Genesung

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Akira POV:
Ich weiß nicht, wie lange genau wir noch so blieben aber nach einer Weile ließ er mich los. „Ich hole eben den Arzt. Bitte warte eben." Ich nickte und er ging aus dem Zimmer. Ich bleib auf dem Bett zurück.

Nach ein paar Minuten kam ein Mann in einem weißen Kittel und einem Koffer herein. Zusammen mit Noah. Der Mann, vermutlich der Arzt, kam schnell zu mir. „Hallo, Akira. Ich bin der Arzt, der sich um dich gekümmert hat. Ich hoffe das sie mich auch weiterhin sich behandeln lassen." sagte er zu mir. „Sicher."

„Ich werde ihnen nun ein paar Fragen beantworten. Ich würde sie bitten diese auch zu beantworten." Ich nickte. Wenn es keine schlimmen sind, soll er doch machen. „Eure Majestät, ich würde sie bitten, denn Raum so lange zu verlassen." Noah schaute nicht sehr erfreut ging aber aus dem Raum.

„Wie fühlen sie sich?" War seine erste Frage an mich. „Mir ist sehr warm und schwindelig. Mir tut mein ganzer Körper weh." antworte ich. „Das sind vermutlich die Nebenwirkungen des Giftes, wenn sie weiterhin ihre Medikamente nehmen und sich nicht übernehmen, wird es ihnen bald besser gehen. Aber wenn sie solche Schmerzen haben, warum sind sie dann hierhergekommen?"

Plötzlich verstand ich, warum er Noah weggeschickt hatte. „Ich weiß nicht." Gab ich ehrlich zu. „Ich bin einfach irgendwo hingelaufen und dann stand ich auch schon vor Noahs Zimmer Tür." beendete ich meinen Satz. Es war beschämend dies zuzugeben. Aber ich hatte es bereits ausgesprochen.

„Ich verstehe. Ich werde dazu nichts weitersagen. Ich würde dich nun darum bitte sich obenrum auszuziehen. Ich müsste sie einmal Untersuchen." Ich tat, was er sagte, und zog die obere Hälfte, diesen Kimono ähnlichen Schlafanzuges, aus. Er überprüfte meinen Herzschlag und irgendwelche anderen Dinge.

Auch nahm er mir Blut ab und spritze mir Medikamente. Als er fertig war, zog ich mich wieder an und er schaute sich danach meinen Oberschenkel an. „Wie lange war ich eigentlich am Schlafen?" fragte ich schließlich. „Sie langen 1 Woche und 4 Tage im Koma." Das ist länger als ich dachte.

„Das erklärt, warum ihr alle so besorgt wart." sagte ich mehr zu mir selbst. „Ja, das stimmt. Ryo und Noah haben sich große Sorgen gemacht und was Mira betrifft. Ich würde sie bitten so bald wie möglich zu ihr zu gehen. Sie macht sich große Vorwürfe."

Als er fertig war, stellte er sich wieder hin und packte seine Sachen wieder zusammen. „Sie sollten sich nun schlafen legen." „Sicher, das werde ich machen." sagte ich. „Und noch was. Du wirst nicht bis ich es erlaube, nicht mehr von diesem Bett aufstehen. Du musst dich ausruhen und darfst dich nicht zu viel bewegen. Außerdem scheinen sie sich gut mit unserem Kaiser zu verstehen."

Er zwinkert mir zu und verließ dann den Raum. Mir wurde plötzlich ein wenig wärmer als sowieso schon. Ich hörte die beiden vor der Tür reden und kurze Zeit später kam Noah rein. „Leg dich schonmal hin. Ich werde eben Ryo Bescheid geben das du aufgewacht bist."

Ich nickte und wurde wieder hier allein gelassen. Ich legte mich einfach hin und überlegte vielleicht doch wieder in mein Zimmer zu gehen, entschied mich aber um als ich meine Müdigkeit spürte. Langsam und ohne es zu wollen schlief ich ein.

Das nächste Mal wurde ich am späten Nachmittag wach. Ich fühlte mich bereits etwas besser als gestern Nacht. Ich schaute mich um war aber allein in dem Raum. Ich spürte aber jemanden hinter der Tür. Ich blieb eine Weile liegen, bis ich mich aufsetzte. Ich blieb aber im Bett, so wie der Arzt es mir sagte.

Ich schaute neben mich und sah ein Glas Wasser auf dem Nachtisch stehen. Ich nahm es und trank es aus. Erst als ich, denn ersten Schluck nahm wurde mir klar wie durstig ich war. Und hungrig. Ich überlegte, ob ich nun doch aufstehen sollte, aber mir wurde die Entscheidung bereits abgenommen als Ryo reinkam.

Er schaute mich an und kam schnell zu mir. Hinter ihm die Zwillinge mit einem Wagen voller Essen. "Ich war mir nicht sicher, wann du aufwachst, deswegen dachte ich mir. ich bringe einfach was mit, wenn ich dich besuche und dann isst du, sobald du aufwachst." Ich nickte bloß und man gab mir das Essen. Es war nichts das zu schwer auf dem Magen lag.

Eine Suppe, einen kleinen Salat und einen Pudding zum Nachtisch. Die Zwillinge gingen wieder und ich blieb mit Ryo allein zurück. "Akira, es gibt etwas das ich gerne sagen würde. Es tut mir leid. Ich hätte dich nicht so unter Druck setzten dürfen. Du schienst an dem Tag wütend gewesen zu sein und doch habe ich dich so unter Druck gesetzt. Ich werde darauf achten, dass es nicht noch einmal passiert." sagte Ryo zu mir.

Ich fing an zu Essen. "Ist schon in Ordnung." sagte ich bloß. Ich hatte weder Lust noch die Energie für einen Streit, daher war es mir gerade egal.

"Ich möchte noch etwas sagen. Du hasst mich tatsächlich nicht, oder? Du gibst mir bloß die Schuld. Und das ist in Ordnung. Als ich vor 6 Jahren hierherkam, dachte ich das auch, aber es gab jemand der etwas zu mir sagte das mich dazu brachte, damit aufzuhören, mir für alles die Schuld zu geben. Unsere Eltern wollten damals das wir beide zusammen fliehen aber jemand von unserem Personal hat von dieser Sache etwas mitbekommen und es dem Kaiser weitergeleitet.

Du wurdest also, bei dem Ball, bei dem du warst, direkt festgenommen. Meine Eltern haben mich in einen geheimen Tunnel unter unserem Anwesen gebracht und sind dann zurückgeblieben. Sie wollten mir Zeit verschaffen und dich wollten sie dort nicht allein zurücklassen. Ich schaffte es aus dem Königreich und ging direkt zu Noahs Palast.

Ich wollte dich holen aber deine Bewachung war streng und Noah wollte das Risiko nicht eingehen. Ich hatte also keine andere Wahl als dich dort zu lassen. Als es dann hieß das du der Exekution entkommen konntest und nur unsere Eltern sterben mussten, sagte Noah der er dich holen wird, sobald es möglich ist. Aber es wurde nur immer schlimmer.

Jeder deiner Bewegungen wurde strengsten bewacht und dich einfach holen konnten wir auch nicht. Das du nun hier bist ist bloß reiner Zufall aber ein guter. Ich bin froh, dass du hier bist. Ich weiß nicht, warum du dich nicht auf unsere Seite schlägst, aber du wirst deine Gründe haben und bis du bereits bist uns diesen Grund zu nennen werden Noah und ich warten."

Während er all dies sagte, hörte ich auf zu Essen. Ryo ging zu Tür drehte sich aber nochmal zu mir um. "Denk über meine Worte nach oder lass es. Es ist deine Entscheidung." Und damit verließ er denn Raum und ich blieb allein zurück.

Ich schaute von der Tür wieder auf mein Essen. Einer vom Personal. Ich kann mir denken, wer das sein könnte. Und es würde erklären warum sie danach der Prinzessin unterstehlt wurde. Das sollte vermutlich ihre Belohnung sein. Als ich anfing, Ryo für alles die Schuld zu geben war ich voller Trauer, Wut und Hass.

Ich hatte nie darüber nachgedacht, wie es Ryo schaffte zu fliehen. Das unsere Eltern Tod sind, ist nicht Ryo's schuld. Das wusste ich, aber ich verdrängte es. Ich musste jemanden die Schuld geben. Und ich gab Ryo und dem Königreich Solar die Schuld. Aber es wird wohl an der Zeit das ich aufhöre ihm die Schuld zu geben.

Er kann nichts dafür. Nicht nur ich habe meine Eltern verloren. Es waren schließlich auch seine Eltern. Ich sollte endlich damit aufhören mich immer tiefer in die Dunkelheit zu ziehen.

Diese Leute wollen das Königreich Solar genauso Zerstören wie ich, ich sollte also endlich meine Karten offenlegen. Nur so wird es mir möglich sein, Solar zu zerstören. Aber bevor ich das machen, werde ich erstmal wieder gesund. Und so begann ich wieder zu Essen.

I: We are Enemies   He: Who cares?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt