𝟒.𝐆𝐞𝐟𝐚𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐢𝐦 𝐓𝐫𝐚𝐮𝐦

64 8 4
                                    

Das Brummen eines Motorrads erfüllte den Raum, ein vertrautes, aber bedrohliches Geräusch. In diesem Moment schien die Dunkelheit um sie herum dichter zu werden, als würde sie sie verschlingen. Sophia wusste, dass sie nicht länger ignorieren konnte, was sie so fürchtete. Dieser Biker war nicht nur ein Produkt ihrer Albträume. Irgendwie war er real, und die Frage war nicht, ob er kommen würde, sondern wann. Als das Geräusch stärker wurde, fühlte sie sich, als würde sie in einen Sog hineingezogen. Sie schloss die Augen fester, drückte ihren Kopf tief ins Kissen, als könnte sie so die Realität ausblenden.

Doch das Brummen wurde lauter, intensiver, bis es schließlich zu einem stetigen Pulsieren wurde, das sich in ihrem Inneren ausbreitete. Der Druck in ihrem Kopf nahm zu, bis sie schließlich in einen tiefen, traumvollen Schlaf fiel.
Im Traum fühlte sich alles anders an. Sophia fand sich in einer surrealen, endlosen Dunkelheit wieder. Es war, als hätte der Biker eine zweite Welt erschaffen, in der sie gefangen war, als wäre die Realität Sophias Welt und diese dunkle Welt sein Reich. Als sie ihre Augen öffnete, war alles schwarz, nur ein einzelner Lichtstrahl beleuchtete ihren Körper, der an einen harten Holzpfahl gefesselt war. Ihre Arme waren festgebunden, und die Kälte des Holzes durchdrang ihre Haut.

Panisch versuchte sie, sich loszureißen, doch die Fesseln hielten sie fest. Das Gefühl der Macht von diesem Biker, was sie in diesem Traum verspürte, war überwältigend; sie konnte sich nicht bewegen, aber sprechen, aber es schien, als ob die Dunkelheit sie übermannte. "Was willst du von mir?" rief sie in den großen, leeren Raum, doch ihre Stimme hallte nur wider, ohne eine Antwort zu erhalten.

Die Stille wurde durch das Geräusch von Schritten unterbrochen. Sie hörte es näher kommen, das gedämpfte Geräusch von Stiefeln, die über den kalten Boden traten. Ihr Herz raste, und sie begann zu hyperventilieren, während sie versuchte, sich umzugucken. Doch die Dunkelheit war allumfassend. Um sie herum war nichts als Schwärze, und jede Bewegung ließ das Gefühl der Beklemmung steigen.

Plötzlich spürte sie eine Präsenz, als wäre der Biker direkt hinter ihr. Der Gedanke daran, ihm gegenüberzustehen, ließ ihren Puls in die Höhe schnellen. Wer war er wirklich? Was wollte er von ihr ? Sie fühlte sich wie ein gefangenes Tier, das darauf wartete, das Unvermeidliche zu erleben. Und in diesem Moment des Schreckens verspürte sie einen unerwarteten Impuls - die Neugier, ihm näher zu kommen.

In der Dunkelheit schien die Zeit stillzustehen, und der Raum um sie herum begann zu pausieren, als ob er auf das ungeschriebene Wort wartete, das die Atmosphäre durchbrechen könnte. "Ich habe keine Angst", flüsterte sie, auch wenn sie selbst nicht an ihre Worte glaubte. Doch als sie dies sagte, hörte sie das dunkle Lachen des Bikers, tief und dröhnend, das die Dunkelheit durchbrach und sie gleichzeitig anlockte und abschreckte.

Während die Schritte näher kamen, wuchs das Verlangen in ihr, zu wissen, was als Nächstes kommen würde. Die Dunkelheit um sie herum schien zu flüstern, ein Versprechen von Macht und Kontrolle, wenn sie nur bereit wäre, sich ihren Ängsten zu stellen. Plötzlich wurde es still und die Schritte des Bikers verschwunden. In diesem Moment der Unsicherheit und Spannung spürte sie ein Zucken in ihren Beinen, ein unkontrollierbares Zittern. Sie begann zu wimmern voller Angst und Erregung die sie nun verspürte. Dieses Gefühl kannte sie bisher noch nicht wirklich. Sie hatte bis jetzt noch keinen wirklichen Körperkontakt mit dem männlichen Geschlecht ausgetauscht.

Plötzlich, fühlte sie eine Präsenz direkt hinter sich. Der Raum um sie schien lebendig zu werden, als sie das unverwechselbare Geräusch seiner Stiefel auf dem harten Boden wieder vernahm, was für längere Minuten verstummt gewesen war. Die Fesseln, die sie hielten, schienen sie noch verletzlicher zu machen, und als leichte beuchte für ihn zu sein.

Mit einem Mal spürte sie eine Hand, die sanft, aber bestimmt um ihren Hals lag. Der Biker beugte sich näher, sein Atem warm und intensiv an ihrem Ohr. "Schließ deine Augen...!" befahl er mit einer dunklen Stimme, die sowohl sanft als auch durchdringend war. Seine Worte schienen sie zu hypnotisieren, und obwohl jeder Instinkt in ihr gegen seine Anweisung war, gehorchte sie. "Good girl" kam es von ihm paar Sekunden später. Der Druck seiner Hand um ihren Hals war sowohl beängstigend als auch elektrisierend. Nie zuvor hatte sie so etwas empfunden; ein Kribbeln, das sich durch ihren Körper zog, während sie den Drang verspürte, ihn besser kennenzulernen, auch wenn die Angst vor dem Unbekannten in ihr brodelte.

Sophia fühlte das Gewicht seiner Hand um ihren Hals, ein Druck, der sowohl bedrohlich als auch aufregend war. Ihre Sinne waren schärfer denn je, und der Raum um sie herum schien sich zusammenzuziehen, während er seine Präsenz hinter ihr ausdehnte. Seine Berührung war wie ein Feuer, das durch ihre Adern floss, und sie spürte ein unerwartetes Verlangen in sich aufsteigen, das sie verwirrte und gleichzeitig anlockte.

𝔇𝔞𝔯𝔨 𝔯𝔬𝔪𝔞𝔫𝔠 || 𝙏𝙝𝙚 𝙣𝙞𝙜𝙝𝙩 𝘿𝙧𝙞𝙫𝙚𝙧 || Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt