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Grüße von Cam

Ihr fragt euch sicher ob Patrick das Blut aufgewischt hat oder? Wenn ihr jetzt sein Gesicht sehen könntet würdet ihr es euch selbst beantworten können. Das Gesicht erkennt man kaum wieder, alles angeschwollen und mit trockenem Blut überzogen. Der arme hat seit dem Tod seines Vaters fast nur scheiße fressen müssen, aber vielleicht fällt das Urteil zu seinem gunsten gut aus.

Der nächste Tag hat begonnen, ich hab die ganze Nacht kaum geschlafen. Alleine wegen den Schmerzen war das kaum machbar und meine Gedanken haben keine Ruhe gegeben. Die ganze Nacht war Carina in meinem Kopf. Ob Sie mich mit dieser Fresse noch lieben wird? Ob Sie mich überhaupt noch ohne Tattoos und Name erkennen würde ist die wichtigere Frage. Seit Disneyland habe ich nichts mehr gegessen oder getrunken, seit dem Koma hat mein kompletter Körper abgebaut, die Muskeln sind fast komplett verschwunden. Im Knast habe ich genug Zeit glaube ich, um meinen Körper wieder etwas in Form zu bringen.

"Guten Morgen Mr. Jeffries. Können Sie mich sehen? Hier vorne.", sagte eine Stimme, "Ich kann Sie hören.", erwiderte ich. "Ich bin's, ihr Lieblingsofficer. Ich hab ihnen was mitgebracht. Leider besteht der Sheriff darauf das ich ihnen was zu essen und trinken bringe.", sagte Officer Deans, erleichtert erwiderte ich "Wurde ja auch langsam Zeit.". Officer Deans reichte mir das Tablet in die Zelle und ließ es dann mit Absicht fallen. "Ups, ist mir runtergefallen."

Ich werde ihn töten. Ich werd's tun. Super ein Apfel und ein Stück trockenes Brot, besser als nichts. Wenigstens habe ich zwei Flaschen Wasser bekommen. Doch viel Zeit habe ich nicht mehr wir haben schon halb acht, in einer halben Stunde beginnt meine Gerichtsverhandlung.

"So Mr. Jeffries, jetzt werden Sie dem Haftrichter vorgeführt.", sagte der Officer,
"Scheiße Mann ich hab nicht einen Bissen genommen.", "Das Interessiert mich einen scheiß! Nimm dein Wasser mit und beweg deinen Arsch!", forderte er mich auf. "W*****r!", murmelte ich. "Was war das?", "Nichts.", "Hab ich mir gedacht, nichts.", sagte er und ließ sein Ohr wieder los. "Der Sheriff hat 8 gesagt und nicht halb.", sagte ich während er mir die Handschellen fest zog. "Ja, das liegt daran dass ihre Verhandlung um 8 beginnt und wir müssen noch eine halbe Stunde fahren.", erwiderte er. "Und warum wurde mir das Essen dann so spät gebracht?", "Das geht wohl auf meine Kappe. Hab's vergessen. Passiert mal oder?", gab der Officer zu und zuckte mit den Schultern.

Patrick wird in einen Transporter gebracht der ihn zum Gerichtsgebäude fährt. Zu seinem Glück fährt Officer Deans nicht in diesem Transporter mit.

"Mr. Jeffries hier trennen sich unsere Wege, leider. Ich gebe Sie in die Obhut dieser netten Kollegen und denken Sie immer schön dran, man sieht sich zweimal im Leben."

Endlich bin ich den Bastard los. Ich hoffe die zwei Bullen im Transporter sind besser drauf.

"Hinsetzen und Fresse halten.", sagte einer der Beamten.

Hab mich wohl geirrt. Sind die denn alle hier so drauf? Gibt es keinen anständigen Cop? God damn.

"Kann ich vielleicht etwas trinken?", fragte ich die Beamten. "Wie war das?"
"Kann ich etwas trinken?", wiederholte ich mich. "Letzter Versuch.", sagte er, "Kann ich BITTE etwas trinken?", "Klar, hier. Aber erstmal einen Schluck für den Toten Mr. Deans, dann noch einen Schluck für alle Toten Cops und oh ich glaube deine Flasche ist schon leer.", sagte er während er meine Flasche auf dem Boden des Wagens kippte.

Patrick hat anscheinend kein Glück mit den Cops. So wie es scheint war Mr. Deans also der Ex Sheriff wohl doch eine Legende unter den Cops, da hat der arme sich auch was eingebrockt. Auf dem Weg zum Gerichtsgebäude verliert Patrick kein Wort mehr auch die Cops sind ruhig. Am Gerichtsgebäude angekommen kann Patrick seinen Augen kaum trauen, sie Treppen sind voller Reporter und Demonstranten. Sie fordern die Todesstrafe, aber wofür? Kann man für einen Selbstmord belangt werden? Mr. Deans genoss in der ganzen Stadt ein hohes Ansehen, für seine Taten die er für die Stadt getan hat und für die Verbrecher die er hinter Gitter gebracht hat. Patrick wird aus dem Transporter gezogen und die Leute rufen, beschimpfen ihn "Polizistenmörder" , "Wie kann man nur!" , "Bastard" uvm. Aus den Nachrichten weiß man das sich nach dem Rücktritt Mr. Deans, das County Sheriffs Department verändert hat da die Verbrechensrate auf ein nie da gewesenes Maximum gestiegen ist. Auch Mr. Deans hat das zu spüren bekommen wie wir wissen, leider mit tödlichen Folgen. Mr. Deans war ein guter Cop und ein guter Mensch doch der Tot seiner Frau Eve, ist nicht spurlos an ihm vorbei gezogen, auch seine Söhne Travis und Scott hat das ganze mitgenommen. Sie haben sich verändert, haben ihre Prinzipien verloren. Der einst gute Sheriff Mr. Deans, der die meisten Verbrecher zu einem Geständnis durch gutmütigkeit und Herzlichkeit gebracht hat, wollte seine eigenen Söhne nicht mehr sehen. Mr. Deans fiel in ein großes, tiefes schwarzes Loch dem er nicht mehr entkam, bis zu seinem Tot. Das lassen die Bürger und Bürgerinnen nun Patrick spüren, dass er das Aushängeschild und die Legende von Jefferson City zum Selbstmord gebracht hat, obwohl der gute Mann einfach nur seiner Krankheit zum Opfer gefallen war.