Ich halte das tote Kaninchen so gut ich kann fest. Es regnet und es ist ziemlich dunkel durch die Wolken. Das Einzige was mich davon abhält stehen zu bleiben und mich überrennen zu lassen ist der Hunger. Wenn ich ihn ausblenden könnte, würde ich einfach stehen bleiben und meinen in die Länge gezogenen Tod hinter mich bringen. Ich hasse es, solch arme und süße Tiere Essen zu müssen, doch in harten Zeiten, muss man durchhalten, bis die Sonne wieder aufgeht und der Alptraum vorbei ist, doch aus diesem Alptraum kann man nicht entkommen. Dafür, dass einige der Zombies seit 3 Jahren höchstens etwas Menschenfleisch gegessen haben, laufen diese Viecher echt schnell und lange. Ich habe nur ein Küchenmesser, welches ich benutze um mich im Notfall zu verteidigen oder um mir Wild zu besorgen. Ich höre das Gewitter, wie es durch das leere Berlin in alle Richtungen zurück schallt. Die Zombies hinter mir knurren hungrig. Warum können sie nicht die Kaninchen Essen und mich in Ruhe lassen? Was sehr schlimm für mich ist, ist wenn ein Zombie aus meinem ehemaligen Bekanntenkreis hinter mir her ist. Oft sehe ich zum Beispiel ein paar Freunde aus der Uni. Dort hat alles angefangen. Dort wurde der erste Zombie gesehen. Was ich bisher herausgefunden habe, ist dass es ein Virus ist, eine Infektion, irgendwie sowas und nicht sowas wie ein Fluch oder sowas. Das ist jetzt schon das Xste Mal, dass eine Zombieherde von 15 oder mehr hinter mir her ist. Ich wohne immer noch in meiner Wohnung, zusammen mit Sammy und Kira, meinen beiden Katzen. Außerdem wohnen bei mir noch Marcel, ein echt netter Freund und Tobi, mein fester Freund. Wir haben es geschafft, die ersten 7 Stufen des Treppenhauses zu zerstören. So müssen wir also hochspringen und uns hochziehen. Das ist die beste Barrikade gegen die Zombies. Sie können nicht springen. Und klettern sowieso nicht. Wie erwartet stehen um die nächste Ecke 4 Zombies, wie sonst auch immer. Die machen es mir immer schwer. Es stellt zwar kein Problem dar, einmal um den Block zu laufen, aber mit den Zombies, dem längeren Weg und dem Hunger ist es nur nervig und scheiße. Nun erreiche ich endlich meine Wohnung, oder dass, was davon noch übrig ist. Die Tür des Treppenhauses fehlt. Wie schon gesagt würde die Treppe zum Teil zerstört. Aber lange müssen wir uns das nicht mehr antun. Die Zombies sind größtenteils noch 30 Meter hinter mir. Ich klettere den zerstörten Teil hoch und gucke. Wie immer haben die Zombies sofort das Interesse an mir verloren. Nun rennen sie weg und suchen sich vermutlich das nächste Opfer. Als ich durch meine Tür gehe werde ich bereits mit bösen Blicken durchbohrt. "Wir können dich hier nicht festknoten Kathi", sagt Tobi. "aber du sollst wissen, dass wir uns Sorgen machen, wenn du alleine rausgehst und uns nichtmal bescheid sagst." Da hat er wohl leider Recht. Aber ich hasse es Unrecht zu haben. "Hätte ich euch bescheid gesagt, hättet ihr mich dann gelassen?", sage ich, ziemlich laut. Keine Antwort. "Im Übrigen habe ich ein Kaninchen erlegt. Hier, ich habe keinen Hunger." Ich werfe Tobi und Marcel das Kaninchen vor die Füße und renne in mein Zimmer. Es war natürlich gelogen, dass ich keinen Hunger habe. Das wissen sie wahrscheinlich auch. Deswegen versuche ich mich zu beruhigen. In meinem Zimmer steht immer noch mein alter Pc, mit dem ich vor 3 Jahren noch Videos auf Youtube hochgeladen habe. Aber wir haben nur begrenzt Strom. Nur das Nötigste läuft. Mit anderen Worten der Herd und die Lampen. Als ich das Fleisch brutzeln höre gehe ich zum Tisch und entschuldige mich für meine Reaktion vorhin. "Ist schon ok Kathi.", sagt Tobi. "Außerdem kommen wir hier morgen eh raus.", sagt Marcel. Da hat er Recht. Morgen kommt Foka. Es hat zwar ganze 3 Jahre gedauert, doch jetzt hat er es geschafft: Er hat in der Schweiz aus Krimskrams ein zombiesicheres Fahrzeug gebaut. Er hält über Funk mit uns Kontakt. Morgen dringt er bis nach Berlin durch und dann fahren wir erstmal nach Hamburg. Von dort versuchen wir ein Schiff zu bekommen und damit nach Amerika zu fahren. Sammy und Kira wecken mich aus meinen Gedanken. Sie sind sehr mager und gucken mich hungrig an. Extra für sie bin ich heute noch in den Wald gelaufen, um wenigstens 2 Fische zu bekommen. Ich fing 5. Heißt, noch einen für jeden von uns. Ich nehme die Katzen natürlich mit. Seit fast alle Menschen getötet worden sind, nahm die Zahl der Tiere wieder zu. Die Natur holte sich mehr oder weniger ihren Lebensraum zurück. Marcel ist mit der Zeit ein bisschen verrückt geworden. Er sagt, dass Max, sein bester Freund, das Geschehen überlebt hat, aber das glaube ich nicht. Wir haben keine Funksprüche bekommen, gar nichts. Nur von Foka. Wir essen Hasenkeule und Fisch, trinken Wasser, welches wir von einigen alten Brunnen haben, aber alles wird knapp. "Und wenn wir in Hamburg sind, holen wir uns auch bessere Waffen. Küchenmesser reichen nicht.", sagt Tobi. Ich hoffe, wir finden dort wirklich welche. Ich brauche unbedingt ein Säbel oder längeres Messer. Wir essen, bis wir die Hilfeschreie von unten hören. Sofort gucken wir raus und da steht er. Foka kam 10 Stunden zu früh und wird gerade von den Nachtzombies angegriffen.
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Youtuber und Zombies [in Arbeit]
FanficIch... Ich bin Kathi, oder ich war mal Kathi, besser gesagt bin ich jetzt nur noch zum Sterben verurteilt. Wie jeder andere auch. Mein einziger Vorteil gegenüber anderen Menschen: Ich war mal eine Youtuberin und habe auch Zombiespiele gespielt. Desw...