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Der große Schluck Whiskey, der ihm die Speiseröhre runter rann, brannte sich in seiner Kehle den Weg frei

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Der große Schluck Whiskey, der ihm die Speiseröhre runter rann, brannte sich in seiner Kehle den Weg frei. Was ein Scheißtag.
Aber wenigstens wusste Eric jetzt endlich, wer dem Blondchen an den Kragen wollte.
Aiden, dieser verlauste Abschaum. Den Haftbefehl hatte er schon bei den Candor beantragt, auch Max war von ihm auf den neuesten Stand gebracht worden.
Alles nahm seinen Lauf und nichts würde ihn davon abhalten, diesen hinterhältigen Spitzel über den Jordan zu schicken.

Und Janine, ja die würde ihre Quittung auch noch bekommen. Niemand besaß das Recht, sich in die internen Angelegenheiten seiner Fraktion einzumischen. Auch wenn sie sich gerne in der Position der eigentlichen Führerin dieser Stadt sah, er hatte da noch ein gewaltiges Wörtchen mitzureden.
Das schien sie in ihrer Eitelkeit wohl vergessen zu haben.
Lexa würde so lange wie es nötig war in ihrem Krankenzimmer bleiben, er hatte die gesamte Station abriegeln lassen.
Niemand kam mehr rein oder raus, ohne dass er sich persönlich bei Eric an- und abmelden musste.
Er ging kein Risiko mehr ein, wenn es um seine Schülerin ging.

Zu seiner Überraschung war sie diskussionslos einverstanden gewesen, die kommenden Tage dort unten zu verbringen und das war ihm nur recht.
Denn nachdem er endlich seine Hand wieder hatte, wollte er nur noch verschwinden und nicht darüber nachdenken, in welcher Situation er sich gerade eben befand.
Er konnte verstehen, dass sie emotional reagierte in Anbetracht der Tatsache, dass sie dem Tod erneut gerade so von der Schippe gesprungen war.
Aber Händchenhalten war nicht seins. Er ließ es ihr durchgehen, wie schon so einiges davor. Natürlich war er viel zu nachsichtig mit ihr, er wusste es. Aber trotzdem - sie schaffte es jedes Mal auf Neue, ihn zu Dingen zu bringen, die ihm in keinster Weise ähnlich sahen.

Sein Tablet schepperte vibrierend auf dem Glastisch, auf dem er es vorhin abgelegt hatte.
Max versuchte, ihn zu erreichen. Eric stellte das fast geleerte Glas ab und nahm seinen ständigen Begleiter zur Hand, las die eingegangene Nachricht.
Sofort sprang er auf, schnappte sich seine Uniformjacke, die an der Garderobe hing und stürzte raus auf den weiß beleuchteten Flur.
Sein Ziel war erneut die Krankenstation.

„Was ist passiert?!“
Eric ließ konzentriert den Blick über die hektischen Ärzte und Pfleger gleiten, die aus dem Krankenzimmer neben ihm, aus und ein gingen.
Um Lexa konnte es sich nicht handeln, die lag einen Flügel weiter hinten.
Max zog ihn zur Seite, zu einem ruhigeren Fleckchen.
„Richard. Es geht ihm zunehmend schlechter. Sie wissen nicht, ob er die Nacht überlebt.“
Eric machte große Augen, „Richard? Ich dachte es handele sich nur um eine Lappalie? Was hat er?“
Max schien ehrlich besorgt um ihren Anführer Kollegen zu sein, rieb sich abwesend über die kurz rasierten Haare.
„Sie wissen es nicht und genau das ist das Problem. Es scheint keinen Zusammenhang zwischen seinen anfänglichen Symptomen und den jetzigen zu geben. Ich befürchte, dass auch hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht, Eric. Jemand will diese Fraktion destabilisieren, uns die Kontrolle nehmen. Wenn unsere Mitglieder davon Wind bekommen, oder die anderen Fraktionen … das endet in Chaos und Revolte. Und das alles kurz vor dem Tag der Initiation!“

Let Me Disarm You Teil 2  WHITE FLAGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt