enemies (1)

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Liam
,,Ey Liam, gehen wir heute feiern?" fragt mich James am anderen Ende der Leitung. Ich überlege und habe eigentlich echt keinen Bock.
,,Bro? Komm schon, dann kannst du mal wieder eine abschleppen.", höre ich ihn sagen.
,,Na gut, überzeugt."

Nachdem wir abgesprochen haben, dass sie mich in einer Stunde einsammeln, da mein Zuhause auf dem Weg zum Club liegt, mache ich mich langsam fertig. Ich freue mich auf den Abend, am Ende hoffentlich mal wieder schnellen aber wilden Sex zu haben. Denn mehr will ich nicht und mehr wollen die Frauen auch nicht von mir. Sie wissen, dass ich immer eine andere im Bett habe, weshalb ich nicht für mehr geeignet bin. Gefickt werden, wollen sie von mir allerdings trotzdem. Das stört mich allerdings nicht und macht mir Spaß, denn mit keiner von ihnen hätte ich gern mehr, als nur eine Nacht. Sie sind alle gleich.

Ich gehe ins Bad, um zu duschen und entscheide mich danach für ein weißes Leinenhemd mit einer hellblauen baggy sitzenden Jeans. Mein hellbraunes leicht lockiges Haar fixier ich nur schnell mit etwas Haargel, so dass es aber trotzdem messy liegt und trage etwas Parfüm auf. Plötzlich höre ich es klingeln, eine Stunde scheint schon rum zu sein.

Ich öffne die Tür und sehe, dass heute endlich mal alle aus unserer Gruppe Zeit hatten. Normaler fehlt immer jemand. James mein bester Bro, Noah der immer etwas schüchterner ist, Tom genau so ein Draufgänger wie ich, und dann noch die Mädels. Kate, eine kleine braunhaarige mit vollen Brüsten, Sarah, blond, so circa 1,70 Meter groß und schlank und dann noch Sophia...
,,Na Liam, schon hübsch gemacht um wieder irgend ne Alte abzuschleppen, für die du niemals mehr sein wirst, als ein schneller Fick?" höre ich ihr vorlautes Mundwerk sagen.
Ich schaue sie mit hochgezogener Augenbraue an. 1,65 Metern, kupferfarbene Haare, grüne Augen, leicht gebräunte Haut.
,,Ja, genau Sophia, im Gegensatz zu dir. Dich will nämlich niemand." sage ich mit ausdrucksloser Miene.
Sie verdreht nur die Augen, so dass ich endlich zu ihrem weißen, eng anliegendem Kleid schauen kann. Es ist im Nacken zusammen gebunden und tief ausgeschnitten, sodass ihre perfekt geformten Brüste leicht herausquellen.

Sophia ist heiß, keine Frage. Sie sieht besonders aus, nicht wie alle anderen, die ich sonst im Bett habe. Und da ist das Problem. Denn ich hatte schon alle, außer sie. Kate, Sarah, und noch viele andere. Sophia hasst mich seit der Sekunde, als Liam mich der Gruppe vorgestellt hat. Sie wurde in der Vergangenheit schon oft von Typen verarscht, die sie wirklich mochte, deshalb solle ich ihre Abneigung mir gegenüber nicht persönlich nehmen, meinte Liam am Anfang. Deshalb habe ich damals beschlossen, das Spiel einfach mitzuspielen, weil es besser für sie ist. Ich weiß nicht, warum es mir wichtig ist, ihr nicht weh zu tun, aber so war es einfach, von Anfang an.

,,Ben, Leon, ich gehe los, feiern. Okay?" Rufe ich, immer noch in der Haustür gelehnt, Richtung Wohnzimmer. Leon, mein 2 Jahre ältere Bruder, also 22 übernachtet heute mit meinem kleinen Bruder Ben, 5 Jahre, bei mir. Sie sind schon seit einer Woche bei mir und meinten, es ist okay, wenn ich heute weggehe. Ich höre Leon nur ein ,,Ja alles klar, sei leise wenn du zurück kommst" aus dem Wohnzimmer rufen. Gerade will ich die Tür hinter mir schließen, als Ben angerannt kommt. Er stellt sich in den Türrahmen und betrachtet meine Freunde von unten. Ich bücke mich zu ihm runter.
,,So kleiner Mann, wir gehen jetzt los. Wenn du willst, kann ich mich zu dir ins Gästezimmer legen, wenn ich wieder da bin." Ich spüre die Blicke der Mädels auf mir. Einer brennt sich dabei ganz besonders in meine Haut.

Ben schüttelt nur den Kopf und zeigt auf Sophia.
,,Dich habe ich bei Liam noch nie aus dem Haus gehen sehen, wenn ich bei ihm zu Besuch war." sagt er mit selbstsicher. Die Gesichter von Kate und Sarah laufen rot an und Sophia beugt sich zu ihm hinunter.
,,Das liegt daran, dass ich deinen Bruder hasse. Du hingegen bist anscheinend der liebste Kerl in deiner Familie" sagt sie mit zuckersüßer Stimme und wuschelt ihm durchs Haare, woraufhin er lachend zurück ins Wohnzimmer läuft.

Ich knalle die Tür hinter mir zu. Das erste Mal breitet sich echte Wut auf Sophia in mir aus. Wie kommt sie dazu, meinem kleinen Bruder zu sagen, dass sie mich hasst. Davon abgesehen, dass er noch nicht verstanden hat, was sie meint, wie kommt sie dazu, überhaupt auszusprechen dass sie mich hasst? Wir gehen los zum Club, die Mädels laufen vor uns und mein wütender Blick liegt auf dem rothaarigen Mädchen.

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Diese Story wird ein paar mehr Teile haben, die Storyline ist etwas länger. Ich hoffe es gefällt euch ;)

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