Kapitel 5: Jaydens Perspektive/Die Verabredung

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~ Ich bin dann jetzt weg Alec, bitte stelle nichts an wo ich Dich hinterher rausholen muss! Warte nicht auf mich ~ rief ich von
der Treppe im Flur ins Wohnzimmer, von meinem Bruder bekam ich nur einem ödes Brummen zurück.

Ich hatte mir grade nochmal die Zähne geputzt um sicher zu gehen das ich keine Reste mehr am oder im Mund hatte von den 2 Blutbeuteln die ich grade noch vernichtet habe. Bitte,bitte lass das gut gehen. Bei ihrem Geruch, Blick, Augen bei allem an und dieser Frau wurde ich wahnsinnig wenn ich nur daran dachte wie ihr Blut wohl schmecken würde.
Ich schwor mir das ich alles dafür in meiner Macht stehende tun werde damit es nicht so endet wie vor ca. 150 Jahren mit Lizzy (Elizabeth) .

Ich würde nicht zulassen das ihr jemand wehtat nur um mir wehzutun. Bis vor ein paar Jahrzenten hatte ich immer noch an den Umständen und an dem wie Lizzy dann letzt endlich in meinen Armen starb mächtig zu knacken. Albträume, Schlaflosigkeit, Panikattacken. Und das ich einer der ältesten Vampire bin machte die Sache an sich natürlich nicht besser, ich war sehr froh das ich damals meine beste Freundin Linn hatte! Egal wann, egal wo sie stand neben mir wenn ich eine Entscheidung getroffen habe und hinter mir wenn diese falsch war.

Ich wartete an der Ampel auf Grün als mein Handy klingelte, ich musste schmunzeln ~ Hallo mein Schatz! Kannst Du Gedanken lesen? - begrüßte ich Linn, meine beste Freundin. Da ich aber in 3 Minuten mein Ziel erreicht hatte und es 5 Minuten vor 8 war musste ich sie natürlich abwimmeln - Ich würde unglaublich gern mit Dir quatschen, aaabeeer ob Du es mir glaubst oder nicht... Trommelwirbel...
- Was sie auch tat - ich habe ein Date! Ein richtiges Date, nicht wir haben unseren Spaß und adios! ~ sie schnalzte mit der Zunge aber sie grinste das konnte ich hören ~ Okay, aber ich will sobald Du allein bist einen Bericht mit allen schmutzigen Details! ~ ich fuhr um die letzte Kurve und da stand sie ~ Wow! Linn ich melde mich!~ bevor ich auflegte hörte ich sie lachen.

Okay... Es ist offiziell:
Ich hatte mich auf den ersten Blick in diese Frau verliebt. Wenn mein Herz schlagen könnte, dann würde es jetzt aus meiner Brust springen!
In Schritttempo fuhr in an sie heran,stieg aus dem Auto um sie zu begrüßen.
Also zugegeben... Für Situationen wie diese liebte ich meine Vampirfähigkeiten um so mehr. Ich kam ihr ganz langsam immer näher, noch klopfte ihr Herz regelmäßig, als ich sie dann anlächelte war änderte sich das recht fix:
Sie hielt die Luft an und ihr Körper erstarrte. *Näher,näher noch ein Stück dachte ich* ich stand direkt vor ihr. Gab ihr ein Kuss auf die rechte Wange dann auf die linke ging ganz nah an ihr Ohr heran und flüsterte mit leicht rauer Stimme:

~ Vergiss das atmen nicht! - ich lächelte noch an ihrem Ohr damit die den Luftsog spürte und schaute ihr dann in die Augen
- Guten Abend schöne Frau! ~ begrüßte ich sie ohne meinen Blick von ihr abzuwenden. Ich kannte in meiner ganzen Lebenszeit nur eine Frau vor ca. 150 Jahren die es schaffte, die es sich traute meinem Blick stand zu halten. Sie zitterte zwar vor Aufregung... Naaa und auch ein bißchen Lust, denn ihre Augen hatten einen leichten dunkleren Ton als vorher... Erstes Ziel erreicht dachte ich noch bis sie etwas flüsterte:

~ Es tut mir leid! ~ fragend sah ich sie an, sie vertiefte ihren Blick noch einmal bevor dieser nur ganz kurz von meinen Augen zu meinen Lippen huschte und wieder zurück ... * Ups * - dachte ich, sie wird doch wohl nicht... Oh doch sie wird, denn dann geschah es...
Ganz zart legte sie ihre Lippen auf meine zog sich dann ein kleines Stück wieder zurück um meine Reaktion zu sehen
~ Einstein sagte mal: Einer Aktion, folgt immer eine gleich große Reaktion. ~ flüsterte ich nun auch ohne meine Augen zu öffnen und jetzt küsste ich sie.

Dieses mal war es kein Fluss aus Strom der durch uns floss, nein ich hatte das Gefühl das es ein ganzes Stromumspannungswerk ist!
Dieser erste Kuss... Diese ersten Küsse waren so voller Hoffnung, Schmerz und Einsamkeit es fühlte sich an je länger wir dort standen als würde das alles aus uns herausbrechen, als würden wir herausbrechen aus unserem Kokon, die Mauern die wir um uns gebaut hatten fielen in sich zusammen. Wie sollte ich je wieder aufhören diese Lippen zu küssen?

Da meldete sich plötzlich mein Körper... Meine Kehle begann zu brennen, ich spürte wie sich meine Augen veränderten in die eines Monsters!
Ich löste mich von ihr, zählte innerlich bis 5 und hoffte das meine Augen sich wieder bis ich sie dann ansah normaliesiert hatten,
denn wenn nicht hatte ich einiges zu erklären. Als sich unsere Blicke wieder trafen sah ich aber kein Anzeichen von Angst oder Schreck... Glück gehabt!
~ Hast Du Dich grade vorsorglich für den Kuss entschuldigt? ~ fragte ich sie ein wenig verwirrt meine Knie waren immer noch weich wie Butter
~ Ich wollte das Eis brechen und dann dachte ich lieber um Verzeihung bitten, als um Erlaubnis fragen! ~
wir lachten beide und ich legte meine Stirn an ihre ~ Deine smarte Schlagfähigkeit wird Dich mal sowohl hoch hinaus führen als auch seeehr unbeliebt machen. Ich für meinen Teil finde es heiß! - grinste ich frech
- Komm schon - nickte ich Richtung Auto - lass uns Essen gehen. ~ sie nickte lächelnd, ich nahm ihre Hand und öffnete ihr die Autotür bevor ich selbst einstieg und wir los fuhren.

Die Nacht in der Du mich fandest... BAND 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt