c h a p t e r [ 1 3 ]

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Spätestens als ich aufwachte wusste ich warum Sanemi ein so großes Bett hatte. Ich glaube der träumt immer irgendwas von kämpfen oder so... Jedenfalls irgendwas wo man sich viel bewegt, denn ich lag so wie vorher immer noch auf meiner Seite, aber ganz am Rand und Sanemi direkt neben mir. Ey ne, ich falle gleich aus dem Bett raus. Ich meine ich hätte nicht so ein großes Problem damit, wenn ich einfach aufstehen könnte, aber das ging ja nicht, weil ich als fucking Plüschtier benutzt wurde. Hm .... Darf ich ihn jetzt umbringen? Ich mein ja nur. Immerhin hatte er gesagt er bringt mich um, wenn ich ihm zu nah komme und jetzt ist es ja genauso andersrum. Aber eins muss man ihm lassen, wenn er scläft sieht er viel friedlicher aus als er eigentlich ist. Ich habe beim Training ständig Angst er bringt mich gleich um, wenn ich nicht 100% gebe, wobei ich eigentlich nie wirklich 100% gebe, weil ich sonst alles in die Luft sprengen würde, also tue ich nur so. Da ich jetzt sowieso noch hier rumliege, kann ich mich auch gleich Mal in seinem Zimmer umschauen. Es war eigentlich relativ groß. Links von dem Bett, also auf meiner Seite war eine große Schiebetür, durch welche man auf die Terrasse kommen konnte. Neben dieser Schiebtetür stand ein Schrank und auf der anderen Seite ein Schreibtisch. Sieht irgendwie viel ordentlicher aus als ich es mir vorgestellt hatte. Naja, der Schein trügt eben manchmal. Plötzlich bewegte Sanemi sich. Meine Hoffnung war ja das er aufwacht, aber nein, der erdrückt mich halb! Hilfe ich kriege keine Luft. Wie kann man nur so schlafen wie der!? Da ich sonst gefühlt gleich wegen Luftmangel sterbe, rammte ich ihm meinen Ellenbogen in den Bauch. Was gar nicht so einfach war, weil ich auf dem Rücken lag und jetzt halb auf der Seite, aber es brachte was, denn Sanemi zuckte zusammen und schaute mich schließlich an. "Kannst du mich jetzt loslassen? Ich kriege nämlich keine Luft", sagte ich und zeigte dabei auf seine Hand. Er starrte mich nur an und blinzelte ein paar Mal, bevor er total schockiert schaute und ich aus dem Bett flog. "Aua", jammert ich, als ich auf den Boden krachte. Sanemi saß nur auf seinem Bett und starrte auf mich herab. "Du musst mich ja nicht gleich runterschmeißen!", meckerte ich ihn an. "Jammer nicht rum und mach dich gefälligst fertig fürs Training und Pass ja auf das dich niemand im Flur sieht!", grummelte er vor sich hin, wobei er mich nicht Mal anschaute. "Jaja, jetzt heul Mal nicht", sagte ich nur und verdrehte dabei meine Augen. Dann klatschte ich einmal mit den Händen. "Sternatmung ... 4. Form ... Hin und her, Kreuz und quer", sagte ich leise und schnippte mit den Fingern. Schon löste ich mich in Luft auf und war im nächsten Moment in meinem Zimmer. Meine Atmung war sehr praktisch, da man ein paar Formen auch ohne Katana ausführen konnte. Und die 4. Form diente eigentlich nur zur Teleportation, damit man schneller von einem Ort zum nächsten kam. Ich war nun also in meinem Zimmer, duschte mich schnell, putze Zähne und machte noch den Rest. Dann zog ich mir neue Sachen an, welche ich mir vor ein paar Tagen gekauft hatte, schnappte mir mein Holzkatana und machte mich auf zum Trainingsplatz. Naja, zur Zeit trainieren wir auch nur mit Holzkatana, weil bei den normalen die Verletzungsgefahr zu groß ist. Versteht sich von selber. Aber hauptsächlich trainieren wir damit, weil Sanemi mich dazu zwingen will meine Atmung zu verwenden, indem er mein Holzkatana immer wieder zerbricht.
Währenddessen war der Traum, der so realistisch war, wieder in Vergessenheit geraten.
"Gönn mir doch Mal eine Pause!", jammerte ich, während ich einen weiteren Schlag von Sanemi abwehrte. Wir trainierten schon 5 Stunden ohne Pause. Sanemi sah so aus, als hätte er gerade erst angefangen, wobei ... Ein bisschen erschöpft wirkte er schon, während ich fast gar keine Kraft mehr hatte. Zeit um meine Atmung anzuwenden ließ er mir auch nicht. Also heute bin ich definitiv nicht in meiner Bestform, wobei ich eher glaube das das daran liegt, dass ich heute noch nichts gegessen habe und Sanemi meint wir müssen keine Pause machen. Ich wollte gerade wieder seinen Schlag abwehren, da durchfuhr ein Blitz meinen Körper. Von unten bis nach oben in mein Gehirn. Ich schwankte etwas hin und her, während ich sah, wie der weißhaarige seinen Angriff stoppte. Plötzlich wurde alles schwarz und ich fiel einfach um.

Wo bin ich? Mit fragendem Blick schaute ich mich um. War ich nicht schonmal hier, als die Stimme mit mir gesprochen hatte? Doch, genau hier bin ich schon wieder. Alles um mich drum rum war schwarz und man konnte absolut nichts sehen. Doch eine Sache war dieses Mal anders. Ich konnte mich bewegen, nur reden nicht. Ich lief also etwas umher, doch finden tat ich nichts. Plötzlich fing ich an zu fallen. Ich fiel immer weiter, bis ich irgendwo drinne landete. Es fühle sich an wie Wasser, aber ich sah nichts und ich konnte auch immer noch atmen. "Da bist du ja wieder du Rotzbengel", hörte ich die exakt gleiche Stimme, die schonmal mit mir gesprochen hatte. Mich durchfuhr ein Schauer. Alles ist schon wieder so real. Kann man das überhaupt Traum nennen? "Wir hätten dich gerne im Schlaf umgebracht, aber du kleiner Angsthase warst ja zu verängstigt und hast dich bei deinem Freund versteckt", hörte ich auf einmal eine andere Stimme lachen. Jetzt schon zwei? Und was für bei meinem Freund? "Warte nur ab, wir kriegen dich schon", lachte die andere Stimme wieder. Sie war tiefer als die zweite, doch wenn sie kreischte, übertraf sie diese bei weitem. Ich wollte fragen was das soll, ich wollte fragen wer sie sind, ich wollte- ein kalter Schauer lief mir den Rücken runter. Erinnerungen kamen hoch. Die Stimmen waren gar nicht fremd. Ich kenne sie!

Ich schreckte auf und saß kerzengerade da. Hastig schaute ich mich um. Wo bin ich? Ich erkannte den Trainingsplatz. Ich saß auf der überdachten Terrasse. Neben mir saß Sanemi, welcher mich überrascht anschaute. In seiner Hand hielt er ein Ohagi, welches er gerade aß. Ich schaute ihn nur total panisch an. Diese Träume.... Waren nicht wirklich Träume ... Mehr Drohungen, von denen, die mich einst umgebracht haben.... Die Dämonen leben noch.... Sanemi hielt mir auf einmal ein weiteres Ohagi hin. Ha? Wo hat er das denn jetzt her? "Du bist wohl zu schwach um ein langes Training durchzuhalten", murmelte er dazu. Ich nahm das Essen an und verschlang es halb. Sae5nmi schaute mich nur leicht schockiert an. "Sag Mal geht's dir gut?", fragte er dann. Ich schaute ihn nur an.

"Ja klar.... Mir ging's nie besser"

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-1111 Wörter

Not the kind one // Sanemi X Male readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt