14 | silent pain

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Blut & häusliche Gewalt

»𝘚𝘩𝘦 𝘸𝘢𝘴 𝘤𝘳𝘺𝘪𝘯' 𝘰𝘯 𝘮𝘺 𝘴𝘩𝘰𝘶𝘭𝘥𝘦𝘳, 𝘢𝘭𝘭 𝘐 𝘤𝘰𝘶𝘭𝘥 𝘥𝘰 𝘸𝘢𝘴 𝘩𝘰𝘭𝘥 𝘩𝘦𝘳«

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»𝘚𝘩𝘦 𝘸𝘢𝘴 𝘤𝘳𝘺𝘪𝘯' 𝘰𝘯 𝘮𝘺 𝘴𝘩𝘰𝘶𝘭𝘥𝘦𝘳, 𝘢𝘭𝘭 𝘐 𝘤𝘰𝘶𝘭𝘥 𝘥𝘰 𝘸𝘢𝘴 𝘩𝘰𝘭𝘥 𝘩𝘦𝘳«

Z A R A

Flashback

»Aus dem Weg«, schrie ich und klingelte hektisch an meiner Fahrradklingel. Die zwei Frauen, die mir im Weg standen wirbelten verschreckt herum und machten mir Platz. Mit meinem Fahrrad düste ich an ihnen vorbei.

Wie wild trat ich in die Pedalen und ratterte mit meinem Fahrrad über die Pflastersteine der engen Gassen. Der warme Sommerwind strich mir durch mein offenes Haar und ich kreischte lachend, als Aiden mit seinem Fahrrad neben mir fuhr.

Er hob seine Hand und machte eine belustigende Geste, als würde er gleich einschlafen. Dabei grinste er und ich zeigte ihm meinen Mittelfinger, bevor ich wieder nach vorne auf die steinerne Straße sah. Ich umklammert fester mein Lenkrad und beugte mich nach vorne, beschleunigte meine Geschwindigkeit, sodass meine Waden anfingen zu brennen. Das Adrenalin trieb mich jedoch voran, denn ich wollte nicht gegen ihn verlieren.

Die enge Gasse führte zu einem kleinen Dorf, das umgeben war von einer grünen Wiese, auf der Heidekraut in buschigen Sträuchern wuchs mit violetten Blüten, die wie kleine Glocken aussahen.

Große Sonnenblumen erstreckten sich am Rand, reckten ihre Hälse zur Sonne. Hühner und Gänse watschelten auf dem erdigen Pfad und ich musste erneut klingeln, damit sie gackernd davon sprangen. Ein alter Mann stand vor seinem kleinem alten Häuschen, dessen Fensterläden im Wind leicht klapperten. Er winkte uns zu, aber ich war zu konzentriert, zu besessen davon die Geschwindigkeit beizubehalten um ihm zurück zu winken.

Aidens Fahrrad klapperte laut, sodass ich wusste, dass er ganz dicht hinter mir war. Immer wieder rutschte mir ein panisches Kreischen aus, als würde nicht Aiden mich verfolgen sondern ein durchgedrehter Mörder.

»Gib auf«, rief ich ihm atemlos zu, warf ihm einen kurzen Blick über meine Schulter zu. Sein T-Shirt mit dem Bild von Yoda, der eine schwarze Sonnenbrille trug, flatterte an seinem Körper und er schüttelte grinsend seinen Kopf.

»Niemals.«

Der Weg vor uns wurde steiler und ich musste im stehen kräftig in die Pedalen treten, um den Hügel mit meinem Fahrrad, das keine Gangschaltung besaß, zu erklimmen. Glücklicherweise war der Wind nun in meinem Rücken, gab mir zusätzlich Kraft und ich verzog angestrengt mein Gesicht. Oben auf dem Hügel befand sich niemand, kein Mensch, nur eine einzige große Trauerweide. Ihre Zweige hingen wie ein Vorhang herunter, berührten beinah die grüne Wiese. Die Blätter der Weide raschelten laut, als ich angefahren kam und das Fahrrad seitlich zum bremsen brachte. Ich ließ mein Fahrrad auf die Wiese fallen und hüpfte mit zitternden Beinen hoch, hob dabei jubelnd meine Arme in die Luft.

Honestly Lost - A Maze of Secret Desires | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt