Lindsey's P.o.V.
Brooke grinst mir frech ins Gesicht. Das macht sie, seit ich diesen Jungen, Josh, kennengelernt habe. Seit heute Mittag ist dieses freche, süße und liebliche, aber auch ein wenig neugierige Grinsen auf ihren Lippen. Ihre Augen funkeln. "Brooke? Was ist?", frage ich schon leicht genervt. Sie schüttelt mit dem Kopf. "Ich kenne dich Linny". Ihre Lippen formen sich zu einem riesigen Lächeln. "Brooke", ich lege meinen Kopf in eine Schräglage. "Was willst du denn jetzt von mir?", diese Redensart kenne ich von mir gar nicht. "Gib es zu!", ihr Grinsen wird immer größer. Ich schüttle verzweifelt mit dem Kopf: "Was zugeben, Brooke?". Wir gehen durch die Straßen New Yorks. "Du hast dich verliebt", bricht sie heraus. Geschockt sehe ich sie an. Was? Was meint sie? Sie macht mir Angst mit ihren durchbohrenden Blicken, ihre Augen fräsen sich in meine und ich habe Angst, dass sie morgen nicht mehr da sind, wo sie hingehören. "Josh. Du hast dich volle Kanne in ihn verliebt", haut sie noch schroffer raus. Ich drehe mich zu ihr, bleibe dabei stehen: "Brooke, bei aller Liebe. Was ist in dich gefahren. Der Junge ist gerade einmal siebzehn. Außerdem ist Josh.... Scheiße, Brooke, wir haben ihm gesagt, er soll zu uns ins Zimmer kommen". Schnell umfasse ich ihr Handgelenk, ziehe sie an mich und sehe ihr tief in die Augen. "Du vergisst diesen Gedanken. SOFORT". Sie grinst, nickt und erinnert mich daran, dass Josh auf uns wartet. Schnell rennen wir von der Bandprobe zum Hotel. Es sind ungefähr fünf Minuten bis zum Hotel.
Hektisch fahre ich mir mit den Händen durch die frisch gefärbten Haare. Ich habe von Natur aus eigentlich ein ziemlich dunkles braun. Ich habe mich jedoch vor einiger zeit dazu entschieden, meine Haare zu färben. Jetzt bin ich rothaarig und das gefällt mir. Wir warten auf den Fahrstuhl. Er bringt mich zum verzweifeln. Wieso braucht er gerade jetzt so lang? Als sich die großen, vergoldeten Türen öffnen, lasse ich die Leute nicht erst heraus, sondern stürme sofort in den Fahrstuhl. Erst jetzt wird mir das eklige Ambiente bewusst. Alles ist so Gold und edel. Nicht gerade mein Geschmack. Ich mag es ein wenig ausgefallener. Ich drücke schnell auf die sechzehn. Der Stock, in dem wir wohnen. Josh lebt ein Stockwerk über uns. Ich hoffe, er ist nicht sauer. Brooke ist ganz vorbildlich und lässt erst die Leute aus dem Fahrstuhl steigen, um danach selbst ihre Füße in den Raum zu stellen. Mir geht es alles zu langsam. Als sich die Fahrstuhltüren schließen, sieht sie zu mir, dreht sich so, dass sie sich gegen die Wand lehnen kann und mir einen gemeinen Blick zuwerfen kann. "Du bist es?", fragt sie mit einem Besserwisserkichern. Ich starre auf die Anzeige, die über der Tür hängt. Vier, fünf, sechs. Wieso fährt dieser Fahrstuhl so langsam? "Brooke? Fängst du schon wieder an?", ich versuche böse zu klingen, aber ich glaube, das gelingt mir nicht. Sie lacht, stößt sich von der Wand ab und geht zu Tür. "Damit du die Leute nicht gleich ganz umrennst", lacht sie, weitet ihre Arme aus und bleibt so den Rest der Fahrt stehen. Sie ist genauso, wie ich. Sie hat genau den selben Humor. Die Türen öffnen sich, ich schiebe mich an Brooke vorbei und lache auf. "Ich bin stärker als du, vergessen?", sie lacht ebenfalls. Ich habe Glück, dass niemand in den Fahrstuhl steigen will. Ich renne zu dem Gang, der zu unserem Zimmer führt. Als ich in den Gang einbiege, bleibe ich stehen. Brooke hinter mir. "Ist das...?", sie zeigt auf die Person. Ich nicke. Josh liegt auf dem Boden und wälzt sich hin und her. Schläft er da? Der Anblick ist schon witzig. Ich gebe meinen Beinen den Befehl, sich in Bewegung zu setzen. Und das tun sie auch. Langsam komme ich dem schlafenden Josh näher. Seine braunen Haare sind trotz des Wälzens modisch und gut gestylt. Seine markanten Gesichtszüge sind entspannt und zeigen trotzdem männliche Stärke. Sein Shirt ist hochgerutscht und lässt einen Blick auf seinen super trainierten Bauch zu. Ich möchte ihn nicht wecken, doch er scheint unruhig und schlecht zu träumen. Ich schüttel ein wenig an ihm. "Charlie", schreit er. Wer ist Charlie? Wieder versuche ich ihn zu wecken. Er schwitzt. Seine Stirn ist nass, sein Shirt auch ein wenig. Ich ziehe ihm die Jacke mühsam über die Arme. "Josh. Wach auf", ich rüttle an ihm. Er reißt die Augen auf, schnellt hoch und stößt mit meinem Kopf zusammen. Um genauer zu sein, mit meiner Nase. Sie fängt sofort an zu bluten. Er sieht mich verdutzt an, fasst sich an den Kopf und sieht wieder zu mir, als er merkt, dass er mir beinahe die Nase gebrochen hat. "Scheiße. Tut mir leid", seine Hand ruht auf meinem Oberarm. Ich grinse, sehe ihm tief in die Augen. "Nicht schlimm", antworte ich ruhig. Er steht auf, zieht mich hoch und in seine Arme. "Es tut mir wirklich leid. Wie kann ich das nur wieder gut machen?".
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Wie kann Josh das nur wieder gut machen? :D
Was denkt ihr?:)
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Something new
Fiksi PenggemarJosh, ein Junge mit normalen Problemen, normalem Leben und normalem Umfeld, wandert mit seiner Familie aus. Bevor er jedoch geht, verabschiedet er sich bei seinen Freunden, Klassenkameraden und vor allen bei Charlie, die er schon lange gern hat. In...