18 | sinful pictures

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»𝘞𝘢𝘵𝘤𝘩 𝘵𝘩𝘦 𝘧𝘭𝘢𝘮𝘦𝘴 𝘤𝘭𝘪𝘮𝘣 𝘩𝘪𝘨𝘩 𝘪𝘯𝘵𝘰 𝘵𝘩𝘦 𝘯𝘪𝘨𝘩𝘵

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»𝘞𝘢𝘵𝘤𝘩 𝘵𝘩𝘦 𝘧𝘭𝘢𝘮𝘦𝘴 𝘤𝘭𝘪𝘮𝘣 𝘩𝘪𝘨𝘩 𝘪𝘯𝘵𝘰 𝘵𝘩𝘦 𝘯𝘪𝘨𝘩𝘵.«

A I D E N

»Am Wochenende werde ich es tun. Ich werde ihr sagen, wer ich bin. Aber das mit den Fotos kann ich ihr nicht erzählen, nicht jetzt jedenfalls. Zara würde Angst bekommen und mich dafür hassen. Wieso sollte ich das, was ich gerade mit ihr habe damit zerstören? Du verstehst mich doch, oder?«

Nikos sah mich aus seinen blauen Kulleraugen an und gluckste als Antwort lachend, schüttelte seine kleinen Arme, wodurch die Babybrühe auf seinem Löffel auf den Tisch klatschte.

»Natürlich verstehst du kein Wort, kleiner Mann«, grinste ich und stand von meinem Stuhl auf, um erneut neue Serviette von der Theke des kleinen Cafés zu holen. Die Kellnerin ahnte schon was ich erneut benötigte und hielt bereits einen dünnen Stapel Servietten in ihrer Hand , als ich vor ihr zum stehen kam.

»Dein Sohn hat viel Spaß beim essen«, kommentierte sie lächelnd und ich blickte zu Nikos zurück, der den Löffel wieder in seinen sabbernden Mund nahm.

»Er ist nicht mein Sohn. Bin nur vorübergehender Babysitter für einen guten Freund, aber ja. Er hat zu viel Spaß meiner Meinung nach.«

Die Kellnerin verzog ihre roten Lippen zu einem Lächeln und umwickelte einer ihrer blonden Strähnen mit ihrem Finger.

»So, so. Dann scheinst du gut mit Kindern umgehen zu können. Das ist sehr selten, aber attraktiv.« Ihre Augen musterten mich und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mich dieser Blick damals nicht verrückt gemacht hätte. Jetzt jedoch spürte ich nichts, außer das große Bedürfnis, Nikos Schweinerei sauber zu wischen.

»Die Servietten?«, erwiderte ich stattdessen und streckte ihr auffordernd meine Hand hin. An diesem Nachmittag, an dem ich mich eigentlich in der Schule befinden sollten, hielten sich nur wenige Kunden auf. Die Kellnerin besaß keinerlei Scham, griff nach den zwei Schnürren meines Pullovers und zog mich zu sich.

»Ich habe noch mehr Servietten in der Kammer. Wenn du willst, zeige ich dir den Weg«, flüsterte sie mir zu. Wäre sie ein Mann gewesen, hätte ich ihr die Faust in ihr Gesicht geschmettert. Da ich aber ein Gentleman war, hörte ich auf meine Hand anzuspannen.  Ich entzog meine zwei Pulloverschnüre aus ihren Fingern und nahm mir unsanft die Servietten aus ihrer Hand.

»Die genügen«, entgegnete ich kühl und lief zurück zu Nikos, der mich mit einem Lächeln ansah. Ich beugte mich zu ihm und wischte mit der Serviette über seinen sabbernden Mund.

»Frauen können schon echt verdammt verrückt sein. Immer ganz viel Abstand von solchen Weibern halten, okay? Die bringen dir nichts als Ärger«,murmelte ich und zerknüllte die dreckige Serviette, schmiss sie von weitem in die Mülltonne neben der Kellnerin. Sie verdrehte die Augen und kehrte mir den Rücken zu, um zu dem nächsten Kunden zu gehen.

Honestly Lost - A Maze of Secret Desires | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt