12. meine Gedanken gehören den Sternen.

5K 409 25
                                    

"Dunkle, graue Schatten. Sie wandern den Fluss entlang. Wie Gespenster kriechen sie über die grünen Wiesen und tauchen alles in graue Fetzen. Ihre Augen, bloss tote Schatten.
Niemand weiss was sie wollen. Sie kommen und gehen, die dunklen Gedanken..

Ney

-

"Ich meine Hallo, wieso ist das eine Sportart?", fragend sah ich zu Sally.

" Weil das auch Sport ist.", gab sie zurück und sah zu Brian der ihr zuzwinkerte.

"Ich habe aber keine Ausdauer."

"Dann musst du üben Spears.", kam es von Brian.

" Sicher.", ein wenig genervt übeflog ich den Zeitplan und machte noch schnell ein Foto mit meinem Handy ehe ich den Brief für die Eltern holte.

Die restlichen Stunden vergingen wie im Fluge und ich konnte es kaum erwarten auf mein Fahrrad zu hocken und nach Hause zu fahren.

Doch leider war heute so was von überhaupt nicht mein Tag. Schon als ich die breiten Treppen der Schule hinunter lief, sah ich, dass mein Fahrrad auf dem Boden lag.

Aber nicht nur das war komisch, beide Reifen waren platt.

"Na super.", meinte ich seufzend und blickte auf das himmeblaue Fahrrad welches nun ganz tröstlich vor mir auf dem Boden lag.

" Hei.", rief jemand hinter mir , ich drehte mich um und entdeckte den Typen mit den blonden, kurzen Haaren und dem Militäranhänger.

"Brauchst du Hilfe?" , meinte er lächelnd.

"Wenn du mir ein neues Fahrrad bringst, nehme ich gerne deine Hilfe an.", gab ich zurück und widmete mich dann wieder meinem blauen Fahrwerk.

" Ein neues Fahrrad habe ich nicht, aber ich hätte ein Auto das dich gerne mitnehmen würde." Er lächelte mich schief an und zwinkerte mir dann zu. Seine Art erinnerte mich an Brian und dass alleine reichte schon aus, dass ich nur den Kopf schüttelte und ein :"Schon okay , danke.", murmelte.

"Sei keine Spielverderberin, in 2min bist du Zuhause."
Wusste er überhaupt wo ich wohnte?

"Nein.", gab ich erneut von mir und blickte ihm dann direkt in die grün ,braunen Augen.

" Und wieso nein?", meinte er einfach nur und erwiderte meinen Blick.

"Weil sie schon mit mir fährt."

Manchmal war ich echt froh, dass Rewan immer dann aufttauchte, sobald etwas nicht in Ordnung war.

"Ehm ja."

"Also los."

Rewan stand augenblicklich neben mir und deutete mir an ihm zu folgen.

"Danke.", meinte ich nur und lief den Rest des Weges schweigend neben ihm her.

Er blieb vor einem Jeep stehen und wartete bis ich eingestiegen war, ehe er dass selbe tat.

" Ist das einer von eurer coolen Männergruppe?", fragte ich.

Rewan verzog das Gesicht und strich sich dann einige seiner Haarsträhnen aus dem Gesicht ehe er losfuhr.

"Das ist Teps , einer von Brians engen Freunden. Jedoch solltest du dich von ihm fernhalten."

"Weswegen, er sieht irgendwie ganz okay aus."

"Ganz okay.", Rewan gab ein leises Schnauben von sich, ehe er in einer hohen Geschwindikeit in die nächste Strasse abbog.

" Ich lade dich gleich hier ab, ich muss noch kurz in die Schule zurück und Jorja holen.", meinte er plötzlich und hielt dann einige Meter vor meinem Zuhause an.

"Okay." ,gab ich zurück und verabschiedete mich kurz ehe ich die letzten Schritte hinter mich brachte.

Ich wusste nicht was Rewan hatte, aber ich hatte so oder so keine Lust mich auf irgendwelche Männer einzulassen und wenn ich das jemals tun würde, dann nicht auf einen von Brians Freunden.

-

Die restlichen Tage vergingen wie ein Lauffeuer und bald war es Montag morgen. Sally hatte die restlichen abende oft mit Brian beim Pawe verbracht, während ich baden gegangen war und mir den Mond und die Sterne genauer angeschaut hatte. Rewan hatte mich die letzten Tage ignoriert, aber dass war mir mehr als Recht. Auch Teps, wie sie ihn nannten, wagte sich nur noch ab und zu in meine Nähe und immer mit diesem schiefen Grinsen.Dafür sprach Jorja immer mehr mit mir.

Heute war der Tag, an dem die Sportwoche began...

Mein Fahrrad hatte zum Glück wieder zwei neue Reifen. Mein Vater meinte irgendwelche Schüler hätten bestimmt einen Streich gespielt und die beiden Räder mit einem Messer aufgeschlitzt. Ich nickte nur während meine Gedanken an diesem Tag wieder nur zu dem seltsamen Brief wanderten.

Ich begab mich langsam auf den Weg zur Schule und musste leider feststellen, dass es immer wärmer wurde. Ich trug meine langen Sporthosen, da ich gegen kurze war und ein graues T-shirt. Jedoch gelang die Wärme  trotz Fahrwind auch an meinen Körper und ich war froh, als ich den Schulhausplatz endlich erreichte. Sally wartete schon auf mich. Sie trug hellblaue kurze Hosen und ein weisses Oberteil auf dem ein Volleyball abgebildet war.

Leider spielten wir aber kein Volleyball, da die liebe Sally und beide für etwas anderes eingetragen hatte....

-

Teil 2 kommt abends :)

SpiegelscherbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt