Die Rebellen der Nacht

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Mittlerweile wurde es später Abend. Yuto war immer noch bei Yuya in der You Show Duellschule und befand sich mit ihm in einem Actionduell, da die Schüler von Yuya unbedingt eins sehen wollten. Das Actionfeld war schon ziemlich herausfordernd, da man mit Actionkarten Vorteile erzielen konnte, aber es hing vom den Effekten der gefundenen Actionkarte ab. Yuto strengte sich an, immer wieder an eine dieser besonderen Karten heranzukommen, um seinen Finsteren Rebellions Xyz Drachen zu stärken, doch Yuya war mit seinem Buntäugigen Pendeldrachen ihm immer einen Schritt voraus. Yuya schnappte sich die Actionkarte und gab seinem Drachen einen Boost, sodass dieser dem Rebellions Xyz Drachen überlegen war und ihn zerstörte. Da Yuto sehr schwächelte und kaum noch Lebenspunkte hatte, war dieses Duell auch sehr schnell vorbei.
"Boah, Yuya! Dieses Duell war so cool!", rief einer der Schüler. "Du bist und bleibst der beste Showduellant!", sagte ein anderer Schüler. "Hehe, danke. Aber Yuto hat sich auch wacker geschlagen. Er hat auch Lob verdient", entgegnete Yuya und schaute zu seinem Xyz-Counterpart, der einige Schrammen von dem Actionduell davongetragen hatte und die verarzten wollte. Zuzu brachte Yuto einen Verbandskasten und teilte den Schülern mit, dass deren Eltern bereits auf sie warteten, um sie abzuholen. Die Schüler folgten Zuzu zur Eingangshalle der Duellschule, während Yuya auf Yuto zuging und ihm nach seinem Zustand fragte. "Alles gut bei dir? Hast dir aber ordentlich was geholt bei dem Duell. Als ginge es um Leben und Tod." "Ja... Ich hatte bloß 'nen Adrenalinkick oder so... Und solche Schrammen sind jetzt auch nicht so schlimm", sprach Yuto. Yuya bot ihm eine Flasche Sprudelwasser an, damit Yuto wieder zu Kräften kommen konnte. In dem Moment kam Yuya's Vater Yusho auf die beiden Jungs zu und lobte sie für das tolle, unterhaltsame Duell. "Die Kinder haben sich sehr gefreut über eure Skills. Sie freuen sich schon sehr auf die nächsten Unterrichtsstunden." "Nichts macht mich bei den Stunden glücklicher als das Lächeln der Zuschauer", entgegnete Yuya und grinste dabei. "Yuto? Du hast dir eine Pause verdient. Mach dir morgen einen freien Tag und erhole dich", sagte Yusho, "Wenn du magst, kannst du übermorgen gerne wiederkommen und den Kindern wieder ein paar Showduelle liefern." "Danke, aber momentan haben meine Mitbewohner und ich auch noch 'ne Menge zu tun. Jetzt, wo wir bald in ein neues Zuhause ziehen werden", sprach Yuto. "Ihr zieht um? Das hast du gar nicht erwähnt", sagte Yuya. "Die Neuigkeit haben wir auch erst heute Vormittag erhalten... Wie auch immer. Es war mir eine Freude, nach sehr langer Zeit hier gewesen zu sein. Ich melde mich wieder, wenn sich die Gelegenheit ergibt", entgegnete mein Mitbewohner und war bereit für die Heimfahrt. Yuya und sein Vater brachten ihn zum Parkplatz, wo Yuto sein D-Wheel geparkt hatte. "Pass auf dich auf, ja?", sagte Yuya zu Yuto, der gerade auf sein D-Wheel stieg und seinen Helm aufsetzte. "Mach ich. Wünsche euch noch einen schönen Abend. Bis dann!", entgegnete Yuto und startete seinen fahrbaren Untersatz. "Gleichfalls. Gute Heimfahrt!" Yuto fuhr davon und suchte eine Autobahnauffahrt auf, die nach Heartland City führte.
Nachdem Shay und ich unseren Spaß im Wasser hatten, zogen wir unsere Klamotten, die nah am Beckenrand lagen, wieder an. Lulu und Celina waren immer noch am rummachen, was mich sehr faszinierte. "Guck dir mal deine Schwester an, Shay... Sie geht richtig zur Sache, auch wenn sie zuvor sehr empfindlich war." "Hmm... Wenn sie Spaß daran hat, gerne. Ist ja ein Rebellenabend", entgegnete Lulu's Bruder, der mit leichten Kopfschmerzen zu kämpfen hatte, "Wir sollten uns gleich auf dem Heimweg machen... Mein Schädel brummt. Zum kotzen sowas..." "Stell dir vor, Celina würde Yuto Lulu ausspannen. Einfach eine lesbische Beziehung führen." "Ach, hör mir auf...! Was kann Celina ihr bieten? Nichts", entgegnete Shay genervt. Ich wollte unbedingt nachhaken, warum Shay so gereizt war, wenn man Celina erwähnte. War zwischen ihnen etwas vorgefallen, wovon ich nichts wusste oder wie? Aber Shay's schlechte Laune hielt mich davon ab, ihn das zu fragen. Er würde eh wieder fragen, wie ich auf sowas kommen würde. "Würdest du bitte den Mädels sagen, dass wir jetzt nach Hause gehen? Ich halte das echt nicht mehr aus..." "Ähm, klar doch. Gib mir 'ne Sekunde", entgegnete ich und sah, wie Lulu und Celina, Händchen haltend, aus dem Pool steigen und sich ihre Klamotten anziehen wollten. Dabei kicherten sie und konnten selbst beim Anziehen nicht ihre Finger von sich lassen, was Lulu's Bruder gar nicht gefiel. "Jetzt lasst den Unsinn. Wir müssen los!" "Sei doch kein Spielverderber, Shay", sprach ich. "Bist du eifersüchtig, dass ich mich mit deiner heißen Schwester vergnüge?", entgegnete Celina und machte sich über Shay lustig. Plötzlich wurden wir von Leuchten einer Taschenlampe überrascht. "Shit, die Nachtwache... Schnell weg hier", sagte ich und lief weg. "Hä, was?!", fragte Lulu. Shay trug seine Schwester auf seine Schulter und folgte mir und Celina in eine Hecke. Wir liefen am Zaun herum und suchten nach einer unauffälligen Stelle, um das Grundstück des Freibads zu verlassen. "Bleibt in Deckung, Leute..." "Die durchsuchen die Büsche... Wir sollten uns beeilen", sagte Celina und sah zwei Nachtwächter auf uns zukommen. "Hey! Stehen bleiben!!", rief einer der Nachtwächter und leuchtete mit seiner Taschenlampe in unsere Richtung, "Ihr habt hier nichts verloren!" Wir wollten gerade über den Zaun klettern, bis der Nachtwächter Celina packte und sie vom Drahtzaun reißen wollte. "Lass mich los!!", rief die Fusionsduellantin und wollte sich vom Griff befreien. "Du kommst mit mir mit, Kleine!" Shay, Lulu und ich hatten es über den Zaun geschafft, ich wollte allerdings umkehren, um Celina zu helfen, aber sie schaffte es allein, indem sie ihn zwischen die Beine trat. Kurz darauf kletterte Celina über den Zaun und ergriff mit mir, Shay und Lulu die Flucht. Wir rannten in die Innenstadt. Shay hatte seine Schwester die ganze Flucht über auf seine Schulter getragen, doch durch das viele Geschaukel hatte sie sich übergeben. "Oh Mann, Lulu... Musste das sein?!", beschwerte sich Shay und setzte seine bewusstlose Schwester auf eine Parkbank ab. "Woah, die ganze Aufregung hat Lulu ja ziemlich fertig gemacht", sprach Celina. Lulu's Bruder zog sein Oberteil aus und knüllte es zusammen. "Soll ich sie nach Hause tragen?", fragte ich. "Nein, geht schon. Hilf mir bitte mal, sie auf meinem Rücken zu legen", entgegnete Shay und trug seine Schwester huckepack. "Ey, eure Nachtwache in Heartland City, ne? Ist es typisch für die, dass sie an die Titten fassen?", wollte Celina wissen. "Hä, warum? Hat der dich da angefasst oder wie?", fragte ich nach. "Reshi!!", seufzte Shay. "Was?! Ich muss das wissen." "Ich will jetzt einfach nach Hause gehen und pennen... Außerdem ist Lulu schwer..."

Yu-Gi-Oh! ARC-V: Life of Rebels - Part IIIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt