XVII.

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Ich setzte mich wieder vor sie hin. Zuerst hatte sich nichts getan, doch dann erklang dieses helle Pfeifen, das schon in den Ohren wehtat. Der Stein begann zu leuchten.

Zurück zu mir....
Dieser Pfeifton. Die Macht. Mein Blut taute auf. Meine Lunge füllte sich mit Luft. Der Schmerz verflog. Die Präsenz wurde förmlich aus mir herausgezogen. Alles ging wieder seinen gewohnten Arbeiten nach. Ich konnte etwas Warmes in meiner rechten Hand spüren und vor mir einen Atem. Ich öffnete blinselnd meine Augen. Dort wurde ich von dem breiten Grinsen von Thor empfangen. Ich blickte sofort auf meine Hand und öffnete sie. Es war der grüne Infinitystein, denn wir vor ein paar Tagen in dem Zepter von diesem Loki gefunden haben. Ich habe versucht wieder zu fragen wer das sei, doch Tony hat mir schon wieder das Wort abgeschnitten. Leicht verwirrt begann ich zu fragen: "Wie seit ihr..." "Thor.", sagte Clint neben mir. Ich setzte nur ein mildes Lächeln auf. Wieso, wusste ich nicht. Thor begann sich zu rechtfertigen: "Du hast damals gesagt er hätte Heilungskräfte der Macht und da musste ich es ausprobieren." Ich stand auf und befragte die Meute: "Wie geht es euch?" Tony: "Gut, hat sich fast wie Yoga angefühlt." Die anderen nickten nur. Die berühmten Sprüche des Tony Stark. Legendär. Ich habe nicht geantwortet, sondern gab einen direkten Befehl: "Los starten wir die Jagd nach Agetron."

6 Wochen später....

Die Jagd nach ihm schien nicht zu enden. Zwischendrin haben wir mal den Baron von Strucker geschnappt. Wir sind um die ganze Welt gereist, bis uns die Fährte wieder nach Sokovia verfrachtet hat. Überall in der Welt wurden diese Blechdosen gesichtet und das müsste man untersuchen. Doch diesmal ist unsere Spur heiß. Fury hat eine Botschaft abgefangen und entschlüsselt und deswegen sind wir auch hier. Um diesen Treffpunkt aufzuspüren und Agetron auszulöschen. Diesmal wird er uns nicht mehr entwischen. Während wir warteten hörte ich ein Gespräch zwischen Tony und Steve mit, wie er zu ihm sagte: "Das werden wir nicht überleben." Und er entgegnete: "Ich hab heute Abend nichts vor." Es klang sehr hart, aber Steve kann so leicht nichts mehr erschüttern. Was mir Natasha erzählt hat, wundert mich nichts mehr. Traurige Geschichte. Wie dem auch sei haben wir Witterung aufgenommen. Nun standen wir vor einem Haufen Agebots, die nicht zögerten anzufangen. Thor gab mir gute Rückendeckung: "Runter!!!" In der nächsten Sekunde raste der Schild von Cap über meinen Kopf. "Danke." "Kein Problem.", erwiderte er mit einem Zwinkern. Um alle Robos zu besiegen habe wir um die gefühlten 15 Minuten gebraucht. Laut Fury's weiteren Informationen befindet sich Agetron in der alten, verlassenen Kirche vor uns. Ich habe mich gleich freiwillig gemeldet um das Ganze zu besichtigen. Doch mit Überraschung war nichts, denn ich würde schon erwartet.

In der Ruine....

Ich habe hinter einer alten Säule Deckung gesucht. Es sah alles so alt aus. Die meisten Wände und Steinsäulen waren eingebrochen und in der Mitte stand ein Tron. Von dem aus kam eine technisch, angehauchte, dunkle Stimme: "Komm nur her.", ich fühlte mich irgendwie aufgefordert und befolgte den Befehl, "Wieso machst du das alles?" "Für Gerechtigkeit und Frieden.", meine Antwort klang etwas fragend, denn ich hatte keine Ahnung wie er darauf reagierte. Der Tron drehte sich und ein Roboter, das müsste Agetron sein, erschien. Er hatte Ähnlichkeit mit Starks Anzug. "Das tue ich auch." "Nein, ihr versucht uns auszulöschen." "Ist es das gute? Das böse? Das hängt immer noch vom Blickwinkel des Betrachters ab. Glaubst du immer noch daran, dass du die Welt retten kannst? Mit Pfeil und Bogen?", seine Wörter war in Spott getunkt. "Also ist das gute, die Auslöschung der Menschheit?", fragte ich etwas spöttisch. Sichtlich wütend antwortete er: "Du weißt überhaupt nicht von was du da sprichst.", er stand auf und kam langsam auf mich zu, "Wenn die Stadt herunterfällt, werden die Menschen durch den Knall für alle Mal vernichtet.", er hob mich am Hals hoch und ich begann verzweifelt nach Luft zu schnappen denn er drückte zusammen und er flüsterte mir noch leise ins Ohr, "Und kannst nichts dagegen tun. Weder du, noch deine Kollegen...", nun verlor ich das Bewusstsein, denn er hatte nicht leicht zugedrückt. "Hawkeagle...Sally bitte kommen...Hawkeagle....Sally...?..", ich wurde wieder wach. Ein wenig Blut ronn an meiner linken Wange entlang. Agetron muss mich in die Ecke geworfen haben und verschwunden sein, denn ich lag am anderen Ende des Raumes. Ich habe es ignoriert und antwortete auf den Funkspruch: "Hawk am Draht..." "Hey das ist mein Rufname.", erklang es von der anderen Seite, also könnte es nur Hawkeye sein, "Ist bei dir alles in Ordnung? Wir haben für kurze Zeit den Funk verloren." "Alles klar, war nur eine etwas aggressive Verhörung. Wo seit ihr?" "Also wenn du noch in der Kirche bist dann zwei Straßen links." "Bin gleich da." Während die anderen alle Hände voll zu tun hatten, ging ich ein wenig spazieren. Sie hatten alle besiegt die in der Park Allee waren, als ich angekommen war. Steve begann mir schon Löcher in den Bauch zu fragen: "Hast du was rausgefunden?" "Ja. Er will irgendwie die Stadt schweben lassen und eine Knall erzeugen und...", die Erde begann unter uns zu beben. Tony fragte: "Und was?" "Er sagte wir können nichts dagegen tun." "Das bezweifle ich.", er hatte die Schubdüsen schon gezündet und raste davon. Es blieb nur noch der dumpfe Schall von ihm übrig. Cap begann gleich die Aufteilung: "Natasha und Bruce nach Norden, Clint und Thor nach Westen und Hawkeagle du kommst mit mir, wir halten Agetron auf. Hab ich dir doch versprochen." Über Funk kontaktierte er Stark: "Tony versuche die Stadt...Insel...wie auch immer zurück auf den Boden zu bringen. S.H.I.E.L.D. soll die Menschen evakuieren." Alle gingen an die besagten Plätze. Ich und Steve bekämpften sie aufs Blut.

Kratzer. Wunden. Die wurden nicht anerkannt. Wir sterben erst, wenn diese Stadt am Boden ist und die Menschen in Sicherheit sind.

Welle für Welle rückte vor. Wie hielten stand, doch Steve wurde getroffen. Ich hatte keine Wahl, ich musste den Rest zuerst erledigen, bevor ich auch noch getroffen wurde. Ich war ein wenig stärker, da ich mit meinem Schmerz kämpfte. Die Welle war vorüber und ich rannte zu Steve. Ich warf den Bogen weg und konnte den Captain am Boden sich winden sehen. Ich half ihn aufzustehen. Seine große Wunde war nicht zu übersehen: "Sieht schlimm aus. Soll ich Fury holen?" "Nein, nein. Wer hält dir den dann den Rücken frei?", sein Lächeln hatte etwas an sich, das entspannte. Wir rückten weiter vor, wenn es denn anderen gleich ging, dann würden wir sie in der Mitte treffen. Falls Sie noch lebten.

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