Lindsey's P.o.V.
Mein Kopf liegt in meinem Nacken und ich hoffe, dass die Blutung bald aufhört. "Josh, was machst du?", frage ich langsam ein wenig hysterisch. Ich spüre, wie er immer wieder an mir vorbei läuft. "Ich suche etwas, womit ich deine Blutung stoppen kann", antwortet er ruhig und gelassen. Seine sanften Worte schmiegen sich in meine Ohren. Ich höre ein leises Klicken, dann ein rauschen. Es hört sich so an, als würde es aus der Badewanne kommen. Dann höre ich die lautes Knallen. Ich reiße die Augen auf, sehe mich um und finde ein leeres Zimmer vor. Niemand ist hier, nicht egal Josh. Ich spüre, wie mir langsam schwarz vor Augen wird, entscheide mich deswegen, meinen Kopf wieder in den Nacken zu legen und zu warten. Warten auf Josh. Wieder ertönt das leise Klicken, welches man von einer zufallenden Tür kennt. Eine leichte Brise von Männerdeo und ein kühler Windstoß lassen mich wissen, dass Josh wieder im Raum ist. "Drück das leicht auf deine Nase", befiehlt er und ich gehorche auf das Wort. Ein feuchter Lappen wird auf meine Nase gedrückt. Ich hebe meine Hand, lege sie auf den Lappen und spüre seine Haut. Ich öffne die Augen und sehe, wir seine Hand unter meiner liegt. Mein Lächeln kann ich nicht verbergen. Auch er lächelt. Erschrocken sehe ich an Josh herab. "Wieso machst du das, Josh?", frage ich, während ich an seinem nackten Oberkörper herab sehe. Er grinst. "Ich habe nichts anderes gefunden, wo ich mir sicher war, dass ich es für deine Nase verwenden kann". Seine Oberarme sind wohl geformt, seine Brust ist stark und sein Bauch weist ein starkes Training auf. Er sieht gut aus, heiß aus. Wieso denke ich das? Ich will das nicht. Ich muss diese Gedanken los werden. Er ist siebzehn. Doch ich kann nicht wegsehen. "Kopf in den Nacken", mahnt er. "Ja, Sir". Sein Lachen klingt lieblich. "Gib mir fünf Minuten", sagt er in einem genauso lieblichen Tonfall, wie ich das Lachen aufgefasst hatte. Ich nicke, sehe ihn im Augenwinkel zur Küche gehen. "Du hast sicher Hunger", erkundigt er sich. Wieso ist er so fürsorglich? Wieso kümmert er sich so gut um mich? "Was willst du?", fragt er. Sein Shirt riecht so gut, dass ich nur Hunger auf eine Sache bekomme. Oh nein, Lindsey, das darfst du nicht denken. "Der erste Schrank von hinten, da steht eine Packung Müsli. Wenn du möchtest können wir eine Schüssel essen", schlage ich vor. Ich liebe Müsli. Könnte am liebsten den ganzen Tag an einer Schüssel hängen und Müsli verdrücken. Ich höre das klappern, zweier Schalen, das Rauschen des Müslis aus der Verpackung und das Öffnen und Schließen des Kühlschranks. Dann höre ich, wie Josh zwei Löffel aus dem Schieber holt. Der gleiche Geruch und der ebenso kühle Windzug umspielt mich, als sich Josh neben mich auf das Sofa setzt. "Hier", ich öffne die Augen, die ich wieder geschlossen habe und sehe, wie er mir meine Schüssel reicht. Ich nehme sie in die eine Hand. Josh hebt die nun freigewordene Hand, legt sie auf das feuchte Shirt und hebt es von meiner Nase. "Sieht besser aus", grinst er. "Machst du dich über mich lustig?", grinse ich zurück. Er schüttelt den Kopf, lacht und wieder ertönt dieser liebliche Klang.
"Schmeckt gut", entgegnet er, während ich ihn mustere. "Ja, besser, als wenn Brooke es macht", grinse ich. "Hat das was zu bedeuten?", grinst er. Ich zucke mit den Achseln. Natürlich hat das was zu bedeuten. Brooke ist eine schreckliche Köchin. Und das Müsli zubereiten hat nun wirklich nichts mit Kochen zutun. Sie hat andere Stärken. Wieder lacht er. "Wieso tust du das?", frage ich ihn, während ich an seinem wunderschönen Gesicht herab sehe.

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Something new
FanfictionJosh, ein Junge mit normalen Problemen, normalem Leben und normalem Umfeld, wandert mit seiner Familie aus. Bevor er jedoch geht, verabschiedet er sich bei seinen Freunden, Klassenkameraden und vor allen bei Charlie, die er schon lange gern hat. In...