Hi, ich bin Lou Oberdorf. 16 Jahre alt und spiele bei der U-18 Mannschaft von Wolfsburg. Meine Eltern kennt ihr bestimmt, Lea und Lena, oder besser bekannt als "Obi". Neben meinem Familienleben passieren aber auch noch einige andere Sachen, die ihr...
Rufe ich durchs Haus und schließe die Haustür hinter mir zu.
Luna: Hey.
Lou: Luni!
Das sage ich immer, wenn ich sie ärgern will. Sie verdreht ihre Augen und dann steigen wir in Vivis Auto ein.
Lou: Hi, Vivi.
Vivi: Hey, na alles klar?
Du: Ja, bei mir ist alles supi.
Vivi: Du hörst dich aber nicht so überzeugt an.
Ich überlege kurz, ob ich von Mama erzählen soll, aber es fühlt sich falsch an, auch wenn ich weiß, dass ich mit Vivi und Jule über alles reden kann.
Lou: Doch, alles gut.
Sage ich und lächle. Wir fahren dann zum Training und ziehen uns um. Im Anschluss fangen wir mit dem Training an, was ganz gut läuft, außer, dass ich mit meinen Gedanken wo ganz anders bin. Bei Mama. Ich weiß, ich sollte mir nicht so viele Gedanken darüber machen, aber es beschäftigt mich einfach. Ich hasse es, wenn es Mama nicht gut geht. Wir spielen gerade ein fünf gegen fünf, als meine Gedanken wieder abschweifen. Luna spielt mir einen Pass zu, aber ich komme zu spät.
Luna: Was ist los mit dir? Du spielt so schlecht, wie noch nie!
Schreit sie mich an und man kann es über den ganzen Trainingsplatz hören. Ich sage nichts, sondern schaue nur zu Vivi die mich verwirrt anschaut.
Luna: Lou!
Schreit sie schon wieder. Kelly geht zu Luna und zieht sie ein Stück weg.
Kelly: Luna beruhig dich.
Kelly, Leni, Sara, Luna und ich sind so ne Freundesgruppe und unternehmen auch manchmal etwas gemeinsam.
Luna: Es kann doch nicht nur mir so gehen! Lou spielt so scheiße heute!
Sagt sie sauer, was mich echt hart trifft.
Vivi: Luna, hör sofort auf, oder wir bekommen ein Problem miteinander!
Schreit Vivi ernst. Luna stöhnt genervt auf und positioniert sich dann wieder. Nach wenigen Minuten wird das Training dann auch beendet und wir gehen alle in die Umkleide, wo wir uns alle duschen und danach umziehen. Ich merke, wie Luna mich manchmal anschaut, aber ich bleibe bei mir. Dann föhnen wir alle unsere Haare und gehen raus. Ich gehe in schnellen Schritt auf Vivi zu und komme vor ihr zum Stehen.
Lou: Ich laufe nach Hause.
Vivi: Wegen Luna?
Lou: Mhm.
Vivi: Lou, ich weiß nicht, was v-
Luna: Können wir?
Luna steht auf einmal neben mir und schaut ihre Mutter gespannt an. Ich sage nichts und mache mich zu Fuß auf den Weg. Der Weg zieht sich und es fängt an zu regnen. Mir ist eiskalt und ich wünschte, ich würde gerade unter einer warmen dusche stehen. Nach fast einer Stunde komme ich komplett durchnässt zu Hause an und klingle. Die Tür öffnet sich und Mum steht vor mir.
Obi: Maus!
Sagt sie überrascht. Zitternd gehe ich an ihr vorbei und lasse meine Trainingstasche auf den Boden fallen. Dann ziehe ich meine Schuhe aus, während Mum mir dabei zu schaut.
Obi: Du gehst jetzt warm duschen und danach reden wir.
Lou: Ne Mum, da hab ich jetzt echt kein Bock drauf.
Obi: Du bist uns ja wohl eine Entschuldigung schuldig.
Ich gehe die Treppen hoch und rufe.
Lou: Du nervst!
Dann knalle ich meine Zimmertür zu und gehe in mein Bad. Ich ziehe meine nassen Klamotten aus und gehe in die Dusche. Das heiße Wasser prasselt über meine kalte Haut und stoppt langsam das Zittern. Nachdem ich mich komplett aufgewärmt und wieder angezogen habe, setze ich mich jetzt auf mein Bett. Es klopft an meiner Tür.
Lou: Ja?
Mama kommt rein und lächelt mich an.
Lea: Hey Maus, ich habe dir eine heiße Schokolade gemacht.
Sie stellt die Tasse auf meinen Nachtschrank und setzt sich vorsichtig auf mein Bett.
Lou: Danke, Mama.
Mama: Gerne.
Lou: Mama, können wir vielleicht kuscheln?
Sie lächelt mich an und legt sich dann zu mir. Ich kuschle mich dann an sie und schließe meine Augen. An viel mehr kann ich mich auch nicht erinnern, weil meine Augen immer schwerer werden.
Obis Sicht:
Ich wundere mich, warum Lea gar nicht wieder kommt, sie wollte Lou schließlich nur eine heiße Schokolade bringen. Ich stehe also auf und gehe die Treppen hoch. Ich öffne die Tür, die zum Zimmer meiner Tochter führt und lächle. Lea und Lou liegen angekuschelt im Bett und schlafen.
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