Schach

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Akira POV:
Es rüttelte überall. Obwohl ich nichts sah, merkte ich das ich in einer kleiner engen kutsche war. Ich spürte die fesseln an meinen Händen, die hinterm Rücken waren. Durch das gerüttelt klirrten meine Fußfessel sie wohl aus Metall bestanden. Sehen konnte ich es aber nicht da sie mir eine Augenbinde umgebunden hatten. Es war nervig.

Und an alldem war nur die Prinzessin schuld. Sie war schon immer ein Biest, aber sie ist die Prinzessin. Sagen konnte ich also nichts. Wirklich nervig. Und wo bringt man mich überhaupt hin? In einer ihrer Verließe? Bevor sie das Schaffen befreie ich mich einfach aus diesen fesseln, entwaffne sie und bring sie um. Ganz einfach.

Aber dafür müssen sie mich hier erst rausholen. Es ist hier so eng, dass ich mich kaum bewegen, also kann ich mich auch nicht befreien. Ärgerlich. Aber leider nicht zu ändern. Nach fast 5 Stunden blieb der Wagen stehen.

Man Riss eine Tür auf und zog mich gewaltsam raus. Er hatte vermutlich Hoffnung das ich auf den Boden falle, aber das kann er vergessen. Auch wenn meine Hände und Füße verbunden sind ist es für mich ein leichtes mich zu bewegen. Ich landete sanft und vorsichtig auf meine Füße. Es kam noch eine weitere Person dazu und zusammen packten sie mich an meinen armen und zogen mich hinter sich her.

Ich hatte anders als geplant nicht vor mich zu wehren. Der Grund? Sie bringen mich nicht zu den verließen. Woran ich das erkenne? Am Geruch. Verließe stinken nach Blut, Tod und Verwesung. Aber hier riecht es nach...Blumen. Und das nach allen möglichen. Rosen, Veilchen, Tulpen. Maiglöckchen und Chrysanthemen und vielen anderen Blumen.

Wir mussten in der Nähe von einem großen Garten sein. „Öffnet die Tür!" rief der Soldat, rechts von mir. Ich hörte wie eine Tür geöffnet wurde und wurde gleich daraufhin weiter nach vorne geschleift. Wir betraten das Gebäude und unseren Schritten hallten von den Wänden. Ungefähr 30 Minuten lang gingen wir 4-mal Treppen nach oben und 3-mal nach unten. Wir bogen 25-mal nach links und 31-mal nach rechts bevor wir stehen bleiben. Sie versuchten vermutlich mich zu verwirren damit ich, falls ich es schaffe mich zu befreien, nicht fliehen kann. Wie dumm von ihnen.

Ich weiß genau, wo ich lang muss. Ich müsste von da, wo ich gerade bin nach links, dann nochmal nach links, denn Gang entlang, auf der rechten Seite ist dann eine Treppe, die ich nehmen muss. Unten angekommen einmal gerade aus, nach rechts, wieder eine Treppe runter. Dann gerade aus, links abbiegen und schon bin ich wieder draußen. Simple.

Aber erstmal schau ich, wo sie mich hinbringen. Ich hörte wie wieder eine Tür geöffnet wird und wir gingen in den Raum. Sobald wir stehen blieben, merkte ich wie die beiden die mich festhielten verbeugten. Die beiden versuchten mich dazu zu bringen mich auch hinzuknien in dem sie mir in die Kniebeuge Tritten.

Ich zuckte noch nicht mal zusammen. Ihre Tritte waren viel zu schwach. Eine Weile lang passierte nichts, aber mir schien es, als würden sie auf etwas warten. Ich konnte mir denken was. Sie wollten das ich etwas sage. Aber keine Chance, ich blieb still. Nach weiteren 15 Minuten wurde die stille unterbrochen. „Nehmt ihm die Augenbinde ab." Befahl jemand. Der Soldat rechts neben mir tat was ihm befohlen wurde.

Keine zwei Sekunden später war die Welt um mich herum wieder in Farbe. Ich kniff noch nicht mal die Augen zusammen. Ich schaute wie die ganze Zeit schon nach vorne. Es überraschte mich nicht, wenn ich sah. Bereits als wir das Gebäude betraten, konnte ich mir denken zu wem sie mich bringen. Den Mann, denn ich erblickte trug den Namen Noah Octavius Valerian Roux und er war der Kaiser des verfeindeten Kaiserreichs Malur.

Und er war es vermutlich auch der anordnete die Prinzessin zu entführen. Nur dumm das die Prinzessin ein arrogantes Miststück ist und ihr ihre Leute egal sind. Nun was soll's. Ist nicht zu ändern. Es bleib weiter 5 Minuten still. Dachten sie etwa nur weil sie mir die Augenbinde abnehmen, rede ich plötzlich? Was ein Blödsinn.

I: We are Enemies   He: Who cares?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt