Es ist viel Zeit vergangen und nun stehe ich hier und sehe einem Mann in die Augen, der mir eine Heidenangst einjagt. Merle Dixon, Daryls Bruder. Daryl sagte vor einem Moment noch, er sei kein Vergewaltiger.
Flashback
Ich schlendere die Straßen entlang und erkunde die Gegend, denn ich bin neu hier. Seit wenigen Tagen wohne ich hier in Atlanta und hause in einer Studentenwohnheim in der Innenstadt. Mein ganzes Leben habs ich dafür gespart und mit viel härter Arbeit einen Teil meines Traumes verwirklicht. Erst vor wenigen Jahren ist mein Vater gestorben und seitdem ist es Zuhause bergab gegangen. Sie ist diejenige, die mir meine Zukunft ruiniert hat, indem sie nicht wie versprochen meine Studiengebühren nicht bezahlen will. Dafür habe ich lange gearbeitet, doch ihr ist das egal. Schön als kleines Kind ist mein Berufswunsch Ärztin gewesen. Ohne e jegliche finanzielle Unterstützung kann ich mir das Medizinstudent nicht leisten. Deswegen muss ich mich mit Wetten, Diebstahl und Teilzeitjobs über Wasser halten. Trotzdem will ich mich nicht beklagen, denn ich bin stark. Glücklicherweise habe ich auch eine Freundin, Tessa, die Medizin studiert. Sie wohnt am Stadtrand und ich besuche sie regelmäßig, um mir ihre Unterlagen anzusehen. Medizin ist meine Leidenschaft. Mittlerweile könnte ich sogar operieren.
Es ist jetzt schon spät abends und als ich umkehren will, um nach hause zu gehen, sehe ich einen großen, kräftigen Mann, der schon etwas älter war mit smaragdgrünen Augen. Seine Pupillen sind merkwürdig klein, was auf Drogenkonsum hinweist. Um keinen Streit zu provozieren, entschuldige ich mich hastig und schaue beschämt zu Boden. Als ich an ihn vorbeifahren will, stellt der Mann sich mir in den Weg
und ich laufe gegen ihn. "Nana, junge Dame. Was treibst du dich so spät alleine auf den Straßen von Atlanta herum? Wie wäre es, wenn wir ein wenig Spaß haben? Nur wir beide.", raunt er mit rauer Stimme. Der Mann scheint ein Arschloch zu sein und deswegen versuche ich ihm instinktiv aus dem Weg zu gehen, doch er hat scheinbar anderes vor. "Auf, Kleines. Lass uns ein wenig Spaß gemeinsam haben.", sagt er, während er langsam näher kommt und sich Panik in mir breit macht. "Nein.", sage ich laut. "Doch.", flüstert er mir ins Ohr. Unsere Körper berühren sich und mir wird schlecht. Verängstigt trete ich einen Schritt zurück, doch auf einmal spüre ich zwei kräftige Arme, die mich an den Schultern unsanft gegen die Mauer einer alten Fabrik pressen. Er fängt an mich zu küssen. Schwach versuche ich ihn von mir wegzustoßen, das bringt jedoch nichts. Wieder stößt er mich gegen die Wand:"Hör auf! Lass mich in Ruhe!", rufe ich verzweifelt. Vergeblich. Er pfeffert mir eine und zieht mich ungeduldig aus.Ekelhaft und erniedrigend. Ich fange an zu zittern, was dieser Mann gekonnt ignoriert. Immer wieder schubse ich ihn von mir weg, doch das hilft immernoch nichts. Ich bin hilflos und fühle mich alleine. In diesem Moment wünsche ich mir tot zu sein. Als mein Vergewaltiger fertig ist, spüre ich etwas hartes, eine Faust, die auf meinen Hinterkopf einschlägt und ich auf den Asphalt knalle. Alles wird schwarz.Daryl scheint sich getäuscht zu haben. Das ist Merle gewesen. Jetzt weiß ich, wer das war. Ich muss es ihm erzählen. Nur wie?
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Die Einsamen • Daryl Dixon
FanfictionDiana Andrews versucht seit dem Ausbruch des Viruses das Leben unter den Toten zu meistern. Sie ist ein gebrochenes Mädchen, das glaubt niemand zu haben und niemanden je wieder lieben zu können, bis sie nicht auf den kühlen Redneck mit dem Herzen au...