Kapitel 27

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--- Kakashi ---

Dort stand seine Tochter und trainierte mit Sasuke und Naruto. Er sah es sofort. Er hatte es bereits im Kampf gegen diesen Jungen mit den Erdkräften gesehen. Drei Monate trainierte sie nun unter Reika und sie war besser geworden. Ihre Abläufe stimmiger. Ihr Team tat ihr gut. Sie hatte gelernt mehr Taktiken anzuwenden, während sie noch immer seinen aufmerksamen Kampfstil übernommen hatte. Beobachten und lernen. Die Umgebung zum eigenen Vorteil zu nutzen. Ihr Trick mit der Sonne war raffiniert gewesen. Es war fast erschreckend, wie schnell sie sich entwickelte und es stimmte ihn traurig. Mit diesen Fähigkeiten würde auch der Hokage sie bald für schwierigere Aufgaben einsetzen. Schon in Kiri hatte sie sich einen Namen gemacht und mit all den Feudalherren verbreitete er sich sicher gerade in der ganzen Welt. Das Anbu Mädchen Snow. War sie bereit dazu, dieses Schicksal zu tragen? Bald Konoha zu verlassen um auf eigene Faust Aufträge zu erfüllen? Es bereitete ihm Sorge und noch immer überlegte er, wie er es verhindern konnte. Was würde sie tun müssen? Ihre Überzeugung diesen Weg zu gehen, hatte selbst ihn überrascht. Ihr Wille Konoha zu beschützen und dafür wieder ein Schatten zu werden. Noch hatte sie Zeit und damit auch Kakashi. Zeit, einen anderen Weg zu finden. Erst einmal würde es sie in das Land des Weizens führen. Reika hatte ihm davon erzählt. Es war kein langes Gespräch gewesen und doch hatte es ihn überrascht. Überrascht, das Reika begann ihm von solchen Dingen zu erzählen. Sicher würde auch Yuki später davon berichten. Sollte er sich Sorgen machen? Ein B-Rang Auftrag. Hatte er überhaupt die Zeit dazu, sich Sorgen zu machen? Sein Leben enthielt nicht länger nur Yuki. Dort war auch sein Team und er hatte die Verantwortung übernommen sie anzuleiten und zu trainieren, wie er es einst mit Yuki hatte. Wenn er unkonzentriert war, könnte er Team 7 gefährden und er wollte es kein weiteres Mal. Wieder sein Team verlieren, wie er Obito, Rin und Minato verloren hatte. Außerdem waren die Jungs Yukis Freunde. Wie würde sich seine Tochter fühlen, wenn er ohne ihre Freunde von einem Auftrag zurück kam? Der Kampf, den er gerade beobachtete, bewies, das Team 7 noch einen weiten Weg hatte. Ihr Teamwork war noch immer ein Chaos und selbst Sakura würde daran nichts ändern. Ein C-Rang Auftrag lag vor ihnen und doch würde Kakashi diesen mit seinen Schützlingen gehen. Er würde sie heil zurück bringen. Die Drei mit seinem Leben beschützen. Er sah auf, als Yuki auf einem der Baumstämme stoppte und die Beiden schwer atmend am Boden lagen. Auch Yuki wirkte erschöpft, doch bei weitem nicht so erschöpft, wie die Jungs. „Die Sonne geht unter." Verkündete sie gelassen und Naruto ballte die Faust. Sah Sasuke vorwurfsvoll an. „Wir hätten sie vorhin gekriegt, wenn du nicht im Weg gestanden hättest!" Brummte er seinen Freund an und Sasuke sah genervt zu ihm zurück. „Du stehst ja wohl mir im Weg rum." Sie funkelten sich wütend an, während Yuki vom Baumstamm sprang und vor den Beiden landete. Sie lächelte ihnen freundlich zu und hielt ihnen jeweils eine Hand hin. „Na kommt. Wir sollten Essen. Damit wir Morgen fit zu unseren Aufträgen aufbrechen." Beide Jungs sahen auf. Etwas seltsames lag in ihren Blicken und Kakashi war wenig überrascht, als er Yuki verständnisvoll Lächeln sah. Sie verstand es. War mit ihnen aufgewachsen. Keiner der Beiden hatten wie Yuki einen Ort zu dem sie mussten. Dort wartete nirgendwo ein Curry auf sie, das sie mit ihrer Familie aßen. „Das Curry reicht für uns Vier." Verkündete sie, als Naruto und Sasuke ihre Hände ergriffen und Yuki sie auf die Beine zog. „Bist du sicher?" Fragte Naruto mit einem Funkeln in den Augen, als war er schon halb dort um es aufzufuttern. „Du musst wirklich nicht." Sasuke versteckte die Hände in den Hosentaschen und sah einfach von ihr fort, als wäre es ihm peinlich. Das war der Moment, als Kakashi sich endlich von seiner Position löste und neben ihnen in einer Rauchwolke auftauchte. Yuki erschrak nicht, auch wenn ihre Hand kurz zur Waffentasche gezuckt hatte. Naruto fiel wieder rückwärts um und Sasuke sah mit geweiteten Augen auf. „Kakashi Sensei!" Rief Naruto laut und dieser hob die Hand. „Yo." Begrüßte er die Drei ruhig. Yuki entspannte sich sofort und hob ebenfalls die Hand. „Yo. Du hast uns belauscht, oder?" Fragte sie erkennend und die Jungs sahen sich an. Es war Naruto, der aussprach, was wohl auch Sasuke dachte. „Was? Wirklich?" Sofort sprang er auf und trat näher zu seinem Lehrer. „Was hast du von unserem Kampf gehalten, Kakashi Sensei?" Kakashi lächelte in sich hinein, während er nachdenklich nach oben blickte. „Mh." Sagte er erst, dann lächelte er in das Gesicht seiner Schützlinge. „Das ihr keine Chance gegen sie hattet." Er lächelte so unbeschwert, wie er es seit drei Jahren immer tat. Langsam aber sicher, war dieses Lächeln genau das was er fühlte. Er spielte es immer weniger. Naruto verzog das Gesicht zur Schnute und verschränkte die Arme. „Wir hätten sie fast gehabt!" Widersprach Naruto mit Nachdruck. Sasuke schnaubte und sah noch immer fort. „Das nächste Mal wird es anders laufen Yuki." Brummte er mürrisch. „Ich freue mich schon darauf." Sie lächelte glücklich. Es war ein so sanfter Ausdruck auf ihrem Gesicht. Das Schicksal, das ihr bevorstand. Würde es dieses Lächeln für immer von ihrem Gesicht vertreiben? Oder würde sie irgendwann wie Kakashi selbst werden. Ein Lächeln spielen bis es wieder Realität und Echt wurde? „Dann sollten wir jetzt Essen." Warf Kakashi dazwischen. Er konnte nur noch eines Tun. An sie glauben. Das sie es schaffte und das sie dieses Lächeln behielt.


Falling Snow - Nahendes Schicksal || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt