Kapitel 3: Jayden's Perspektive/Geschwisterliebe

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~ Schwesterchen... Willst Du mir damit jetzt etwa sagen, das Du... Ausgerechnet Du Moralapostel, Miss immer korrekt oder wie ich Dich heimlich nenne Langweilerin es gebracht hast einen MENSCHEN zum ESSEN einzuladen?! ~ lachte mein Bruder so heftig das er fast von unserem großen Sofa im Wohnzimmer fiel. Natürlich war ich mir der Ironie seiner Worte bewusst, wahrscheinlich mehr als er selbst noch ... Aber ~ Wenn man es genau nimmt - begann ich - habe nicht ich sie, sondern sie mich eingeladen. ~ meinte ich mit wenig Überzeugung musste ich mir selbst eingestehen.
~ Wie hast Du Dir das denn vorgestellt Jay? Ihr sitzt da an Eurem Tisch, sie isst ihre Pasta a la Pesto, Pollo or what ever und nach dem 3ten Glas Wein verschwindest Du mit ihr durch den Hintereingang in eine dunkle Gasse und hoffst das Du sie nicht aussaugst während Du hoffst das jetzt nicht ein Kellner für eine Zigarettenpause rauskommt? ~ forderte er mich fragend heraus.

Ich starrte ihn leicht wütend an, offenbar hatte er mich nicht richtig verstanden
~ Nein Alec so ist das nicht - startete ich einen neuen Versuch ihm klar zu machen, das ich sie nicht töten wollte. Allerdings wusste ich auch nicht ob oder wie lange ich mich zurück halten konnte sie nicht zu beißen wenn wir uns vielleicht sogar näher kamen. Ein leichtes Brennen in der Kehle und ein ziehen in meinem Mund das meist ankündigte das meine Fangzähne sich einen Weg durch meinen Kiefer bahnten hatte ich wenn ich ehrlich zu mir selbst bin gespürt. Was aber auch einfach auch nur mit ihrem Geruch zu tun haben könnte dachte ich weiter ...

- ich... ich glaube das kann was ernstes sein oder werden. Da war was zwischen uns als sich unsere Hände berührt haben... Es war als würde Elektrizität von ihrem in meinen Körper und von meinen in ihren Körper fließen. Ihre Augen... Alec ... Oh mein Gott ihre Augen... ~ schwärmte ich meinem Bruder noch einige Minuten voll.
Sein Gesicht wurde immer ungläubiger, aber ich sah einen Funken Verständnis in seinem Blick was er aber auch direkt wieder um mich zu ärgern zerstörte ~ Du bist am Arsch Jay! ~

Seufzend und leicht genervt stand ich auf, er rief mir noch etwas hinterher was ich gekonnt ignorierte und zeigte ihm den Mittelfinger als ich aus dem Raum ging in die obere Etage wo sich mein Zimmer und mein Lieblingsbadezimmer befand. Denn so langsam sollte ich mich anfangen fertig zu machen, sonst würde ich noch zu spät kommen und glaubt es mir oder nicht aber ich bin noch nie in all meinen Jahrhunterden zu spät gekommen...

Direkt ging ich durch ins Bad, schloss die Türe ab und begann mich auszuziehen nachdem ich alles aus meinen Taschen herausgeholt und auf den kleinen Tisch links in der Ecke gelegt hatte der dafür vorgesehen war. Nach dem ich das Wasser schon aufgedreht hatte schnappte ich mir noch schnell einen frischen Rasierer - *Man weiß ja nie!* - grinste ich in mich hinein.
Während ich duschte dachte ich über die Worte von Alec nochmal nach.
~ Während Du hoffst sie nicht auszusaugen! - redete ich mit mir selbst... Unverschämtheit schüttelte ich den Kopf - nur weil er sich fast nie beherrschen kann und ICH immer die jenige bin die SEINE Fehltritte im N-O-P-D verschwinden lassen musste heißt das nicht das ich genau so bin. Schließlich war ich die ältere von uns was erlaubte er sich mich zu belehren?! Mal sehen was er sagt wenn ich bei seinem nächsten Saufgelage mit seinen ach so tollen Freunden nein sage wenn er nicht mehr weiß wo er ist und was er total Blutbesoffen getan hat.

Als ich fertig rasiert, gepeelt und geschäumt war lief ich aus der ebenerdigen Dusche zum Spiegel und wischte mit dem Handtuch das ich für meine Haare hatte erstmal den Wasserdampf vom Spiegel.
Ich war nie der Typ der sich groß schminkte. Meine Augenbrauen waren in schöner Form nachgestochen von einem sehr, sehr guten Tattooartist. Von dem auch meine zahlreichen Tattoos und Piercings stammten

*Na da wird aber wenn es denn dazu kommt das ich mein Hemd ausziehe noch Augen machen. - grinste ich und redete mit meinem Spiegelbild - Vielleicht sollte ich erstmal anfangen die Ärmel im Restaurante hochzuschieben und den Kragen nicht ganz so hoch stellen damit sollte sie erstmal einiges zu sehen
haben!* lachte ich.
Pfeifend verteilte ich den Haarwachs in meinen Händen und zupfte die ein oder andere Strähne zurecht die nicht direkt wollte wie ich bevor ich meine Haare in Form föhnte.

Ein letzter zufriedener Blick nach gefühlt einer Tonne Haarspray in den Spiegel bevor ich mein Handtuch um mich wickelte, meine Sachen vom Beistelltischchen in der Ecke nahm und in mein Zimmer ging um zu sehen was ich anziehen werde.

Die Nacht in der Du mich fandest... BAND 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt