Kapitel 14

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Am nächsten Morgen wurde ich mit einem sanften Kuss auf die Wange geweckt. Langsam schlug ich die Augen auf und schaute in das Gesicht eines strahlenden Liams. "Guten Morgen , Prinzessin." Ich lächelte ihn an und wünschte ihm ebenfalls einen guten Morgen. Wir lagen noch einige Zeit angekuschelt in meinem Bett und redeten über belangloses Zeug , bis es Zeut war aufzustehen. Ich lief zu meinem Kleiderschrank und kramte mir eine zerissene Jeans und einen Wollpulli raus. Ich spürte bei jeder meiner Bewegungen Liams Blick auf mir. Wieder war es mir nicht sonderlich unangenehm. Ich verschwand schnell im Bad und stellte mich unter die Dusche.
Sofort kam mir wieder der Kuss in den Sinn. Was war jetzt zwischen Liam und mir? Waren wir nun ein Paar? Wollte ich überhaupt mit Liam zusammen sein?
Ich stellte fest , dass dieser Kuss mich noch mehr verwirrt hatte als die Ungewissheit davor.
Ja , ich mochte Liam. Sehr. Vielleicht auch ein wenig zu sehr. Jedoch war ich mir sicher , dass ich für Damon aufjedenfall mehr als nur Freundschaft empfand.

Kurz darauf wurde mir bewusst , dass ich nichtmal mit Damon befreundet war. Diese Erkenntniss versetzte mir einen Stich ins Herz.
Ich beschloss , dass ich alles suf mich zu kommen lassen sollte, während ich aus der Dusche stieg. Ich trocknete mich schnell ab und band meine Haare in einen Turban bevor ich mich anzog. Danach föhnte ich sie trocken und schminkte mich leicht.
Ich verließ mein Zimmer und endeckte Liam schlafend auf meinem Bett. Dieser Anblick war zu komisch. Schnell schnappte ich mir mein Handy und fotografierte das schlafende Riesenbaby vor mir , bevor ich ihn wieder weckte.
"Aufstehen , Baby-Liam."grinste ich ihn an , während ich leicht an seiner Schulter rüttelte. Er schlug seine Augen auf und grinste mich danach auch an.
"Na na na. Nicht so frech , Frollein."scherzte er und setzte sich aufrecht hin.
"Ich geh schonmal runter Frühstück machen. Wenn du irgendwas brauchst nimms dir." rief ich noch über die Schulfer , bevor ich die Tur hinter mir schloss. Ich tapste die Treppe hinunter und lief in die Küche.
Dort stach mir sofort der Zettel auf dem Tisch ins Auge. Ich lief zu ihm hinüber und schaute ihn mir kurz an.

Guten Morgen , Liebes

Ich wollte dich eigentlich wecken , doch du ein dein Freund habt so süß ausgeschaut... Naja egal.
Ich wollte dir bescheid geben , dass ich den Tag heute bei Claire (Ihre beste Freundin) verbringe. Wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen , da ich ja immer verreisen muss. Ich werde so gegen acht oder neun Uhr zurück sein.
Ach ja , dein vater kommt morgen früh zurück. Wenn du willst können wir ihn zusammen abholen gehen.
Dann noch viel Spaß mit Liam , In Liebe Mum

Wieso zur Hölle kommt meine Mutter einfach in mein Zimmer?! Und dann hat auch noch Liam neben mir geschlafen! Egal , gott sei dank war es nicht mein Vater der uns gesehen hat , denn er hääte Liam sofort rausgeschmissen. Überfürsorgliche Väter halt.
 Ich schmiss den Zettel in den Müll und ging dann zum Herd um Spiegeleier und Speck zu machen. Danach lief ich rüber zum Kühlschrank und holte ein paar Beeren raus. Als nächstes stellte ich die Kaffemaschine an. Als das heiße Getränk dann fertig war , trug ich alles nach draußen auf die Veranda und stellte es auf dem Tisch ab. Grade als ich den letzten Teller abstellte hörte ich Liam auf die Veranda kommen.
 "Guten Morgen , Prinzessin." flüsterte er mir ins Ohr und schlang seine Arme um meine Hüfte.
 "Morgen." sagte ich etwas verwirrt und streifte seine Arme von mir ab , während ich zu meinem Platz lief.  Er setzte sich gegenüber von mir und ich begann schweigend zu essen. Nach einer weile jedoch , unterbrach Liam die Stille.
 "Ali , du weißt , dass das hier kein Spiel für mich ist , oder?" Ich nickte leicht.
 "Und du weißt hoffentlich auch , dass ich schon so lange auf diesen Kuss gestern gewartet habe. Und du weißt auch , dass ich mich so sehr in die verliebt habe , wie in noch kein anderes Mädchen. Du bedeudest mir so viel mehr , als du dir vorstellen kannst. Oh mein Gott , ich rede wie ein peinliches Mädchen! Egal , möchtest du meine Freundin sein?" Er sah mir die ganze Zeit über in die Augen und ich wusste , dass kein Wort von dem , was er sagte gelogen war.  Ich war sprachlos. es war einfach so süß. Liam kaute nervös auf seine Unterlippe herum und schaute auf seinen Teller. Er wollte grade etwas sagen , als ich von meinem Stuhl aufsprang , zu ihm rüber ging und meine Lippen auf seine presste. Er zögerte keine Sekunde und erwiderte es sofort. Als wir uns wieder von einander lösten flüsterte ich : "Es wäre mir ein Ehre , deine Freundin zu sein."

You make me badWo Geschichten leben. Entdecke jetzt