XI.

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Nun fand ich mich aber in der Krankenstation wieder. "Wie geht es dir?", das kann nur die besorgte Stimme von Clint sein. "Gut. Wie lange war ich eigentlich bewusstlos?." "So um die 12 Stunden. Ich habe derweil auf dich aufgepasst." Nun hatte auch Tony den Weg zu mir gefunden und stand in der Tür. Er hatte zwei Kaffeebecher in der Hand. Und wie immer waren seine Scherze unaufhaltsam: "Tag, Datum und Uhrzeit schon alles aufgeschrieben. Muss ich zur Beerdigung kommen." Dies lies ich nicht auf mir sitzen: "Mal halblang, ich bin doch nur von einem Dach gefallen, da stirbt man doch nicht so schnell." Da hatte Clint wieder was einzuwenden: "Da bin ich anderer Meinung.Der Schuss ist knapp an der Hauptschlagader vorbei. Nochmal Glück im Unglück." Cap gesellte sich auch noch zu uns: "Danke für die Rettung vorhin, Kleine." Ich zwinkerte ihm nur zu was soviel heißen soll wie, kein Problem. Nun sprach er weiter: "Wir müssen dich leider verlassen, denn die Pflicht ruft." "Was jetzt schon? Wir hatten es doch so lustig.", Tony konnte sich das einfach nicht verkneifen, doch irgendwie ging er gerne, denn irgendwie war ich ihm ein wenig zu frech. "Also wir müssen noch den Angriff auf Agetron vorbereiten. Clint, bleib hier und sieh zu, dass sie nichts Dummes anstellt." "Hey, so bin ich auch wieder nicht." Cap antwortete nur mit einem Lächeln: "Ich kenn dich und zwar mehr als du denkst. Kurier dich aus und wir erledigen Agetron." "Na gut, aber beim nächsten Mal." "Abgemacht." Als Cap und Stark gingen, drehte sich Tony nochmal um: "Pass auf dich auf bis ich wieder zurück bin, denn ohne dich ist es so richtig öde unter diesen Schnarchzapfen." Er lächelte mich an und dann muss er von Cap, vermute ich, aus der Tür gezogen worden sein. Als Clint und ich alleine waren, herrschte einige Zeit schweigende Stille. Ich brach das Eis, denn ich musste unbedingt etwas loswerden, dass mir nicht gefiel. "Clint, wieso gibt du dir die Schuld für das ganze. Ich habe ihn übersehen. Du  konntest auch nichts mehr tun." Wieder Schweigen. Er rang nach den richtigen Worten. "Ich...ich habe versagt. Dich in Gefahr gebracht. Ich hätte besser aufpassen sollen. Den anderen wäre das sicher nicht passiert." Sichtlich verzweifelt, legte er den Kopf in die Hände. "Hey, du hast nichts falsch gemacht. Sieh mich an, ich lebe und weißt du wieso? Nur durch deine Ausbildung. Du hast mich zu einer Maschine, im wahrsten Sinne des Wortes, in 2 Tagen gemacht. Ja. Durch dich bin ich jetzt noch da und angeschossen muss man doch auch mal werden, oder nicht?", damit hatte ich ein Lächeln auf seine Lippen gezaubert, "Los, geh zu den anderen. Ich komm schon klar."


Am nächsten Tag...

Auf die Mission durfte ich ja nicht, aber aus der Krankenstation. Ich habe mein Zimmer bezogen. Auch wenn ich nicht im Gefecht bin, muss ich doch trainieren und ich habe mich entschieden in den Trainingsraum zu gehen. Schnell habe ich meinen Bogen und die Pfeile geschnappt und bin dann durch die Gänge von S.H.I.E.L.D. spaziert, Richtung Trainingsraum. Auf meinem Weg habe ich viele Agenten getroffen, die freundlich gegrüßt haben. Manche musste ich auch nach dem Weg fragen, denn es ist ja nicht so, dass sie Schilder aufhängen, obwohl sie S.H.I.E.L.D. heißen. Endlich bin ich angekommen. Nach ein paar Schüssen musste ich aufhören denn ich spürte, dass der Tag nicht weit entfernt war, als ich getroffen wurde. Ich musste mich ausruhen, also irrte ich zurück in meinen Raum. Ich setzte mich auf den Teppich am Boden und begann zu meditieren, in Trance zu fallen. Das sollte meine Selbstheilung durch die Macht etwas ankurbeln. Doch die Macht entführte mich auch wieder in eine Vision. Schreie. Verwüstung. Die Avengers. Schlachtfeld. Schüsse. Die Realität kam wieder. Was hatte das alles zu bedeuten?

The Avengers #ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt