❕SPICY❕
»𝘛𝘰𝘶𝘤𝘩 𝘮𝘦, 𝘧𝘦𝘦𝘭 𝘮𝘦, 𝘮𝘢𝘬𝘦 𝘮𝘦 𝘸𝘩𝘢𝘵𝘦𝘷𝘦𝘳 𝘺𝘰𝘶 𝘸𝘢𝘯𝘵.«
Z A R A
Ich wusste nicht, was mir in diesem Moment mehr Kopfschmerzen bereitete.
Der Mann vom Jugendamt vor meiner Tür oder dass ich nichts zum anziehen fand.
Stirnrunzelnd hielt ich das schwarze lange Kleid an meinen Körper und betrachtete mich im Spiegel meines Kleiderschrankes. Es war das Kleid, welches ich auf einer Beerdigung eines weit entfernten Verwandten getragen hatte und seitdem nie wieder anzog. Viele Klamotten besaß ich nicht und dennoch fiel mir die Auswahl bei den drei Kleidern schwerer denn je. Wütend kniff ich kurz die Augen zusammen bei dem stetigen Klopfen an der Haustür und erntete meinen eigenen zornigen Blick im Spiegel, als ich geräuschvoll ausatmete.
Einfach ignorieren.
Die Uhr tickte und das war das erste Mal an einem Samstag, dass ich erst Nachmittags den Container verließ. Aiden würde mich in weniger als einer halben Stunde an dem Bahnhof der Straßenbahn abholen und ich trug noch immer meinen weißen Blümchen Pyjama. Er schlug vor, dass er mich auch von zuhause abholen würde und das erlaubte ich ihm natürlich nicht.
Irgendwann könnte ich ihn nicht mehr davon abhalten, sollte sich das zwischen uns weiterentwickeln und der Gedanke bereitete mir Übelkeit. Was würde er von mir denken, wenn er realisiert, dass die Schülersprecherin im ärmsten Viertel der Stadt lebte und sich keine richtige Wohnung leisten konnte? Dass ihr Geld gerade so reichte, um über die Runden zu kommen?
Wie erbärmlich das doch war.
Nicht würdevoll für eine Schülersprecherin. Genauso wie die dieses deprimierende schwarze Kleid in meiner Hand.
Etwas zu unsanft hing ich das Kleid zurück in den Schrank und schnappte mir stattdessen einen dünnen schwarzen Rollkragenpullover, sowie den knielangen braunen Rock, der meiner Großmutter gehörte. Die Temperaturen würden heute noch etwas ansteigen, sodass ich darunter keine Leggings trug und während ich mir meine Haare mit dem goldenen Kamm meiner Mutter bürstete, warf ich einen Blick auf die Uhr auf meinem Schreibtisch.
25 Minuten.
Mein Outfit wirkte nicht zu aufdringlich, glich einer schüchternen Sekretärin und es stellte mich zufrieden. In sanften Wellen lagen mir meine dunkelbraunen Haare über meiner Brust und ich hatte keine Zeit mehr, um mir eine aufwändige Frisur zu machen. Mit meinem Haargummi an meinem Handgelenk band ich mir einen hohen Zopf, strich mir zwei Strähne heraus, sodass sie mir seitlich an meinem Gesicht hingen. Bei dem vibrieren meines Tastentelefons auf meinem Schreibtisch fuhr ich herum und weitete meine Augen bei Aidens Namen.
DU LIEST GERADE
Honestly Lost - A Maze of Secret Desires | 18+
RomantikIhre Schönheit blendete mich, 𝘦𝘳𝘣𝘭𝘪𝘯𝘥𝘦𝘵𝘦 mich beinah und ich fühlte mein Herz heftig schlagen, wie es das noch nie getan hatte. Nach all den Jahren sah ich sie wieder. 𝐙𝐚𝐫𝐚. ˚˖𓍢ִִ໋🌊 Zara Göksu ist ein Schatten ihrer selbst. Gezeichne...