Thank you

18 2 0
                                    

POV. Felix : 

Seit etwa drei Stunden liege ich trauernd in meinem Bett, starre auf dem Fernsehe, der gegenüber mir steht und ass ein Eis, um meine Trauer besser runter zu kriegen. Wie hab ich das nur verdient ? Warum war ich das Opfer ? Was waren ihre Absichten ? Was soll ich den nur machen ? Sie hat sicher allen erzählt, wie leicht ich ausgenutzt werden kann. Warum immer ich ?

Während mir tausende von Fragen durch den Kopf flogen, klingelte es an der Tür, doch aufmachen wollte ich sie nicht. Warum sollte ich. Ich versank wieder in eine grosse Welle von Fragen, bis ich das knarren einer öffnenden Tür wahrnahm. Sofort setzte ich mich aufrecht hin und sah voller Panik in die Richtung von der ich das angsteinflössende Geräusch vernahm. Das Erdbeereis legte ich bei Seite und schlang die weisse Bettdecke um mich. Meine Zimmertür öffnete sich einen Spalt und dann immer weiter, bis die Tür ganz weit offen stand. Eine Gestalt betrat das Zimmer mit zögerlichen und leisen Schritten kam sie auf mein Bett zu. Vor der Bettkante blieb sie stehen und flüsterte sanft : ,, Felix ? Bist du hier ? " Dann wurde alles wieder still und sie seufzte laut. Dann knarzte der Boden und deutete mir so an, dass sich die Person entfernt. Als sich die Türe wieder schloss. Ich setzte mich wieder auf, um sicherzustellen, dass die Person wirklich gegangen war. Und so war es auch. Ich konnte nur noch hören, wie die Eingangstür zufiel und dann kehrte die Stille in der ganzen Wohnung ein. 

Ich legte mich wieder hin und starrte die Decke an. Es ist schön, wen man jemanden hat, der sich Sorgen um einen machen und sich um diese Person kümmern. Aber leider ist meine Familie nicht hier. Ich bin alleine nach Korea gezogen und die anderen sind in Australien geblieben. Ich vermisse es mit meiner Mutter über meine Probleme zu reden, mit meinem Vater Fussball am Strand zu spielen, mit Rachel über die Tollpatschigkeit von Olivia zu lachen und mit Olivia shoppen zu gehen und auf sie aufzupassen. Ich vermisse meine ganze Familie so sehr. Erst jetzt merke ich, wie grossen Heimweh ich habe. Es wäre jetzt so schön meine Mutter zu umarmen und alles erzählen, was passiert ist, doch das geht schlecht. Warum bin ich nicht in Australien geblieben ? 

Immer weitere schöne Erinnerungen und Situationen mit meiner Familie kamen in meinem Kopf und die Tränen sammelten sich in meinen Augen und waren kurz davor zu fliessen, doch ich versuchte sie so gut es geht aufzuhalten. Ich nahm mein Handy in die Hand und suchte nach der Nummer meiner Mutter in meiner Kontaktliste. Als ich sie fand, drückte ich schnell auf den grünen Hörer. Nach dem Beständigen des Knopfes, klingelte es am anderen Ende der Leitung, doch das lange tuten, deutete mir an, dass niemand den Anschein machte, ans Handy ranzugehen. Niedergeschlagen legte ich das kleine Gerät zurück auf das Nachttischlein und liess mich niedergeschlagen in die Matratze fallen. Mit geschlossenen Augen verstecke ich mich in die Bettdecke und weine ganz leicht. Irgendwann bin ich doch noch eingeschlafen aber alles was ich erkenne ist nur schwarz und verschiedene Stimmen in meinem Kopf, welche durcheinander reden. Doch ganz klar konnte ich die spöttische Stimme von Mina erkennen und die sanfte Stimme von Y/n. Mit dem Gedanken bei der jüngeren Schwester von Hyunjin legen sich die Stimme wieder und ich konnte das kleine Mädchen mit den schwarz, weisse Haare vor meinen Augen sehen. Ein breites Grinsen auf dem Gesicht und die Augen zu kleinen Schlitzen verengt, während ihre Grübchen hervorkommen. 

Nach einer langen Zeit, erklingt der Klingelton meines Handys. Sofort greife ich nach dem ein von den wichtigsten Gegenstände in meinem Leben und nehme sofort ab. Die warme und leicht verschlafene Stimme, meiner Mutter liess mich leicht schmunzeln. ,, Ah, Yongbok. Wie geht es dir, mein Schatz ? ", fragte mich meine Mutter. ,, Ich muss dir was erzählen ", gestand ich meiner Mutter mit einer brüchigen Stimme und versuchte nicht zu weinen. Sofort wurde meine Mutter hellhörig und fragte besorgt : ,, Wo bist du ? " Ich erklärte ihr alles und meine Mutter hörte mir schweigend zu. Sie versuchte mich so gut abzulenken wie sie konnte, als ich fertig mit der Erzählung war. Sie erzählte mir, wie es Olivia und Rachel ging, was sie in den letzten Tagen so gemacht haben. Ich war froh darüber, dass es den beiden gut geht auch meinen Eltern ging es gut. Nach knapp 2 Stunden, musste meine Mutter auflegen, da sie sich für die Arbeit bereit machen musste. ,, Mama ? ", fragte ich sie. Sie antwortete mit einem fragenden : ,, Hmm ? " ,, Ich danke dir ", waren meine letzten Worte, bevor ich auflegte. Mit einer etwas fröhlicheren Miene, stand ich auf und ging mir einen Kaffee machen. Doch auf der Kücheninsel fand ich einen gelben, kleinen Zettel.

------------------------------------------------------

Hallo Leute

Es tut mir leid, dass so lange nichts mehr gekommen ist. Die Schule hat wieder angefangen und ich musste mich für einige Prüfungen vorbereiten. Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht all zu übel, trotzdem hoffe ich, dass dieses Kapitel euch gefällt. Falls ihr Ideen habt, könnt ihr sie gerne in die Kommentare schreiben und über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen. 

Euch noch einen schönen Mittwoch Nachmittag :)

My favorite Coffee// Felix FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt