Sommernacht

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Ich wusste nicht wo Ich hin wollte. Ich war jetzt seit fast 30 Minuten unterwegs. Meine Sicht immer noch verschwommen durch Tränen die sich in meinen Augen ansammelten. Ich wollte nicht zu Jacobs Haus zurück. Ich konnte nicht.
Nach einer weiteren halben Stunde von ziellosem herumfahren parkte ich auf einer verlassenen Straße am Waldrand. Es war nun stockdunkel draußen und Ich hatte mich entschieden im Auto zu schlafen. "Was anderes bleibt mir übrig?" Dachte ich mir, während ich mich versuchte bequem hinzusetzen, da zum liegen kein Platz war. Ich saß noch einige Zeit frierend im Auto, da es überraschend kalt war für eine Nacht im Sommer, jedoch fielen mir irgendwann aus Erschöpfung die Augen zu.
Plötzlich schreckte Ich auf. Verwundert schaute Ich mich um. „Was war das?" dachte Ich mir und kauerte mich auf meinem Sitz zusammen. Plötzlich riss die Beifahrer-Tür auf.
Da waren sie. Rote Augen die mich anstarrten. Genau so wie die von Jasper.
Ich schrie auf und knallte meine Tür auf. Ich stolperte hinaus und rannte geradeaus in den Wald hinein. Nachts in einen komplett dunklen Wald zu rennen war echt keine gute Idee, aber es war die einzige Möglichkeit. Ich hörte ein Rauschen und plötzlich waren sie wieder vor mir. Die roten Augen. Die Gestalt packte mich fest an den Schultern und schubste mich gegen den Baum hinter mir. Ich schrie vor Schmerz auf und krümmte mich auf dem Boden. „ Das war's" dachte Ich und kniff die Augen zusammen. Ich wartete darauf dass die rotäugige Gestalt mich packte und es endete, doch nichts passierte.
Plötzlich ertönte ein jaulen aus der Ferne, welches gefolgt von dem Geräusch von Fußstapfen immer näher kam.
Immer und immer näher, bis es plötzlich vor mir war. Ein Schrei, Gejaule und mehr Fußstapfen brachten mich dazu meine Augen zu öffnen. Ganz vorsichtig öffnete Ich sie, um nichts zu sehen. Niemand. „Was?!" war mein einziger Gedanke als ich versuchte mich aufzurichten. Ich biss die Zähne zusammen als ein stechender Schmerz mich durchzog. Bestimmt hatte ich mir ein oder zwei Rippen gebrochen. Gerade als ich es endlich geschafft hatte mich hinzusetzen, ertönte wieder ein Rascheln aus dem Busch gegenüber von mir. Ich zuckte zusammen, als ich wieder eine Gestalt auf mich zukommen sah.
„Alles gut, hey Ich bin's" hörte ich eine Bekannte Stimme sagen.
"Das konnte doch jetzt nicht wahr sein. Warum war Seth hier?" Dachte Ich mir. Plötzlich stand Seth vor mir. War er mir gefolgt?.
Normalerweise währe ich jetzt wütend gewesen, aber ich war froh das er hier war.
„Emilia, keine Panik Ich bin's nur, niemand kann dir mehr was antun, versprochen". Sagte er. Er kniete nun vor mir. Seine eine Hand auf meinen Schulter, die anderen an meiner Wange. „Seth" flüsterte ich leise während meine Augen zu vielen.
„Nein Emilia bleib bei mir,Emila komm schon" sagte er während er meine Schulter rüttelte. Langsam wurde seine Stimme leiser und das rütteln hörte auf. Ich spürte wie mein Verstand langsam aufgab, und ich in Ohnmacht fiel.
Plötzlich stoppte alles.
Seth.
Er küsste mich.
Ich spürte wie er seine andere Hand, welche zuvor auf meiner Schulter lag, vorsichtig an meine Wange legte.
Langsam kam Ich wieder zu mir.
Ich konnte es nicht glauben, gerade eben wurde Ich noch von einem fremden Wesen gejagt, und jetzt saß ich hier im Dunkeln mitten im Wald und küsste Seth.
Glück im Unglück würd ich sagen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 30 ⏰

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Life with wolves (Seth Clearwater und Emilia)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt