Zweite Chance

Kapitel 25

Ich muss leider sagen, dass ich mit dem Kapitel nicht so wirklich zufrieden bin, aber ich hab im Moment keine Idee, wie ich es anders schreiben könnte:/ Na ja, VOTEN & KOMMENTIEREN!! Für jemanden, der Geschichten schreibt ist Rückmeldung das wichtigste auf der Welt und dafür ist Wattpad ja eigentlich auch da, deshalb bitte ich euch wirklich mal eure Meinung da zu lassen!! Viel Spaß ...

Kapitel 25

Alaska war mit einem einzigen Wort zu beschreiben. Wunderschön. Zwar war der Flug anfangs eine reinste Katastrophe gewesen, hätte Tobias nicht wieder seine Künste eingesetzt um mich abzulen-ken, aber die Landschaft war einfach atemberaubend. Wild, unberührt und voller ungelüfteter Ge-heimnisse.

Nachdem Tobias mich seinen Eltern vorgestellt hatte und wir unser Zeug im Gästezimmer verstaut hatten, waren wir am nächsten Tag samt seiner Familie Essen gegangen. Am Anfang war ich wirk-lich ein Wrack aus Nervosität gewesen, aber seine Eltern waren ausgesprochen nett und Tobias meinte, sie würden mich lieben. Seine Mutter, Nicole, war die Herzlichkeit in Person und konnte Kochen wie ein acht Sterne Koch. Ich hatte sie sofort ins Herz geschlossen. Sie hatte mich ohne zu Zögern angenommen und behandelt wie ihre zweite Tochter.

James, Tobias Vater, war das ältere Bild von ihm. Die beiden sahen aus wie Kopien, einzig das Alter ließ den Unterschied erkennen. James war die Ruhe selbst. Er machte niemals Stress und ließ lieber seine Frau reden. Wenn man allerdings alleine mit ihm ein Gespräch führte, war man nahezu über-wältigt von dem Wissen, das in seinem Kopf seinen Platz hatte. Er wusste praktisch auf jede Frage eine Antwort. Ich kam mir schlicht und einfach dumm vor, wenn ich ihm gegenüber stand.

Tobias Schwester, Miley, war eine andere Sache. Sie war hyperaktiv, im wahrsten Sinne des Wortes. Tobias verdrehte jede Minute die Augen, wenn wir zusammen in einem Raum saßen. Nichts desto trotz war sie für ihr Alter schon bildhübsch. Wenn man Tobias als Klon von seinem Vater sehen konnte, dann konnte man Miley auch als einen von Nicole sehen. Sie hatte genau die gleichen, ra-benschwarzen Haare, dieselben blutvollen Lippen und grünen Augen. Auf ihre Frage, ob sie als Ne-benjob modeln durfte, antworteten ihre Eltern und ihr Bruder in der gleichen Sekunde mit nein. An diesem Abend hatten wir sie nicht mehr zu Gesicht bekommen. „Wie lange muss ich ihre Pubertät noch ertragen?" hatte Tobias gejammert, worauf ich gelacht hatte. Miley war wirklich in Ordnung. Sie schwärmte zwar für fast jede Boyband, trug viel zu kurze Hotpans und schminkte sich zu auffäl-lig, aber sonst musste man sie einfach lieben. Insgesamt fühlte ich mich wirklich sofort bei Tobias Familie wohl und freute mich sogar auf die Hochzeit heute.

„Soll ich dir die Haare machen?" fragte mich Nicole lächelnd, nachdem sie angeklopft und schon fix und fertig vor mir stand. Sie trug ein schlichtes, dunkelgrünes Kleid, das ihre Figur wie eine zweite Haut umarmte. Ihre Haare hatte sie in große, dicke Locken verwandelt, die ihr Gesicht wunder-schön umrahmten.

„Ja." Ich nickte erleichtert. „Das wäre besser. Etwas anderes als einen Pferdeschwanz bekomme ich sowieso nicht hin."

„Du hast so schönes Haar und zu dem Kleid würde bestimmt eine Hochsteckfrisur gut passen, was meinst du?" Fragend sah sie mich durch den Spiegel an, während sie angefangen hatte, mein frisch gewaschenes Haar zu kämmen.

„Du bist diejenige die Ahnung hat." Lachte ich. „Also überlasse ich dir das."

„Wie du meinst." Schmunzelte sie. „Als Miley noch jünger war, habe ich ihr jeden Abend die Haare gekämmt. Jetzt schlägt sie mich jedes Mal in die Flucht, wenn ich zur falschen Zeit ins Badezimmer komme."

Ich stimmte in ihr Lachen ein und ließ sie weiterhin mein Haar kämmen. Es war angenehm und sie tat es nicht im Geringsten so grob wie ich, wenn ich mich beeilen musste. Ich konnte mich nicht an eine Zeit erinnern in der meine Mutter mir jemals meine Haare gekämmt hatte.