Ihre Schönheit blendete mich, 𝘦𝘳𝘣𝘭𝘪𝘯𝘥𝘦𝘵𝘦 mich beinah und ich fühlte mein Herz heftig schlagen, wie es das noch nie getan hatte. Nach all den Jahren sah ich sie wieder. 𝐙𝐚𝐫𝐚.
˚˖𓍢ִִ໋🌊
Zara Göksu ist ein Schatten ihrer selbst.
Gezeichne...
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Mit gesenktem Kopf lief ich gegen den kühlen Wind und zog mir meinen tiefblauen Mantel enger um meinen Körper.
Der gesamte Schulhof unserer Nachbarschule war teilweise völlig bedeckt durch die kupferfarbenen Blätter, die sich sanft von den Ästen der bald nackten Bäume wie tanzende Schmetterlinge lösten. Kein Hausmeister oder Schulsprecher scherte sich wohl darum, es wegzufegen.
Es war der 1. Oktober und mit ihm begannen all die Vorbereitungen für das jährliche Herbstfest am Ende des Monats. Nicht, dass ich schon genug mit dem Mathe Wettbewerb zu tun hatte, sowie die kommende monatliche Überprüfung in einer Woche und etlichen Hausaufgaben.
Ich beschwerte mich jedoch nicht. Das durfte ich sowieso nicht.
Eilig lief ich in das imposante Backsteingebäude und atmete erleichtert bei der wohligen Wärme im Flur der Schule ein, wobei ich kräftig in meine Armbeuge nieste. Seit Tagen fühlte ich mich körperlich nicht gut und auch das Nasenspray von Aiden, das er mir im Flur unauffällig in meiner Uniform Tasche eingesteckt hatte, nachdem er mitbekam, wie ich meine Nase schnaubte, half nicht. Ganz zu schweigen von meiner brennenden Stirn, die glühend heiß war.
Nach dem berauschenden Date vor ein paar Tagen und dem erholsamen Powernapping in Aidens Armen, schrieb mir der Lockenkopf jeden Tag Nachrichten auf mein Tastentelefon.
Tagsüber sahen wir uns mindestens einmal und das meist in der Mensa, wo wir uns stille Blicke zuwarfen in der lauten Menge. Er ging meiner Bitte nach und redete mit mir nicht wenn zu viele Schüler in unserer Nähe waren. Nachhause fahren konnte er mich demnach auch nicht, weshalb ich mich selbst zusammenreißen musste, mit meinem Fahrrad an seinem Auto vorbeizufahren, an welchem er angelehnt stand, anstatt bei ihm einzusteigen.
Mit ihm zusammen durch die Flure zu laufen, gemeinsam zu lernen und mit ihm nach der Schule nachhause zu laufen war das, was ich wollte. Erst Recht nachdem, was in seiner etwas chaotischen Wohnung passiert war.
Ein wenig lockerte ich meinen dünnen Schal, öffnete die goldenen Knöpfe meines Mantels und atmete tief entschlossen ein, ehe ich mich suchend zwischen den fremden Schülern umsah. Ich hatte keine Zeit um mich auszuruhen und einen dampfenden Früchtetee mit einer warmen Decke über meinen Körper auf der Dachterasse unserer Schule zu genießen. Bei dieser wundervollen Vorstellung blickte ich für Sekunden gedankenverloren in die Menge der Schüler.
Nicht oft bestellte mich der Schuldirektor der Heatherhill Academy hier hin und mit den Heftern fest umschlungen in meinem Arm, eilte ich die Treppen hinauf um in das Büro zu gelangen. Ein paar Schüler liefen mir dabei entgegen und ich musste mich mit zusammengebissenen Zähnen hindurch quetschen. Auf der Cairnstone Academy hätten sie mir alle Platz gemacht.
