Kapitel 38

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--- Yuki ---

Yukis Augen weiteten sich noch ein Stückchen mehr und sie ließ Reika noch immer über sich warten. „Snow?" Fragte Akane verwirrt, dann wurde ihr Blick ernster. „Was willst du von Snow?" „Ihr kennt sie!" Erkannte Rie mit Freude in der Stimme. Trat näher an Kenji heran. „Bitte. Wisst ihr, wie es ihr geht? Ich.. damals. Ich würde gerne wissen, ob es ihr gut geht." So etwas wie Schuld und Hoffnung schwang in Ries Stimme mit. „Damals?" Fragte Akane und sah mehr als überrascht aus. „Ja. Kennt sie einer von euch besser? Wir sind uns einmal begegnet." Ihre Blicke huschten von Kenji zu Akane und dann trafen sich endlich Yukis und Ries Augen. Yuki wusste nicht was sie fühlte. War es Angst? Sie hatte Rie solange nicht gesehen und ihr Abschied damals war traurig gewesen. Rie hatte ihr nicht einmal in die Augen blicken können. Jetzt stand sie da und fragte nach ihr. Sah ihr in die Augen. „Rie." Flüsterte sie leise. Kenji und Akane sahen verwirrt über die Schulter. Überrascht, das Yuki die Jugendliche mit Namen ansprach. Rie verstand sofort. Sie drückte sich einfach zwischen allen hindurch bis sie Yuki erreichte. Nach Yukis Händen griff und sie mit ihren festhielt. „Du bist Snow, nicht wahr?" Fragte sie mit Überzeugung. „Ja." Yuki hätte es normalerweise nicht zugegeben. Sie hätte ein Geheimnis daraus gemacht und sich nicht in die Karten blicken lassen. Doch Rie war anders. Rie hatte eine besondere Bedeutung für Yuki. Es war eine Kernerinnerung aus ihrer Vergangenheit. Ihr erster, wichtiger Auftrag. Ihre Zeit auf der Rosenwiese. All das war tief in ihr verankert. „Ich wusste es. Du bist das Anbumädchen Snow." Schlussfolgerte Rie. „Ich habe von all den Gerüchten gehört. Deine Chuninprüfung. Jeder redet über dich. Ich war so besorgt. Aber jetzt. Du trägst die Maske nicht mehr." Die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus, und es war ein Knarzen, das sie zum Schweigen brachte. „Yuki. Rie. Würdet ihr den Weg freimachen? Wir müssen die Luke schließen bevor sie entdeckt wird." Bat Reika ernst und endlich sahen die beiden Mädchen auf. Nickten und traten zur Seite. „Entschuldige, Reika-Sensei." Gab Yuki von sich, ehe sie an die Gangwand verschwand. „Ihr kennt euch?" Fragte Akane jetzt buff. Yuki sah zu ihr und nickte. „Das tun wir. Reika-Sensei." Yuki sah einfach von Akane fort, doch sie hörte sie noch reden. „Sie müssen sich aus Yukis Anbuzeit kennen." Erkannte diese, während Yuki zu ihrer Teamleiterin blickte. „Ich würde gerne mit Rie reden. Wenn sie das auch möchte." „Ich will!" Fügte Rie sofort begeistert hinzu, während Keishin endlich die Luke schloss und sie so auf dem Gang zurück blieben. „Kinder." Sagte er, als wären sie alle eine schwere Last auf seinen Schultern. „Das Zimmer da hinten ist eures. Nutzt es, wann ihr wollt. Ich hab alles hergerichtet. Rie nerv sie nicht zu lange." „Ich nerve niemanden." Rief Rie und sah zu Keishin herüber. Dieser lachte leise zur Antwort. „Niemanden mh?" Fragte er noch, dann entfernte er sich einfach von ihnen und ging die Treppen herunter. Reika beäugte die Gruppe und vor allem Rie. „Du bist schon einmal alleine raus und das hat nicht gut geendet Yuki." Rie sah hin und her, ehe sie zu lächeln begann. „Yuki, ist das dein wahrer Name?" Yuki wusste gar nicht wohin sie schauen sollte. Sie war völlig überfordert mit der Situation. „Und wenn wir auf diesem Gang reden, direkt vor der Zimmertür?" Schlug sie Reika vor und entschied sich, dieses Gespräch zu erst zu führen, während Akane leise im Hintergrund flüsterte. „Yuki kennt auch überall jemanden. Sag mal. Hörst du mir überhaupt zu? Du himmelst diese Grünhaarige jetzt aber nicht an!" „Sie heißt Rie, Seestern." „Ich hau dich gleich wieder. Affe." Reika sah hin und her und seufzte. Es war das reine Chaos mit Rie ausgebrochen. Kenjis schlechte Angewohnheit brach hervor. Yuki wollte wieder gehen und dort stand die Grünhaarige und hoffte auf ein Gespräch das auch Yuki wollte. Schlussendlich seufzte Reika. „Gut. Aber direkt vor der Tür. Ich warte im Zimmer." Damit drehte Reika ab, während Akane Kenjis Kragen packte und ihn einfach in die selbe Richtung mit sich zog. „Ich kann hier draußen auf Beide achten." Widersprach er ohne Gegenwehr und Akane verdrehte die Augen. „Als ob du auf irgendetwas anderes als das Mädchen achten würdest." „Sie heißt immernoch Rie." „Halt einfach die Klappe." Mit diesen Worten verschwanden die Drei und schlossen die Zimmertür hinter sich. Damit wurde es auf einen Schlag ruhig um sie herum und sie waren allein. Hörbar, aber allein. Sahen sich einen Moment an. Vor allem Yuki war überfordert. Sie sah noch immer diese Augen, die ihr nicht entgegen blicken konnten und jetzt? Rie sah ihr so voller Begeisterung ins Gesicht. Hatte die Zeit etwas an Ries Gefühlen verändert? Das Atsuko sich gefreut hatte von Yuki zu hören, das verstand Yuki, aber Rie. Ihr Abschied war so endgültig und leer gewesen. Voll Schmerz und Scham über all die Geheimnisse, die Yuki Rie vorenthalten hatte. Was sollte sie ihr jetzt sagen? Was entgegnen. Das sie auch froh war noch einmal mit Rie reden zu können? Das sie froh war, ihr hier zu begegnen. War sie überrascht das Rie bereits von ihrem neuesten Titel gehört hatte? In wenigen Wochen hatte es sich bis an die Grenzen von Iwa verbreitet. War es verwunderlich? Mit Yuhko und ihrer Teamleiterin waren auch Feudalherren aus dieser Ecke des Landes angereist. Es gab so viel zu sagen, so das Yuki nicht wusste, wo sie beginnen sollte.


Falling Snow - Nahendes Schicksal || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt