Kapitel 18

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Don't flirt with what's mine.






Einige Tage vergingen und heute waren nach dem Training auch Motoya, Sakusa und Atsumu mit zum Laden gekommen.

Sie hatten heute erfahren, dass die EJP nächste Woche mal wieder ein offizielles Spiel hatte.

Die Vorentscheide waren anscheinend schneller verlaufen als eigentlich gedacht.

Die MSBY hatte einige Tage nach ihnen ein Spiel.

Suna stand neben Osamu an der Theke und erzählte ihm davon, als sich plötzlich ein Mann neben ihn stellte.

"Hey" lächelte er ihm entgegen. "Kann ich deine Nummer haben?" Fragte er höflich.

Suna sah ihn etwas angeekelt an. Er war bestimmt 10 Jahre älter als er selbst. "Nein danke" meinte Suna nur knapp, als er sich wieder Osamu zuwendete. 

Als er gerade weiter erzählen wollte, sprach der Typ erneut.

"Wieso denn nicht?" Suna spürte plötzlich einen Griff an seinem Hintern.

Er wollte seine Hand weghauen, allerdings kam ihm jemand zuvor.

Osamu hatte ihn gepackt und schlug ihm mit voller Kraft ins Gesicht, bevor er ihn in den Haaren packte. "Das ist doch kein scheiß Puff" gab Osamu ruhig aber aufgebracht von sich, bevor er nur wenige Millisekunden später seinen Kopf auf den Tresen schmetterte, bevor er letztlich von ihm abließ.

Suna sah nicht nur ihn schockiert an, sondern auch zu dem Typen, der sich vor Schmerzen am Boden windete.

Anscheinend passierte sowas hier doch öfters.

Mikan und Lio sahen sehr verstört aus, während Sunas Teamkollegen genüsslich weiter aßen.

Osamu beförderte den Typen nach draußen, bevor er anfing den Tresen vom Blut zu befreien.

"Alles okay?" Fragte er kurz an Suna gewandt.

"Äh ja" gab Suna etwas überfordert von sich und konnte nicht verhindern, dass sein Herz einen Schlag aussetzte.

Ein weiterer Grund, warum Suna keinen Freund hatte: Männer sind seltsam.

Warum musste er auch ausgerechnet Schwul sein, warum nicht wenigstens Bi?

Auch die beiden Jungs am Tisch hatten sich wieder beruhigt.

Sie hatten nicht mitbekommen, was vorher passiert war, sondern nur, was Osamus Reaktion darauf war.

Aber um ehrlich zu sein verstand Suna nicht, wieso er direkt so übertrieben hatte. Ein Schlag hätte sicherlich gereicht.

Später machten sie sich auf den Weg nach Hause und die wenigen Tage, die Mikan noch bei ihm war, vergingen schnell.

Sie waren gerade wieder auf dem Weg zu seinen Eltern.

Dort angekommen, wollte ihre Mutter wissen, wie die Woche war.

Mikan sah sie an. "Gut, aber sein Freund hat nen Kunden verprügelt" er zeigte dabei auf Suna.

"Jetzt übertreib mal nicht direkt" gab Suna anteilslos von sich.

Er blieb noch zum Essen und machte sich dann wieder auf den Heimweg.

Allerdings fuhr er nicht zu sich, sondern zu Osamu, der in seiner Wohnung auf ihn gewartet hatte.

"Und wie wars?" Fragte Osamu neugierig.

"Das erste was er erzählt hat, war das du jemanden verprügelt hast. Jetzt hat meine Mom Angst, dass ich mich mit falschen Leuten abgebe" grinste Suna und setzte sich vor Osamu auf die Couch, bevor er sich an seinen Oberkörper lehnte.

Osamu schlang seine Arme um ihn. "Tut mir leid" gab Osamu verlegen von sich.

"Muss es nicht, aber du hättest auch nicht gleich so übertrieben müssen" spaßte Suna.

"Er hat dich angefasst" gab Osamu ein wenig beleidigt von sich, war aber gleichzeitig ein wenig überrascht, dass Suna das ganze so entspannt sah.

"Danke das hab ich gemerkt, aber dein Tresen kann da auch nichts für" Es ging ihm garnicht darum was er gemacht hat, sondern wie er es gemacht hat.

"In meinem Laden wird nicht geflirtet und erstrecht nicht gefummelt. Schon garnicht an dir" gab Osamu bestimmt von sich.

"Sollte ich nicht eigentlich entscheiden, wer wo an mir rumfummelt?" Suna musste leicht lachen.

"Nicht in meinem Laden"

"Schade"

Die beiden machten sich einen Film an, bei dem Suna einschlief.








Wenige Tage später stand ihr Spiel an.

Suna und sein Team zogen sich gerade um und bereiteten sich auf das Spiel vor.

Auf dem Feld wurden sie von ihrem Trainer zusammengerufen, bevor sie damit begannen sich aufzuwärmen.

Das Spiel begann. Im Laufe des Spiels wurde klar, dass ihre Gegner recht stark waren, aber davon würden sie sich definitiv nicht aufhalten lassen.

Stattdessen nutzten sie es als Ansporn.

Die MSBY hatte durch ihr eigenes Training leider keine Zeit ihnen zu zu schauen.

Die Spieler stachelten sich gegenseitig an, wodurch der Ballwechsel immer schneller wurde.

Beide Teams kamen durcheinander und verloren ihre Formation.

Der Ball wurde zur EJP rüber gespielt und Suna nahm den Ball gerade noch an.

Ihr Zuspieler spielte den Ball und Washio versuchte anzugreifen, allerdings wurde der Ball vom Block zurück geschleudert.

Erneut erreichte Suna gerade noch den Ball, bevor er am Boden aufkommen konnte.

Noch ein Versuch, dieses mal mit einem anderen Angreifer.

Der Ball ging durch und die Gegner starteten einen Gegenangriff, während alle durcheinander liefen.

Suna setzte seinen Block und berührte den Ball, konnte ihn jedoch nicht aufhalten.

Ihr zuspieler musste den Ball annehmen.

Da sonst niemand in Ballnähe war, musste Suna nun zuspielen. Das Problem war nur, dass keiner außer ihr Zuspieler das Zuspiel beherrschte.

Suna versuchte das beste aus dem Ball zu holen und durch die Verwirrung der Gegner ging der Angriff tatsächlich durch.

Das Spiel ging weiter und langsam fanden sie wieder in ihren Rhythmus.

Durch Absprachen und ein bisschen Glück gewannen sie das Spiel schließlich.

Die Teams verabschiedeten sich und zogen sich um.

Das Team verließ die Halle und die frische Luft umhüllte Sunas Körper, als er plötzlich eine Stimme neben sich hörte.

"Na?" Osamu sah ihn an.

"Was machst du denn hier?" Fragte Suna verwirrt.

"Na was wohl, ich hab mir dein Spiel angeschaut" Osamu begann zu lächeln. "Good job by the way" das Lächeln auf seinen Lippen wurde größer.

Suna sah ihn überrascht an, bevor er ihn in eine Umarmung zog. "Thanks.." gab er ruhig von sich, als er spürte wie sich die Arme des anderen um seinen Rumof legten.

Und genau in diesem Moment, wurde ihm etwas bewusst.

Und zwar, dass er diesen Idioten immernoch liebte. Er hatte nie aufgehört ihn zu lieben, er hatte seine Gefühle für ihn nur so tief in sich vergraben, dass es aufhörte weh zu tun.

Und er hasste dieses Gefühl, was er gerade spürte mehr als alles andere.

Einen Idioten zu lieben, der ihm das Herz gebrochen hatte.

Broken Hearts (Osasuna)(Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt