Broken Hearts (Osasuna)(Abgeschlossen)

Kapitel 15

Every snowflake is unique but yours is the most beautyful I've ever seen.

"Hey Snowflake, du musst aufstehen" er rüttelte leicht an Suna, welcher ihn daraufhin mit verschlafenen Augen ansah.

Osamu schenkte ihm ein leichtes Lächeln und striff ihm eine Strähne aus dem Gesicht.

Als Suna sein Lächeln erwiderte und seine Augen ein weiteres Mal schloss, wurde Osamu etwas bewusst, was er eigentlich schon längst gewusst hatte.

Er liebte diesen kleinen grimmigen Fuchs immernoch. Wahrscheinlich hatte er sogar nie damit aufgehört.

Die beiden machten sich fertig, allerdings war Osamu eher damit beschäftigt, eine Lösung für das Problem zu finden, welches ihm soeben klar geworden ist.

Suna damit zu konfrontieren wäre ihm gegenüber nicht fair. Aber einfach so zu tun, als wenn nichts wäre, war nunmal auch nicht Osamus Stärke.

Nach dem was passiert ist, war die Wahrscheinlichkeit gering, dass Suna nochmal Gefühle für ihn entwickeln, geschweige denn sich nochmal auf ihn einlassen würde.

Osamus beste Option war wahrscheinlich, ihm einfach unauffällig klar zu machen, wie er fühlte, aber es durfte nicht zu auffällig sein.

Er wollte ihn schließlich auch nicht vergraulen.

Suna kam in die Küche und sah zu Osamu. "Ich muss los"

"Hast du dein Frühstück eingepackt?" Fragte Osamu, als er von hinten einen Arm um seine Brust legte und ihn erwartungsvoll ansah.

"Äh ja" gab Suna von sich, als er zur Sicherheit noch einmal zur Anrichte sah, wo sein Essen stehen würde, wenn er es nicht eingepackt hätte.

"Sehr gut" er ließ von ihn ab und Patsche ihm kurz auf den Kopf. "Sehen wir uns später?"

"Äh ich weiß nicht, meine mom wollte später anrufen" damit teilte er ihm auch mit, dass er in jedem Fall erst nach Hause müsste.

Die beiden verabschiedeten sich und während Suna zur Arbeit ging, hatte Osamu noch ein wenig Freizeit, da Yumi sich heute um die Vorbereitungen im Laden kümmerte.

An der Halle angekommen traf er sofort auf Motoya und die anderen.

Sie würden heute probeweise ein vollständiges Match gegen die MSBY spielen.

Das diente vor allem dem Zweck, dass ihr Trainer herausfinden konnte, wie gut sie ohne seine Beratung gegen recht starke Gegner ankommen würden.

Er würde sich dabei vollständig aus der Aufstellung, Taktik und Vorgehensweise raushalten und sie auch während dem Match nicht beraten.

"Sag mal Sato, wofür soll das eigentlich gut sein?" Fragte Gen ihn, der soeben die Besprechung mit seinen eigenen Team hinter sich hatte.

"Sie sollen für sich selbst herausfinden, wie sie die besten Chancen auf einen Sieg haben. Außerdem fördert das auch das Taktische Denken, was dafür sorgt, dass sie nicht einfach nur drauf los stürmen, sondern auch mal ein bisschen nachdenken" erklärte er.

"Wir wären soweit" Washio überreichte ihm die Liste für die Startaufstellung.

Allerdings war er etwas verwirrt darüber, dass Suna nicht in der Startaufstellung war.

Er sagte jedoch nichts und ließ das Match starten.

Es wurde recht schnell klar, dass die MSBY im Vorteil war.

Das Suna nicht auf dem Feld war hatte einen einfachen Grund. Einer der anderen Mittelblocker bestand darauf, dass er dafür besser geeignet war, weil er die MSBY besser kannte und Suna hatte keine Lust gehabt wegen so etwas zu diskutieren.

Allerdings kamen weder er, noch die anderen Blocker hinter den Schnellangriffen von Atsumu hinterher.

Suna war flink und hatte mit ihnen keine großen Probleme gehabt.

Und je länger sie im Spiel waren, umso mehr Punktr verloren sie, einfach nur deshalb, weil das Ego einer ihrer Spieler zu groß war.

Sato merkte, dass ihn das irgendwie wütend machte, weil seine Spieler nichtmal über einen Wechsel nachdachten.

Motoya hatte es einmal angesprochen, wurde mit der Idee aber sofort abgewiesen.

Ein weiterer Schnellangriff kam und ein weiterer Punkt ging verloren.

Da die Differenz nun recht groß war, nahm die EJP eine Auszeit.

Sie besprachen sich mit allen Spielern.

"Bei den schnellen Angriffen kommen wir einfach nicht hinterher"

"Sollten wir nicht doch jemanden auswechseln?"

"Das bringt doch nichts, wir müssen lernen, wie wir mit den Angriffen umgehen"

Suna hörte sich das ganze einfach nur an. Seiner Meinung nach war ein Match der falsche Zeitpunkt um etwas zu lernen, wenn es eigentlich eine recht simple Lösung gab, wie man die Angriffe umgehen konnte.

Entweder sie holten Suna aufs Feld, oder sie hörten auf zu Blocken, damit Motoya die Bälle annehmen konnte.

Er kannte Sakusas Angriffe immerhin zu genüge und die meisten Schnellangriffe kamen von ihm.

"Das kann sich ja keiner mit ansehen!" Rief Sato plötzlich. "Ihr hab anscheinend nicht viele graue Zellen, aber die paar die ihr habt könnt ihr doch nutzen!"

Einige der Ersatzspieler konnten sich ein Lachen nicht verkneifen.

"Motoya serviert euch die Lösung auf einem Silbertablett und ihr schaut lieber nach, was darunter ist! So blöd kann man doch nicht sein!" Sato war eigentlich sehr nett, aber manchmal verlor auch er die Fassung.

"Sie meinen wir sollen einen Wechsel vornehmen?" Fragte einer der Spieler verwirrt.

"Auf keinen Fall" gab einer der Blocker von sich. Er wusste, dass er ausgewechselt wird, wenn Suna aufs Feld kommt.

"Krieg dein Ego in den Griff und setz dich auf die Scheiß Bank, so schwer kann das doch nicht sein! Ich hab mir doch kein Team aus Idioten zusammengestellt!"

Nachdem Sato sich wieder unter Kontrolle hatte, wurde Suna tatsächlich aufs Feld geschickt.

Das Spiel lief zwar besser, aber den Rückstand den sie hatten, hätten sie unmöglich aufholen können, weshalb sie letztlich trotzdem verloren.

Nach einer sehr ausführlichen Besprechung wurden die Spieler entlassen.

Suna und Motoya gingen gemeinsam nach Hause.

"Was denn, heute nicht zu Osamu?"

"Ne, meine mom wollte noch mit mir reden. Vielleicht gehe ich später noch zu Osamu" erklärte Suna.

"Du nennst ihn ja garnicht mehr Miya" schmunzelte Motoya, als es ihm auffiel.

"Nur wenn er mich nervt"

Im Hausflur trennten sie sich.

Suna ging nur kurz duschen und rief dann seine Mutter an.

Sie unterhielten sich ein wenig, wobei der eigentliche Grund für ihren Anruf die bevorstehenden Ferien für Mikan und Naru waren.

Sie wusste jetzt schon, dass sich die beiden durchgehend streiten würden und fragte deshalb, ob Mikan für eine Woche zu Suna könnte.

Suna hatte an sich kein Problem damit, aber er wollte ihn nicht alleine zu Hause lassen, wenn er arbeiten war.

Er sagte seiner Mutter, dass er schauen würde, was sich machen lässt.

Später ging er noch zu Osamu und erzählte ihm ebenfalls von dem Gespräch.