Koma

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Noah POV:
Ich schaute Ryo an, der gerade vor mir steht. Er hatte leichte Augenringe und sah besorgt aus. "Was gibt es neues?" fragte er mich. "Ich habe alle die mit gemacht haben verbannt da sie sich meinen Befehlen widersetzt haben. Diejenigen die nur zu schauten und nichts taten sind im Gefängnis und werden dort eine Weile bleiben. Der eine der von dort verschwunden war, ohne dass ihn jemand bemerkte, um Hilfe zu holen, wurde belohnt und nach Hause geschickt." sagte ich.

"Wie sieht es mit Akira aus?" fragte ich nun. "Der Arzt hat ihm ein Gegengift gegeben, aber er hat hohes Fieber. Außerdem hat er viel Blut verloren. Es wird eine Weile dauern, bis es ihm wieder besser geht. Wann er wieder aufwacht, weiß der Arzt nicht." Antwortet Ryo.

"Und wie geht es Mira?" War meine nächste Frage. "Nicht gut. Sie macht sich vorwürfe. Sie denkt das sie an aller Schuld ist." "Ich verstehe. Dann geh bitte zu ihr, ich kann natürlich verstehen, wenn du aber lieber bei Akira wärst." "Ist schon gut. Ich kann für Akira gerade nichts tun. Ich werde daher zu Mira gehen und sie versuchen zu trösten." War seine Antwort.

"Ist gut. Vielen Dank." Ryo nickte und ging aus der Tür. Kurz davor sagte er noch etwas zu mir. "Du solltest für heute Schluss machen. Du arbeitest seit gestern durch. Geh zu Akira und geh dann schlafen." Ich blieb noch eine Weile sitzen bis ich mich dazu entschloss, dass es wirklich besser wäre, endlich Schluss zu machen.

Der Vorfall war fast 24 Stunden, her und seitdem arbeite ich durchgehend. Ich stand auf und verließ mein Büro. Ich machte mich auf den Weg in Akiras Zimmers. Sahra und Mimir standen davor und passten auf. "Guten Tag, Eure Majestät." grüßten die beiden mich. "Sind sie hier um Akira-sama zu besuchen?"

Ich nickte und die beiden öffneten mir die Türe. Ich trat ein und hörte, wie die Tür wieder geschlossen wurde. Ich setzte mich auf einen Stuhl, der vor Akiras Stuhl stand. Ich schaute in sein Gesicht. Er hatte rote Wangen und ich hörte seinen schweren Atem. Er schien schmerzen zu haben und er schwitze stark.

Auf seiner Stirn lag ein Nasses Tuch und ich nahm es, ging ins Bad und hielt das Tuch unters Wasser. Das Tuch war nun wieder kalt und ich legte es wieder auf seine Stirn.

Er brabbelte etwas vor sich hin, aber ich verstand nicht was. Er hatte wohl einen Albtraum. Nach einiger Zeit verstand ich endlich, was er sagte. Mama und Papa. Er musste wohl von seinen Eltern träumen.

Ryo erzählte mir nie etwas über die Eltern der beiden. Über die Jahre erzählte er ein paar Dinge über Akira aber nie über ihre Eltern. Nicht einmal ihre Namen weiß ich. Aber die beiden müssen großartige Eltern gehabt haben. Das hatte ich mir schon immer gedacht. Ich hörte, wie jemand reinkam und drehte mich um.

Es war der Arzt. "Eure Majestät." begrüßte er mich. Ich nickte ihm einmal zu. "Wie geht es ihm?" Ich hatte zwar schon das nötige von Ryo gehört, aber ich wollte es einfach nochmal vom Arzt persönlich hören. "Er hat viel Blut verloren, dazu kommt noch das Lähmungsgift, das er im Blut hatte. Es war eine große Menge davon, dass er überhaupt sich noch bewegen konnte, ist ein wunder. Es muss Gift gewohnt sein. Anders kann ich mir das nicht erklären. Dazu kommt noch dieses Gift. Es wurde analysiert und es ist ein Gift aus dem Dú yù." erklärte er.

"Wie? Wie kann das sein?" "Der Anführer dieser Gruppe hat einen Gefängnis Wärter dort als Freund. Vermutlich hat er es von ihm." erklärte er weiter. "Ich habe ihm bereits das Gegengift gegeben aber durch das andere Gift in ihm dauert die Wirkung etwas dauert. Ich würde ihnen gerne sagen, wann er wieder aufwacht, aber ich weiß es selbst nicht. Er könnte jeden Moment wieder aufwachen, aber es könnte auch Tage oder Wochen dauern."

"Ich verstehe. Sie leisten gute Arbeit. Sobald es ihm wieder gut geht, werden sie für ihre Mühe belohnt." sagte ich zu ihm und stand auf. "Nicht doch. Ich tue nur meinen Job." war seine Antwort. Ich lächelte ihn an. "Sie sind ein guter Arzt." war das letzte, was ich sagte, bevor ich, denn Raum wieder verließ.

Akira POV:
Es war Dunkel. Dunkel und heiß. Es fühlte sich so an, als würde ich brennen. Ich weiß nicht wie viel Zeit verging, bis ich endlich meine Augen öffnen konnte. Ob es nun Sekunden, Minuten oder Stunden waren. Ich war in meinem Zimmer, das erkannte ich sofort. Langsam bewegte ich meinen Kopf. Ich war allein. Auch war es still. Und es war Dunkel.

Es musste bereits spät in der Nacht sein. Es war gerade niemand in der Nähe. Das spürte ich. Ich versuchte aufzustehen, doch es dauert mehrere Minuten. Wacklig stand ich auf meinen Beinen. Ich hielt mich an der Wand fest und ging langsam zu Tür.

Jeder Schritt tat weh. Dazu kam noch das mir unglaublich heiß war. Ich hatte Fieber, das begriff ich bereits als ich aufwachte. Ich öffnete die Türe und verließ, denn Raum. Ich schloss die Tür hinter mir und ging einfach in irgendeine Richtung.

Es dauerte ewig, bis ich vor einer Tür stehen blieb. Ich stand doch jetzt tatsächlich vor Noahs Zimmer. Wieso bin ich aufgestanden? Ich hätte einfach liegen bleiben sollen. Unschlüssig stand ich nun vor der Tür und wusste nicht, was ich tun soll.

Ach, egal. Ich bin doch jetzt sowieso hier. Wenn ich jetzt zurück gehe, dann bin ich umsonst hierhergelaufen. Ich öffnete die Türe und ging rein. Im Zimmer angekommen Schluss ich die Türe schnell wieder. Ich ging zum Bett, wo ein schlafender Noah lag.

Und was jetzt? Weck ich ihn auf? Lass ich ihn schlafen? Was will ich hier? Wieder unschlüssig stand ich dort. "Noah." flüsterte ich. Ich Entschluss mich ihn einfach zu wecken. Ich weiß sonst nicht, was ich tun soll. "Noah, wach auf." sagte ich nun in normaler Lautstärker. Er regte sich etwas, öffnet aber nicht die Augen. "Noah. Hallo, wach auf."

Seine Augenlider fingen an zu zittern und langsam wachte er auf. Er schaute mich müde an und plötzlich weitete er seine Augen erschrocken. Er rappelte sich auf und setzte sich ruckartig hin. "Akira?" fragte er mich. "So heiße ich." war bloß meine Antwort.

"Du bist wirklich hier! Du bist wach!" Langsam fühlte ich mich unwohl. "Sieht man doch." Noah fing an zu lächeln und zog mich plötzlich in seine Arme. Ich prallte mit meinem Gesicht direkt gegen seine Brust. "Wir haben uns Sorgen gemacht. Ich bin froh, dass du wieder wach bist." sagt er zu mir.

Ich wusste zuerst nicht, was ich tun sollte aber am Ende legte ich meine Arme um ihn und klopfte ihm leicht auf den Rücken. "Ja, ich bin wieder wach."

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Hab gerade gute Laune, weil ich im Kino den 27. Detektiv Conan geschaut habe. Super Film 👍
Deswegen kommt heute noch ein Kapitel :)

I: We are Enemies   He: Who cares?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt