Ein unbekanntes Gefühl

64 7 0
                                    

Als ich aufwachte, war Lucifer bereits weg. Er hatte mir eine Notiz hinterlassen, in der stand, dass er gleich wieder da sein wird. Ich legte mich wieder hin und dachte über das nach, was gestern passiert war. Mein Hintern tat mir immer noch leicht weh und erschöpft war ich auch. Vor zwei Tagen saß ich noch bei Rosie, mit einem schweren Herz und jetzt liege ich bei Lucifer im Bett. Es fühlt sich so an, als wäre mein Wutanfall und Nervenzusammenbruch von gestern, ewig her, dennoch spürte ich die Erschöpfung davon noch und meine Gefühle waren immer noch strakt und leicht durcheinander. Es ist gestern einfach zu viel auf einmal passiert. Ich wollte gar nicht mehr aufstehen und einfach nur schlafen. Lucifer, der gerade den Raum betrat, sah das anders. „Du liegst ja immer noch im Bett. Komm, raus aus den Federn." Er zog unsanft die Vorhänge auf. In der Hölle war es zwar nicht wirklich hell, aber dennoch war es heller als mit zugezogenen Vorhängen. Ich hatte kurz das Gefühl blind zu werden, setzte mich aber dann total verschlafen auf. Ich rutschte in Richtung Bettkannte, um mich gescheit hinzusetzen. Lucifer trat vor mich, zwischen meine Beine und nahm meinen Kopf in die Hand, um mich lang und sinnlich zu küssen. Ich erwiderte den Kuss und legte meine Arme um ihn. Wir lösten uns voneinander und ich legte meinen Kopf auf seine Brust. Ich mochte die Nähe. Er umarmte mich ebenfalls und strich mir über den Rücken. Ich hätte so für immer verweilen können. „Na komm, die anderen warten. Es gibt essen." Ich löste mich nur widerwillig von ihm und zog mich an. Er wartete und bevor wir den Raum verließen, küssten wir uns leidenschaftlich.

„Na endlich, ich sterbe vor Hunger" raunte Husk. „Ja, habt ihr etwa noch einen Quicke abgezogen, oder was?" stocherte Angel weiter. Ich sah ihn nur wütend an und er verstummte direkt. Dieser Satz traf mich etwas, da ich immer noch unsicher war. Lucifer bemerkte das und drückte leicht meine Hand mit einem beruhigenden Lächeln. Dadurch fühlte ich mich schnell wieder besser. Charlie hatte einen Ereignisreichen Tag geplant und verkündete diesen beim Essen. „Als erstes, dachte ich, könnten wir in den abgelegeneren Parks spazieren gehen und uns mal in der Hölle umsehen. Ich selbst kenne bisher auch nur den Hauptteil der Stadt und Canibal Town. Dann könnten wir irgendwo Mittagessen und gemütlich wieder zurücklaufen. Dann schauen wir mal, was wir sonst noch machen können und alles andere Entscheiden wir spontan. Was uns halt gerade ins Auge fällt." Es hört sich tatsächlich nach einer guten Idee an, sich mal den Rest der Hölle anzusehen. Ich war schließlich auch nur hier oder in Canibal Town. Nach dem Essen brachen wir sofort auf. Den ganzen Tag waren wir unterwegs und haben uns die unterschiedlichsten Sachen angeschaut. Lucifer schien eher wenig Begeisterung zu zeigen. So wie er sich an mich klammerte und seiner Haltung nach, wollte er so schnell es ging ins Hotel zurück. Dort wieder angekommen, setzten wir uns an die Bar. Lucifer war total fertig. Er war es gewohnt solche Strecken zu fliegen, anstatt sie zu laufen. Wir unterhielten uns noch eine Weile. Ich sah Lucifer einfach nur an. Ich konnte immer noch nicht fassen, dass wir sowas wie eine Beziehung führten. Auch wenn der Tag für ihn etwas angespannt verlief, fand ich es dennoch schön, wenn er sich so an mich geklammert hat, seine Nähe zu spüren. Meinem Blick schien man das wohl anzusehen, den Husk zog mich damit auf. Ich war so glücklich, dass ich es ignorierte. Ich fing sogar an ihm von gestern zu erzählen und wie er reagiert hat. „Wow. Du hast echt den Richtigen gefunden." „Ja, das habe ich" sagte ich leicht verliebt. „Aber eine Frage habe ich" fing er an. „Es ist etwas persönlich, daher musst du nicht antworten, aber mal so aus reiner Neugier: wie ist es eigentlich, wenn du dich selbst...eh...berührst? Geht das auch nicht oder ist das, was anders?" Die Frage konnte ich ihm tatsächlich nicht beantworten, da ich nie den Drang dazu verspürte oder es, geschweige denn ausprobiert habe. Dies sagte ich ihm auch. Er war überrascht darüber, aber fragte auch nicht weiter nach.

Wir gingen wieder nach oben. Lucifer war immer noch fertig und wollte nur noch ins Bett. Ich begleitete ihn, da ich Angst hatte, er würde gleich vor Müdigkeit umfliegen. Als er im Bett lag, ging ich in mein Zimmer, um endlich alles in Ruhe verarbeiten zu können. Ich legte mich auf mein Bett, da ich ebenfalls müde war. Ich schlief nicht sofort ein und dachte über Husks Frage nach. Wie es wohl sein mag? Ich überlegte kurz und beschloss es auszuprobieren. Wenn es mir nicht gefällt, kann ich es ja immer noch sein lassen.

⚠️18+⚠️ - Beginn 

Ich legte mich auf den Rücken und schloss die Augen. Ich entschied mich klein anzufangen. Ich überlegte, wo mir welche Berührungen unangenehm waren. Daraufhin fing ich an mir langsam über die Brust zu streichen. Eine Berührung, die mich oft zusammenzucken ließ, aber diesmal war das nicht so. Aus irgendeinem Grund war das sehr angenehm. Ich strich mit der anderen Hand langsam über meinen Bauch in Richtung Oberschenkel. Ebenfalls etwas, was bei mir oft gemacht wurde, wenn jemand Sex wollte. Auch das war mir nicht unangenehm. Ich merkte, wie Lucifer in meinem Kopf auftauchte und dass ich mir anfing vorzustellen, dass er diese Berührungen ausführte. Ich strich langsam in der Innenseite meiner Beine und ging dabei immer höher, bis ich meinen Schritt erreicht hatte. Auch dort fing ich mit einem langsamen streichen an. Ich merkte, wie sich ein, mir unbekanntes, Gefühl in mir ausbreitete. Es war...schön, angenehm. Ich musst anfangen sehr leise zu stöhnen. Immer noch Lucifer vor Augen, wie er dies machte. Ich spürte, wie es unter meiner Hand härter wurde und ergriff es. Das Gefühl wurde heftiger. Nach einiger Zeit ließ ich meine Hand in meine Hose gleiten. Dabei musste ich aufstöhnen. Es wurde immer heftiger und dennoch schöner. Es tat gut. Mit der anderen Hand rieb ich mir immer noch die Brust. Ich hatte bereits mein Hemd aufgeknöpft, um direkt über meine Brust fahren zu können. Mit der Hand, dir in meinem Schritt sich bewegte, wurde ich schneller und ich stöhnte mit jedem Atemzug. Da ich nicht laut war, konnte man es eher mit heftigem Atmen vergleichen. Ab und zu entwich mir ein lauteres Stöhnen. Es war einfach unbeschreiblich, dieses Gefühl. In meiner Fantasie war immer noch Lucifer. Ich stellte mir vor, wie er mich währenddessen küsste und wie er mir dabei am Hinterkopf durch die Haare fuhr. Mit diesen Gedanken rieb ich noch schneller. Dadurch musste ich immer öfter etwas lauter aufstöhnen. Ich merkte wie mir hin und wieder ein ‚ah ja' entwich. Mein Körper fing an sich anzuspannen. Meine Beine winkelte ich an und hob mein Becken leicht an. Meine Beine bewegten sich hin und her und ab und zu streckte ich eins aus, nur um es dann wieder anzuwinkeln. Meinen Kopf legte ich immer weiter in meinen Nacken. Ich spürte, wie alles immer intensiver wurde. Das leichte streichen auf meiner Brust wurde stockend und ich übte leichten Druck auf meine Brust aus. Meine andere Hand hatte sich immer enger geschlossen. Ich spürte, wie mich das Gefühl immer mehr überkam und es fast schon flehend wurde. Als es am intensivsten war, folgte ein Gefühl von Befreiung und Erleichterung. Ich stöhnte heftig auf. Meine Hand wurde langsamer und ich spürte, wie etwas daran runter floss. Meine Augen hielt ich weiter geschlossen. Ich war außer Atem und mein Körper entspannte sich wieder. Ich wollte gerade nichts mehr, als in Lucifers Armen liegen und mich an seine Brust ran kuscheln. 

⚠️18+⚠️ - Ende

Ich lag noch eine Weile so da, immer noch überwältigt von dem Gefühl. Nach einiger Zeit stand ich auf und wusch mir die Hand. Ich überlegte, ob ich wieder zu Lucifer sollte. Diese Frage beantwortete ich mir selbst mit ja. Alles in mir sehnte sich gerade nach ihm und seiner Nähe. Ich lief rüber und klopfte. Er öffnete mir halb verschlafen die Tür. Als er sah, dass ich es war, fiel er mir um den Hals. Er hatte meine Nähe wohl auch vermisst. Wir legten uns in sein Bett. Ich kuschelte mich von hinten an ihn ran und umarmte ihn. Er schlief sofort ein, aber ich dachte immer noch über vorhin nach. Wenn ich mir vorgestellt hatte, dass Lucifer das alles macht, wäre es dann auch in echt möglich? Diesen Gedanken verwarf ich sofort wieder, da ich die Antwort darauf kannte und ich mochte sie nicht. Wenig später schlief auch ich ein.

Hazbin Hotel // RadioappleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt