Die letzten paar Tage konnte ich tatsächlich besser schlafen. Ohne Alpträume, ohne irgendwen, der mir sagt ich soll sterben gehen. Alles war wieder beim alten. Naja okay, nicht alles. Das Ding ist, ich schlafe nicht mehr bei mir im Zimmer, sondern bei Sanemi. Der hat sogar extra einen Futon geholt, auf welchem ich jetzt immer schlafe. Wenn ich manchmal aufwache und sehe wie er es schafft das ganze Bett einzunehmen, muss ich mich manchmal wirklich anstrengen nicht gleich loszulachen, weil ich meine: Halloo??? Das ist ein Doppelbett! Wie zur Hölle schläfst du bitte? Was träumst du, dass du dich so viel beim Schlafen bewegst? Also ich liege ja eigentlich immer nur auf einer Stelle und da bleibe ich dann auch liegen. Punkt. Mehr ist da auch nicht.
Durch das zwitschern der Vögel, was man durch die Schiebetür hören konnte wurde ich wach. Langsam und immer noch etwas müde öffnete ich meine Augen. Es dauerte nicht lange, da saß ich schon aufrecht in meinem Futon und schaute zu Sanemi, um zu gucken ob er schon wach ist. "Huh!?", ich schnappte nach Luft. Dieser Trottel hat ein Doppelbett! Ein Doppelbett! Schlaf doch in der Mitte man und nicht am Rand, sodass du gleich raus fällst! Er schlief auf der linken Seite des Bettes. Dort lag er ganz am Rand. Einer von seinen Armen hing bereits die Bettkante runter und berührte den Boden, aber den schien das überhaupt nicht zu interessieren, denn er schlief einfach weiter. Ich erlaube mir jetzt einfach Mal ihn zu wecken. Ich stand also auf und ging zu ihm. Dann tippte ich dem weißhaarigen auf die Schulter. "Du fällst gleich aus dem Bett Nemi", murmelte ich und tippte ein weiters mal auf seine Schulter. Sanemi grummelte nur irgendwas vor sich hin und drehte sich dann von mir weg. Na klar. Was auch sonst. Total entgeistert schaute ich ihn an. Dann erzähl ich jetzt eben irgendwelche Grütze, bis er wach wird. "Draußen regnet es Lave und die Katzen flattern fröhlich durch die Luft. Außerdem sind die Steine gerade dabei ihr Morgenbad zu nehmen und-" - "Urgh halt die Klappe!", wurde ich schließlich unterbrochen. Tadaaaa das bringt immer was. Sanemi saß jetzt in seinem Bett und schaute mich genervt an. "Was laberst du überhaupt für scheiße zusammen?", fragte er mich dann. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Wie hätte ich dich sonst wach bekommen?", ich schaute ihn schief an. "Fuck you!" - "hm yeah fuck me", sagte ich nur und verdrehte genervt die Augen. "was!?" - "was?" Jetzt schaute ich ihn noch schiefer an. Was hatte ich gerade gesagt? Ah Hilfe! Also ich glaube der versteht da gerade was vollkommen anderes. Eigentlich meine ich das ja nicht so wie es sich anhört. Hat nämlich zwei Bedeutungen , aber hey, er ist wach und .... Schmeißt Kissen auf mich. "Was ist bitte dein Problem!?" - "was soll mein Problem sein?" - "alles!" Da ich genau wusste wie er das verstanden hatte fing ich an zu grinsen und schaute ihn böse an. "Woran denkst du bitte? So, hatte ich das nicht gemeint", murmelte ich dann und verschränkte meine Arme vor der Brust. Sanemi ließ die Hand mit dem Kissen was er gerade nach mir werfen wollte wieder sinken und schaute mich komisch an. "Trotzdem FUCK YOU!" Damit verschwand er in seinem Bad. Ich fand es ja lustig wie man ihn die ganze Zeit rum fluchen hören konnte.
"Schlimm", antwortete Sanemi Tengen auf die Frage wie es ist mit mir in einem Zimmer zu schlafen. "Der labert nur scheiße", beschwerte er sich dann und schaute mich genervt an. Ich grinste nur zurück. Heute war ein wirklich schöner Tag, weil Sanemi mal beschloss einen Tag Pause zu machen. Kein Training. Auf diesen Tag habe ich gewartet. Wir saßen also mit Tengen und Rengoku im Gemeinschaftraum und unterhielten und etwas, bis plötzlich eine Krähe durchs offene Fenster reingeflogen kam und uns mitteilte das zwei von uns einen Auftrag hätten. Dreimal könnt ihr raten wer das wohl war. Sanemi und ich. Wir schauten uns kurz an und dann wieder zur Krähe. Diese verschwand dann auch schon wieder und wir saßen in Stille im Gemeinschaftsraum. "Dann wünsche ich euch beiden Mal viel spaß", sagte Tengen lachend, während Sanemi grummelte aufstand und zu seinem Zimmer lief. "Dankeee", sagte ich noch zu Tengen, bevor ich ebenfalls in mein Zimmer lief. Ich ging straight ins Bad und blieb dort kurz stehen. Dann schloss ich meine Augen und schnippte mit dem Finger. Ich hatte kurz das Gefühl, ich würde unter Wasser sein, aber dieses Gefühl verschwand so schnell wie es gekommen war. Ich öffnete zaghaft meine Augen und schaute in den Spiegel. Meine Augen weiteten sich. "Es hat geklappt!", sagte ich stolz auf mich selber. Ich hatte meine Sachen. Meine Sachen. Genau die gleichen Sachen die ich auch in meinem früheren Leben immer zum kämpfen trug. All
Ich hatte die Dämonenjäger Uniform an, welche keine Ärmel hatte. Sie saß an der Hüfte eng, während die Hosenbeine weit waren. Drüber hatte ich einen weißen Haori. Dieser färbte sich nach unten hin dunkel lila. In dem dunklen Bereich waren überall kleine weiße Punkte verteilt. Wie schön, dass ich das noch einmal sehen und anziehen darf. Schnell schnallte ich mir mein katana und meine Flöte an meinen Gürtel und schon war ich fertig. Im Flur traf ich Sanemi, welcher so eben auch fertig wurde. "Wo hast du das denn jetzt her?", fragte er mich etwas verwirrt, da ich diese Sachen nicht nie in Gegenwart von den anderen an hatte. "Wer weiß", sagte ich nur schulterzuckend. "Du Dieb" - "also bitte!" - "können wir dann jetzt los oder hast du zu viel Schiss?" Sanemi schaute mich fragend an. Ich ballte meine Hände zu Fäusten. "Na klar können wir los!", sagte ich entschlossen und schon waren wir auf dem Weg in ein kleines Dorf, mitten in einem Wald aus Tannenbäumen.---------------
-966 Wörter
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Not the kind one // Sanemi X Male reader
AventuraOsore Yuri war ein starker Dämonenjäger. Jedoch war er anders als die anderen, denn obwohl er ein Katana hatte, war seine Waffe eine einfache Querflöte. Irgendwann würde er von zwei männern ermordet und starb. Nach 100derten von jahren, war er nur n...