Ich hätte gerne gesagt, dass diese Situation im Mai in meinem Arbeitszimmer nur einmalig war, aber das wäre gelogen. Unsere eigentlich sehr harmonische Beziehung bestand nur noch aus Routinen und gegenseitigen Vorwürfen. Dass ich, aufgrund der Hochzeitsvorbereitungen so viel Zeit mit Anni verbrachte, machte das Ganze natürlich nicht einfacher, da Yva sich in ihrer Eifersucht nur bestärkt fühlte.
"Ich bin zuhause!" rief ich, während ich meine Schuhe auszog und den Schlüssel in den Schlüsselkasten hing. Yva antwortete nicht, weil aber ihr Auto draußen stand, wusste ich, dass sie da war, also ging ich ins Wohnzimmer. Dort saß meine Freundin auf der Couch und tippte wütend irgendwas in ihr Handy. "Schatz was ist los?" Schon wieder keine Antwort. Seufzend ging ich zu ihr und wollte mich neben sie setzen, doch sie rutschte ein Stück weg. "Was soll das denn jetzt? Darf ich dir nicht mal hallo sagen?" "Nein. Ich bin sauer auf dich." "Warum um Himmels Willen bist du denn jetzt wieder sauer?" "Von wo kommst du denn gerade?" "Ich war bei Anni, ist es das? Ich hab doch gesagt, dass du dir wegen ihr keine Sorgen machen musst." "Ja, hast du... Und damit das auch so bleibt schreib ich ihr jetzt was." "Und was?" "Dass sie sich einen anderen Trauzeugen suchen soll und ihr euch noch trefft, wenn entweder Eljas oder ich dabei sind." Verständnislos sah ich sie an. "Was? Warum?" "Damit ich weiß, dass zwischen euch nichts passiert." Sie war offenbar fertig mit ihrem Text, denn sie hob den Kopf und sah mich an. "Sag mal hörst du dir eigentlich selber zu? Was redest du da für einen Dreck? Lösch das sofort!" rief ich. "Nein." "Doch, sonst lösch ich es!" "Pff, dafür musst du erstmal mein Handy haben." "Du lässt es also wirklich drauf ankommen ja?" "Oh ja Samu." "Na gut." Damit lehnte ich mich zu ihr und griff nach ihrem Handy. Yva versuchte aufzustehen, aber ich hielt sie fest, also streckte sie ihren Arm soweit wie möglich nach oben. "Vergiss es, ich bin größer als du und hab deutlich längere Arme." sagte ich und schon hatte ich ihr Handy in der Hand und stand auf. "Gib das her!" Ich ignorierte sie und löschte die Nachricht, die sie zwar losgeschickt hatte, aber zum Glück erst einen Haken hatte und somit noch nicht zu Anni durchgestellt worden ist. "So, jetzt kannst du es wiederhaben. Und ganz ehrlich? Das ist krank was du hier gemacht hast Yva, also entweder bekommst du deine scheiß Eifersucht in den Griff oder es ist aus!" rief ich und legte ihr Handy auf den Wohnzimmertisch, bevor ich wütend das Wohnzimmer verließ.
In der Küche fing ich an mich ums Abendessen zu kümmern, als ich Schritte hinter mir hörte. "Samu bitte... Verlass mich nicht, ich liebe dich doch..." flehte Yva hinter mir. Ich schluckte und drehte mich zu ihr um. "Ich liebe dich doch auch, aber sowas kannst du nicht machen. Du kannst mir nicht vorschreiben wie ich mich mit wem treffe und du kannst einer anderen nicht vorschreiben, wen sie als Trauzeuge nimmt." "Ich weiß..." "Und warum machst du es dann?" "Keine Ahnung..." Sie zuckte mit den Schultern und senkte den Kopf. "Ach Liebling..." Ich legte die Arme um sie. Ja, ich war echt sauer wegen dieser Nachricht und ihrem gesamten Verhalten, aber wenn sie so vor mir steht konnte ich nicht mehr lange böse sein. "Ich liebe dich doch auch, aber du musst daran arbeiten. Du kannst mich nicht dauernd kontrollieren." Yva nickte. "Ja ich werde mal sehen, was man dagegen tun kann..." "Gut und vergiss nicht: Ich bin immer für dich da ja?" Ich lächelte leicht und strich ihr über die Wange. "Ja, danke." Sie lächelte ebenfalls und küsste mich. Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten kochten wir zusammen und ich dachte wirklich, dass wir es damit geschafft hatten unsere Beziehung zu retten, aber da hatte ich mich getäuscht...Was denkt ihr wird passieren? Schreibt's gerne in die Kommentare und bis bald 🥰
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Listen to your Heart
FanfictionSamu Haber und Yva Nyman führen seit Jahren eine glückliche Beziehung, bis eines Tages eine Einladung für eine Hochzeit im Briefkasten liegt. Bei der Braut handelt es sich um Anni Pesonen, eine sehr gute Freundin aus Samus Kindheit und Jugend, Yva...