8

196 9 5
                                    

Perspektive von Barış:

Arda 2:33 Uhr:
Barış
Ne oldunu bilmiyorum ama bunu görmeye hakk ettin. (Ich weiß nicht was los ist, aber du verdienst es das zu sehen.)

Ich schaute auf dem Chat von Arda und konnte nicht zuordnen, was er mit der Nachricht meinte. Gerade als ich fragen wollte was los sei, schickte er eine Nachricht hinterher.

 Gerade als ich fragen wollte was los sei, schickte er eine Nachricht hinterher

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Mein Herz viel mir runter. Es war wie ein Witz, als ich Leyla auf dem Bild sah. Tausend Emotionen kreisten in mir und ich wusste für eine Sekunde nicht, was in mir geschah.

Meine Hand warf aus Reflex das Handy weg und griff hoch zu meinen Haaren. Das fluchen konnte ich nicht zurückhalten. Ich spürte wie die Hitze auf meinen Körper traf. Noch nie spürte ich diese Art von Emotion. Ich wusste nicht, dass es möglich war so zu fühlen, wie in diesem Moment.

Ich griff nach meinem Handy zurück und wählte Leyla's Nummer. Nach unzähligen Versuchen erreichte ich sie immer noch nicht.

„Konumu at." (Schick den Standort.) schrieb ich Arda. Vor Ungeduld zappelte mein Knie nach oben und unten. Ich war außer mir und beherrschte mich gerade so, meine Umgebung nicht auf den Kopf zu stellen.

Nicht lange und Arda schickte mir den Standort an dem sich Leyla befand. Ich zögerte nicht lange und begab mich ins Auto um ihren Standort aufzusuchen. Mir war klar, dass die Beziehung schon so gut wie vorbei war, jedoch konnte ich es mir nicht gefallen lassen, mich auf diese dreckige Art und Weise zu hintergehen. Ich musste es ihr ins Gesicht sagen.

Ich bemerkte nicht mal wie schnell ich gefahren bin, da ich schon so gut wie da war. Mir kam es vor, als wäre ich kurz um den Block gefahren. Vor Wut konnte ich nicht richtig realisieren, was eigentlich passiert ist. Dementsprechend fühlte ich auch keine weiteren Gefühle wie Trauer. Nur Wut.

Zwei Jahre habe ich für sie geopfert, nicht wissend, dass dies der Dank dafür war. Zwischendurch kamen Erinnerungen wie Filmfrequenzen durch meinen Kopf. Über uns. Über unsere Beziehung.

Mein Herz hämmerte in meiner Brust, als ich vor dem Gebäude ankam. Das Adrenalin pumpte durch meine Adern und trieb mich vorwärts. Ohne nachzudenken, stieg ich aus dem Auto und stürmte Richtung Eingang. Die Welt um mich herum verschwamm, als ich mich nur noch auf eine einzige Sache konzentrierte: Leyla.

Die Treppen nahm ich zwei Stufen auf einmal. Jede Bewegung war wie ein Impuls, der mich weiter antrieb, auch wenn mein Verstand immer noch versuchte, die Situation zu verarbeiten. In meinem Kopf rasten die Gedanken: Warum? Wie konnte sie das tun? Was habe ich falsch gemacht?

Während ich versuchte zwischen der Menschenmenge Leyla zu finden, drängelte ich immer wieder an Leuten vorbei. Schließlich kam ich aus der Menge raus auf den Balkon. Ich scannte kurz den Bereich ab. Mehr als die Hälfte war halbnackt, was mich umso mehr dazu brachte, Wut zu verspüren.

Yinede sen. | Barış Alper Yılmaz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt