57#Waldhaus

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*****PAAR TAGE SPÄTER******

-Ich hab mich in der Zwischenzeit regelmäßig mit Cameron getroffen. Das Gefühl, dass er mich brauchte war einfach ständig da und ich hab den Eindruck, dass uns das alles viel mehr zusammen geschweißt hat.

-Von meinem kleinen anonymen Verehrer hab ich nichts mehr gehört. Zum Glück. Ich hab nämlich vor die nächste Zeit noch am leben zu bleiben.

-Zur Schule bin ich die letzten Tage nicht mehr gegangen, wofür meine Eltern sogar komischer Weise Verständnis hatten.

-Und wie dem auch sei hatte ich schon lange keine Zeit mehr mit Harry verbracht. Weswegen ich seit Tagen meine Eltern anflehte, dass sie mich zu ihm lassen sollen.

Seit dem Vorfall in Irland sind sie mehr als vorsichtig. Verständlich. Nur irgendwann würde ich schon ganz gerne meinen Freund wieder sehen.

Als ich es doch noch schaffte meine biologischen Verwandten zu überreden mich nach Kanada fliegen zu lassen führte ich ein kleines Freudentänzchen auf, sagte Harry bescheid, dass er sich in seiner drei tägigen Pause noch nichts vor nehmen soll und packte meine Koffer.

Im Moment steh ich unten an der Treppe und warte auf meine Familie, die mich zum Flughafen bringen sollte.

Plauderte grade noch mit Aria, die netter Weise vorbei gekommen ist...

Wir kamen zum Ergebnis, dass es ziemlich praktisch ist mit Harry zusammen zu sein, man bereist immer andere Länder, vorausgesetzt er ist auf Tour.

Der einzige Hacken, ich muss mal langsam anfangen mir einen Nebenjob zu holen, denn die Flugtickets kosten auf Dauer auch so einiges.

Harry hat mir zwar angeboten, dass er sie bezahlt, doch ich lehnte dankend ab.

Das wärs auch noch gewesen. NIX DA. Ich hab doch kein Freund nur damit ich pausenlos Geschenke von ihm kriege.

Ich verabschiedete mich von Aria und dann gings auch schon los, endlich sehe ich ihn wieder.
Eine Fernbeziehung ist echt schrecklich, dafür aber um so schöner, wenn man sich nach langer Zeit wieder sieht.

Am Flughafen angekommen, holte ich meinen Koffer aus dem Kofferraum, der auf direktem Wege von Chris bis zum Schalter getragen worden ist.

Der kann das ja. Ist ja schon stark.

Mit leichter Schadenfreude, aber auch nur mit ganz leichter, verabschiedete ich mich von meinem aller liebsten Bruder, von meiner Schwester und dann auch noch von meinen Eltern, die mich gar nicht mehr los lassen wollte.

Doch meine Rettung nahte, denn mein Flug wurde aufgerufen.

Ich checkte in letzter Sekunde ein, wank den anderen zum Abschied und machte mich dann auf zum Innenraum des Flugzeuges.

Dort machte ich es mir vorerst gemütlich und stellte mich auf einen langen Flug ein.

Mein Kumpel neben mir ist zwar ganz nett, aber nach meiner Meinung nach zu gesprächig. Ich weiß schon nach 5 Minuten, dass er 5 Enkel hat, eine wundervolle Frau, eine Weltreise hinter sich und Karl heißt.

Mehr brauchte ich fürs erste nicht wissen, denn eigentlich beschäftigte mich nur ein Gedanke.

Ich dachte nach, über das was mir schon jeder erzählte.

Ging es Harry wirklich so schlecht?
War er so sehr am abheben?
Wieso haben wir Fans nichts gemerkt?

Diese Fragen konnte ich mir selber nicht beantworten...

Ich dachte immer es wäre alles gut. Aber dass war wohl das Problem...

Wir denken zu viel gutes...
Die ganze Gesellschaft...

1094 Days | Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt