Naja, Sanemi jedenfalls schob mir dann ein Glas Wasser hin, welches ich mit einem Mal austrank ... Nur schmeckte das irgendwie nicht nach Wasser...."uhm Sanemi ... Du weißt schon das das kein Wasser war oder?", hörte ich Mitsuri fragen. "Echt nicht?" - "ne, das war Vodka" - "ohh...." Meine Augen weiteten sich. Oh we. Das ist gar nicht gut.
Jemand der noch nie in seinem Leben einen einzigen Tropfen Alkohol getrunken hat, wird vermutlich keine große Alkoholtoleranz haben. Geschweige denn überhaupt eine. Ich starrte das leere Glas in meinem Händen an, welches die bunten Lichter der Lichterkette wiederspiegelte. Vorsichtig stellte ich es zurück auf den Tisch. Nach kurzem hin und her überlegen, beschloss ich schließlich auf mein Zimmer zugehen. Immerhin hatte der Alkohol noch keine Wirkung gezeigt und ich hatte dementsprechend noch etwas Zeit, bevor noch irgendetwas tragisches passierte, was ich im Nachhinein bereuen würde. Aber vielleicht würde ich mich auch gar nicht mehr dran erinnern. Das könnte natürlich auch sein. Mit geschlossenen Augen schüttelte ich den Kopf. Meine Lippen waren zusammengepresst und meine Hände hatte ich nervös zu Fäusten geballt. Nach einer Weile stand ich also auf und lief um den Tisch, an Tengen vorbei, welcher nach meinem Handgelenk griff und mich davon abhielt im Gang zu verschwinden und schließlich in mein Zimmer abzuhauen. "Hitero, du kannst dich nicht einfach gehen", nuschelte er hervor. Seine Wangen waren rot und er grinste etwas benommen. Da hatte jemand wohl etwas zu viel Alkohol getrunken. "Die Feier ist ja immerhin größtenteils für dich", damit stand er auf, wankte etwas hin und her und schob mich dann zurück zu meinem Platz. Also war ich gezwungen doch hier zu bleiben. Genervt biss ich die Zähne zusammen und schaute zwischen den anderen hin und her. Tengen nahm wieder seinen Platz neben Gyomei und Rengoku ein, welche ihn sogleich mit in ein Gespräch einbanden. Sanemi, welcher wie immer rechts neben mir saß unterhielt sich mit obanai, welcher sich scheinbar umgesetzt hatte, denn neben Mitsuri saß jetzt Shinobu. Muichiro saß einfach nur genauso monoton dreinguckend da, wie Giyuu.
Nach einer Weile verblassten die Emotionen in meinem Gesicht und ich nahm alles nur noch vernebelt war. Wie als würde mir jemand ein hauchdünnes Tuch vor sie Augen halten, was mich dran hinderte zu begreifen was eigentlich geschah. Zudem hatte ich auch das Gefühl, als würde ich unter Wasser sein. Die Musik wirkte leiser, die Gespräche undeutlicher. Ich schaute nur mit trüben Blick hoch an die Decke und dann zu Sanemi. Ich lehnte mich einfach zur Seite, an seinen Arm. Der weißhaarige brach das Gespräch mit Obanai ab und drehte seinen Kopf nach links, sodass er mich anschaute. "Was wird das?", fragte er und zog dabei eine Augenbraue hoch. Ich schloss meine Augen nur und entließ ein Seufzen. "Bist du neuerdings blind oder so?", antwortete ich darauf. Sanemi verdrehte nur die Augen und setzte dann das Gespräch mit obanai fort.
Währenddessen beobachtete ich die anderen mehr oder weniger, bis Tengen in die Hände klatschte und aller Aufmerksamkeit auf sich zog. "Lasst uns Wahrheit oder Pflicht spielen", sagte er wobei seine Stimme auf und ab ging. Sanemi neben mir seufzte genervt. Obanai verdrehte nur die Augen. Mitsuri quietschte fröhlich auf und klatschte in die Hände, während Shinobu alles nur belächelte. Der Rest stimmte zu. So fing Tengen an und stellte gleich mir als erstes die Frage, ob ich Wahrheit oder Pflicht nehme. Ich beantwortete sie mit Wahrheit. "Okay, was ist dein größtes Geheimnis?", sagte er und grinste mich dabei unverschämt an. Mit seinen Fingern trommelte er ungeduldig auf seinen Oberschenkel. "Ich bin halb Dämon", antwortete ich ohne wirklich zu zögern. Alle schauten mich etwas überrascht und schockiert an. "Naja, Hitero hat ja was angetrunken nicht wahr? Die meisten erzählen dann nur noch Unsinn", mischte Shinobu sich ein. "Vielleicht wäre es besser wenn er wirklich zu sich aufs Zimmer geht, bevor er noch mehr Quatsch erzählt. Immerhin heißt es ja Wahrheit und nicht »erzähl den ersten Schwachsinn, der dir einfällt«", fügte Sanemi hinzu und stand im nächsten Moment auf. Er griff nach meiner Hand und zog mich dann hinter sich her, aus dem Gemeinschaftsraum raus, durch den Flur. Ich schaute ihn nur mit leerem Blick an, sagte aber kein Wort, bis wir in meinem Zimmer ankamen. Dort setzte ich mich auf mein Bett, ließ Sanemis Hand jedoch nicht los. Dieser schaute fragend zu mir runter. Ich jedoch reagierte nicht wirklich drauf, sondern zog ihn einfach zu mir runter. Geschockt von meinem Handeln, konnte er sich gerade noch so mit seiner Hand auf dem Bett abstützen und sich davon abhalten, auf mir drauf zu landen. "Hitero... Was soll das. Lass gut sein, du bist gerade nicht du", murmelte Sanemi leise, jedoch nahm ich diese Worte nicht wirklich wahr und klopfte mit meiner freien Hand neben mich aufs Bett, um ihm anzudeuten, dass er sich neben mich setzen soll. Dies tat er dann auch. Ohne ein Wort ließ ich seine Hand los und legte meine Arme um ihn. Vorsichtig umarmte er mich zurück. "Hitero, ich sollte jetzt gehen, lässt du mich bitte los?", fragte Sanemi mich nach einer Weile. Leicht schüttelte ich den Kopf als Antwort. Der weißhaarige seufzte genervt auf. "Ich habe echt kein Plan was deine Mission ist", murmelte er und tätschelte mir den Kopf. Nach einer Weile ließ ich ihn wieder los, wand meinen Blick aber nicht von ihm ab. "Du siehst voll niedlich aus, wenn du nicht aggressiv bist", murmelte ich und legte dabei meinen Kopf leicht schief. Sanemi schaute mich nur mit großen Augen an. Ich hob meine Hand und legte sie auf seine Brust. Dann drückte ich ihn nach hinten, sodass er jetzt auf dem Bett lag. Ich setzte mich auf ihn drauf und schaute ihn nur unschuldig an. "Was wird das?", fragte der weißhaarige etwas nervös und schaute zur Seite. "Ich sollte jetzt wirklich wieder-", bevor er den Satz beenden konnte, legte ich meinen Zeigefinger auf seine Lippen und schüttelte mit einem leichten Grinsen den Kopf. Seine lilanen Augen starrten mich etwas nervös an. Ich nahm meine Hand wieder weg und platzierte sie neben seinem Kopf, genauso wie die andere. Dann beugte ich mich etwas runter, so weit runter, das sich unsere Nasenspitzen fast berührten. Ich konnte seinen immer schneller werdenden Atmen auf meiner Haut spüren. "Was-", er versuchte etwas zusagen, doch Bock mir das anzuhören hatte ich nicht, weshalb ich meine Lippen einfach auf seine legte, sodass er nicht mehr dazu in der Lage war zu reden. In Sanemis Gesicht war der Schock förmlich geschrieben, dennoch erwiderte er den Kuss nach ein paar Sekunden.-----------------
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Not the kind one // Sanemi X Male reader
PertualanganOsore Yuri war ein starker Dämonenjäger. Jedoch war er anders als die anderen, denn obwohl er ein Katana hatte, war seine Waffe eine einfache Querflöte. Irgendwann wurde er von zwei männern ermordet und starb. Nach 100derten von Jahren, war er nur n...