Kapitel 26

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Ich stand wie jeden Morgen auf , ging duschen , flechtete meine Haare und zog meine Klamotten an. Ich schob meine Brille zu recht und lächelte in den Spiegel hinein.

Ich schulterte meine Schultasche und verließ mein Zimmer. Unten in der Küche saßen bereits meine Eltern und tranken ihren Kaffe.
"Morgen." begrüßte ich sie gut gelaunt. Ich gab beiden einen Kuss auf die Wange und setzte mich zu ihnen an den Tisch. Ich aß mein Müsli und überlegt die ganze Zeit , wie ich meine Eltern fragen könnte. Ich beschloss sie einfach grade aus zu fragen. Schlimmsten falls könnten sie eh nur nein sagen.
"Mum , Dad? Ihr kenn doch sicherlich Lars oder? Aus der Stufe über mir." begann ich. Mein Vater schaute direkt skeptisch. Ich hasste es , dass er sich immer solche unnötigen Sorgen machte.
"Jedenfalls schmeißt er heute eine Party... Und er hatte Clara und mich eingeladen."

Mein Vater schüttelte sofort seinen Kopf. "Nein , kommt gar nicht in frage. Für so etwas bist du noch viel zu jung."

Ich protestierte nartürlich sofort. "Mann , Dad! Ich bin fast sechzehn! Alle aus meiner Stufe werden da sein. Wenn ich da nicht anwesend bin , denken die doch bestimmt alle ich wäre ein totaler Freak!"

"Wie alt ist dieser Lars überhaupt?"

"Siebzehn..." nuschelte ich , in der Hoffnung er hätte es nicht gehört. Doch wie immer täuschte ich mich.

"Siebzehn! Ich will garnicht wissen , was auf dieser Party alles passieren wird!"

"Ach , Schatz." meldete sich nun meine Mutter zu Wort. "So eine Party gehört zum erwachsen werden dazu. Außerdem erinnert mich diese Situation an eine ganz gewisse Person."

Mein Vater errötete plötzlich und murmelte irgendwas. "Nagut , okay. Aber spätestens um zwölf bist du wieder hier!" Ich quitschte auf und sprang meinem Vater um den Hals. "Ja, versprochen!"


*


Clara und ich standen vor meinem großen spiegel und betrachteten uns. Wir hatten uns schon für die Party zu recht gemacht und ich muss sagen , ich war zu frieden mit meinem Aussehen. Ich hatte einen schwarzen Skaterrock und ein bauchfreies Oberteil mit einem Mond drauf an. An meinen Füßen trug ich schwarze Converse und meine Haare waren in einem hohen Pferdeschwanz zusammen gebunden. Clara hatte mich etwas , aber nicht zu viel , geschminkt. Ich schnappte mir mein Hany und eine Umhängetasche und dann verließen wir das Haus. Wir gingen zu Fuß , da Lars nur vier Straßen weiter wohnte. Als wir an seiner Villa ankamen , gingen wir einfach rein , da uns sowieso keiner wegen der lauten Musik gehört hätte.

"Hey , da seid ihr ja! Wir haben schon auf euch gewartet!" rief lötzlich eine Stimme hinter uns und wir drehten uns um. Lars stand mit einem breiten Grinsen vor uns , welches mir ganz und gar nicht gefiel. "Kommt mit hoch." Wir befolgten nartürlich seinen Anweisungen und gingen mit ihm die Treppe hinauf. Er führte uns in einen abgedunkelten Raum.

Aufeinmal tauchte sein Kumpel , Jackson , auf. Er fasste Clara lächelnd bei de Hand und führte sie wieder aus dem Raum. ICh sah noch wie sie in den Raum gegenüber gingen und Clara mich unwissend ansah. Danach schloss Lars die Tür.

"Was wird das hier , Lars?" fragte ich ihn. Er antworte nicht , sondern kam nur näher. Ich machte einen Schritt nach und stolperte. Ich fiel auf etwas weiches. - Ein Bett. Ich wollte wieder aufstehen , doch Lars schubste mich zurück.

"Lars , hör auf. Du machst mir Angst." Doch er lachte nur.

Ein Schrei ließ mich aufspringen. Er kam eindeutig aus dem Nebenzimmer. "Clara!" rief ich angsterfüllt und versuchte Lars von mir zu schubsen , doch er war zu stark.
"Shh. Es wird dir gefallen... und ihr auch."

Ehe ich mich versah lag mein op auf dem Boden. "Lass mich los!" schrie ich. "Hilfe!" Doch er machte weiter. Egal wie sehr ich mich wehrte. Tränen rannten meine Wangen herunter. Eine nach der anderen.

"Dachtest du wircklich ich hätte dich nur so eingeladen?" lachte er.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein weiterer Junge kam herein. Es war Lucas. Ebenfalls aus Lars Stufe. Er starrte Lars mit aufgerissen Augen an.

"Geh sofort runter von ihr!" schrie er ihn an. Lars gehorchte sofort. Lucas kam auf mich zu und nahm mich in den Arm.

Ich weinte mich an seiner Schulter aus. Ich weinte so , wie ich noch nie geweint hatte. "Shh... Es ist alles gut. Ich bin ja da."
Er half mir mein Top wieder über zu ziehen und fuhr Clara und mich nach Hause. Lars und Jackson bekamen eine gehörige Anzeige und mussten Soziealstunden abarbeiten.

Nach diesem Abend schwor ich mir , nie wieder auf solche miesen Kerle reinzufallen.


A/N: Na ♥ Also das Kapitel spielt in det Vergangenheit und ja. Ich hoffe , dass es euch gefallen hat. ♥

Bis dann -m. ♥


You make me badWo Geschichten leben. Entdecke jetzt