65#Das'Klopfen'

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Niedergeschlagen und mit neuen Tränen in den Augen verlegten wir unseren Filmabend in mein Zimmer. Da würde uns nicht jeder stören und vor allem nicht Chris mit Amina. Traumpaar schlecht hin. Er brachte sie seit einigenTagen schon immer mit nach Hause und allmählich gehen sie mir echt auf die Nerven. Schön und gut, dass er jetzt endlich eine Freundin hat mit der er glücklich ist, aber mir geht's nicht wirklich besser damit, wenn ich die beiden sehe wie die sich gegenseitig abschlabbern.

Benommen setzte ich mich auf mein Bett, Julie neben mir und zusammen zogen wir uns noch zwei weitere Filme rein, bei denen ich pausenlos weinte.

Egal welche Stelle kam, sie erinnerte mich nur an Harry

Egal wie die Person aussah, ich fand immer eine Ähnlichkeit mit Harry

„Mey ganz ehrlich mir reichts! Ich sehe doch nicht zu wie meine beste Freundin, die ganze Zeit wie so ein Häufchen Elend da rum sitzt und sich die Augen ausheult wegen so einem beschissenen Typen, der denkt er könnte jede haben. Glaub mir wenn ich ihn jemals zu Gesicht bekomme, dann reiß ich ihm eigenhändig die Eier ab. Er kann doch nicht so mit dir umgehen. Mey du bist wundervoll, das hübscheste und talentierteste Mädchen dass ich kenne. Du bringst jeden zum lachen und deine Ausstrahlung ist einfach unbeschreiblich! Du bist mein Mädchen okay?! Mein Mädchen, dass jetzt selbstbewusst und stark ist so wie ich sie kenne. Du besorgst dir gleich Morgen Harrys Nummer und fragst ihn was sein verdammtes Problem war, dass er dir das angetan hat. Und du lässt dich nicht einlullen. Du brauchst einen Abschluss, damit du drüber hinweg kommst. Und jetzt hör auf zu weinen, sonst wein ich gleich mit und das will ich nicht"

SIE IST EINFACH DIE BESTE

Schluchzend nahm ich Julie in den Arm und konnte immer noch nicht fassen was sie da grade gesagt hatte.
Sie machte mir Mut, genauso wie es jeder Andere versuchte, doch bei ihr klappte es. Ich glaubte seit langen wieder an mich selbst.

„Danke"

„Selbstverständlich und jetzt komm wir gehen schlafen es ist schon viel zu spät"

Mit einem Lächeln stieg ich ins Bett und drehte mich rüber zu Julies Seite, wollte eigentlich noch was sagen, bis ich ein leichtes Schnarchen wahr nahm.

Dann halt morgen....

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Von einem leisen Geräusch wurde ich wach und drehte mich erst mal zu meiner Freundin um, um zu gucken ob sie auch wach geworden ist.

Doch sie schlummerte seelenruhig weiter vor sich hin.

Mit einem flauen Gefühl schälte ich mich aus der Bettdecke und tapste im dunkeln durch mein Zimmer. Bis ich bei der Tür anlangte und sie ganz langsam auf machte.

Bereit alles und jeden davor zusehen, ging mein Puls wieder runter, als ich bemerkte, dass dort niemand war. Doch das Geräusch hörte nicht auf. Es war immer noch da. Und es machte mir weiterhin mehr als Angst.

„Psssst Julie? Pssssst"

Sie gab nur ein 'mhmmmmm' von sich und wälzte sich auf die andere Seite des Bettes.

„Hey Julie wach auf"

„Mhmmm was ist denn" , verschlafen setzte sie sich auf und rieb sich die Augen

„Hörst du das nicht?"

„Nein ich höre gar nichts. Wahrscheinlich siehst du wieder mal Gespenster. Komm zurück ins Bett und schlaf weiter", sie klopfte neben sich auf die Matratze

Eigentlich würde ich ja zu ihr kommen, doch das Geräusch wurde lauter und meine Neugierde größer.

Ich setzte zögernd ein Fuß vor den anderen und näherte mich meinem Fenster, während Julie mich für verrückt erklärte und versuchte wieder einzuschlafen.

Und als ich am Fenster ankam, schien es als würde alles und jedes auf dieser Welt stehen bleiben. Das 'Klopfen' hörte auf und dies aus einem ganz bestimmten Grund. Ich hatte das Gefühl als wenn jemand mir die Luft abschnürte und ich bekam langsam aber sicher Tränen in den Augen.

„Du Julie?", fragte ich mit zittriger Stimme

„Mhm? Und schon dein Gespenst gefunden", scherzte sie, nur leider wusste sie nicht wie Recht sie damit hatte

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Tut mir leid, wieder so kurz, doch bitte nehmt es mir nicht übel, ich habe hier grade nicht so wirklich viel Zeit.

1094 Days | Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt