S I E B Z E H N

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Asher erschien im Wald und verwandelte sich sofort in seinen Wolf. Zusammen mit einigen Kriegern des Blue Moon Rudels verfolgte er eine Gruppe von Wölfen. Diese waren schnell, doch während sie Ashers Krieger abhängen konnten, gelang ihnen dies bei ihm nicht. Seine Leute blieben weit hinter ihm zurück, doch Asher wollte die Fährte der Wölfe nicht aufgeben. Er konnte kaum glauben, dass sie erneut aufgetaucht waren, nachdem er erst kürzlich in das Gebiet gezogen war. Mit jedem Sprung, den er den Wölfen näher kam, bestätigte sich seine Entscheidung, vorübergehend ins Reich der Menschen zu ziehen. Allerdings waren die unbekannten Wölfe nicht der einzige Grund für diese Wahl.

Er sprang auf einen Baum und nutzte die Kräfte seiner Nachtwandler, um das Gleichgewicht auf den Ästen zu halten, während er von einem Baum zum nächsten sprang. Nach einigen Sprüngen landete er mit einem lauten Brüllen, woraufhin die Wölfe vor ihm abrupt stoppten. Sie beobachteten ihn aufmerksam, bereit, sofort einen Ausweg zu finden.

„Wer seid ihr?" fragte Asher über MindLink. Als zukünftiger High Alpha konnte er mit jedem Wolf kommunizieren, unabhängig von dessen Rudelzugehörigkeit. Die Überraschung in den Augen der Wölfe war deutlich sichtbar – sie hatten nicht erwartet, dass er sie auf diese Weise erreichen konnte. „Ich werde euch nichts tun, wenn ihr kooperiert. Ich will nur wissen, wer ihr seid und zu welchem Rudel ihr gehört. Wenn ihr meine Fragen beantwortet, könnt ihr den Wald unversehrt verlassen. Wenn nicht, wird es unangenehm." Sein Wolf schnaufte, und seine rot glühenden Augen verstärkten den Ernst seiner Worte.

Die Wölfe sahen einander an, bis einer von ihnen heraustrat – ein großer schwarzer Wolf, den Asher sofort als Alphawolf erkannte. „Wir wollen keinen Ärger", erklang eine tiefe, jedoch jugendliche Stimme in Ashers Gedanken. Es musste ein Teenager sein, vermutlich ein zukünftiger Alpha.

„Ich weiß, dass ihr keinen Ärger wollt, und das will ich auch nicht. Aber ihr erscheint immer wieder im Reich der Menschen, und wir können das nicht länger ignorieren. Ich kenne jedes Rudel in diesen Wäldern, aber euren Wolf habe ich noch nie gesehen. Ihr seid anders und folgt nicht unseren Gesetzen, daher müssen wir euch zur Ordnung rufen."

„Euren Gesetzen folgen? Du bist nicht unser Alpha, und unser Alpha sieht keinen Grund, unsere Art zu ändern. Warum sollten wir also deine Gesetze befolgen?" Eine junge Mädchenstimme erklang in Ashers Gedanken, und sein Blick fiel auf einen kleinen grauen Wolf auf der linken Seite.

Er knurrte leise, und der Wolf wimmerte, bevor er seinen Blick wieder auf den schwarzen Wolf richtete. „Erklärt eure Anwesenheit im Reich der Menschen und sagt mir, woher ihr kommt", befahl er.

„Wie ich sagte, wir wollen keinen Ärger. Aber wenn du darauf bestehst, können wir uns dem stellen. Es gibt nur einen von dir und sechs von uns. Wer, glaubst du, wird gewinnen?" fragte der Junge.

Asher lachte in Gedanken und grub seine Krallen tief in den Waldboden, um sich zu stabilisieren. Er wusste, dass er sie mit seinem Befehl als High Alpha leicht zur Ordnung rufen konnte, doch er wollte ihre Stärke testen. „Du weißt nicht, gegen wen du kämpfst, Junge", sagte er, und in diesem Moment sprang ein Wolf hinter dem Jungen hervor und griff Asher an. Asher schützte schnell seinen Hals vor einem Biss und schlug den Angreifer mit einer mächtigen Pfote weg. Die anderen Wölfe stürmten auf ihn los, und er musste sie abwehren, um sie zur Ordnung zu rufen. Diese Wölfe waren stark, viel stärker als gewöhnliche Teenagerwölfe, und Asher musste zugeben, dass es schwierig war, mit ihnen fertig zu werden. Doch die Herausforderung gefiel ihm. In keinem Rudel hatte er jemals einen ebenbürtigen Gegner gefunden, und nun freute er sich, dass diese Jugendlichen ihm Paroli boten. Trotz des Vergnügens durfte er nicht verlieren.

Mit einem lauten Knurren biss er dem Alphawolf in den Nacken, und seine Augen glühten noch röter, als er das Blut schmeckte. Er hatte den Kampf gewonnen, doch als er das Blut spürte, erwachte eine längst ruhende Kraft in ihm. Asher knurrte und schleuderte den Wolf von sich, während seine roten Augen sich langsam schwarz färbten. In diesem Moment erreichten seine Krieger ihn. Sie sahen, wie er sich seltsam verhielt, und die verletzten Wölfe nutzten die Gelegenheit, um zu fliehen. Asher knurrte und legte seinen großen Kopf auf den Boden, seine Augen nun völlig schwarz, während er um die Kontrolle kämpfte.

His Mate: Prince Asher - Deutsche Übersetzung (BAND 3 der HM Serie)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt