Chapter 9: „Breaking the Silence"

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Der Konferenzraum des Managements war kühl und unpersönlich, mit minimalistischem Dekor und einem langen Tisch in der Mitte. Despia saß angespannt auf einem der Stühle, die Hände fest um die Kante des Tisches geklammert. Corvin saß neben ihr, seine Präsenz beruhigend, während die Bandmitglieder und das Management an der gegenüberliegenden Seite des Tisches Platz genommen hatten.

Als die Tür aufging, trat Noah ein, ein selbstsicheres, aber angespanntes Lächeln auf den Lippen. Er wirkte nicht überrascht, aber die Anspannung in der Luft war für alle spürbar. „Was für ein angenehmer Empfang," begann er sarkastisch und warf einen Blick auf die versammelten Gesichter.

„Setz dich, Noah," forderte der Manager mit fester Stimme. „Wir haben einige wichtige Dinge zu besprechen."

Noah setzte sich, und sein Blick fiel auf Despia. „Du siehst gut aus, Despia. Ich hoffe, du bist nicht zu sehr gestresst von diesem ganzen Theater," sagte er, wobei sein Tonfall eine Mischung aus Überheblichkeit und vermeintlicher Fürsorge war.

„Ich bin nicht hier, um mit dir zu plaudern, Noah," erwiderte Despia, die sich bemühte, ihre Stimme ruhig zu halten. „Wir sind hier, um über die rechtlichen Dinge zu sprechen."

Der Manager räusperte sich und kam direkt zur Sache. „Noah, wir haben eine gerichtliche Verfügung erwirkt, die es dir untersagt, dich Despia zu nähern oder Kontakt zu ihr aufzunehmen. Es wird auch dafür gesorgt, dass die Scheidung schneller durchgezogen wird."

Noah verzog das Gesicht und lehnte sich zurück. „Oh, das ist wirklich charmant von euch. Aber ihr wisst, dass ich das nicht einfach hinnehmen werde. Ihr könnt mir nicht einfach meine Frau wegnehmen."

„Sie ist nicht mehr deine Frau, Noah," sagte Corvin leise, aber bestimmt. „Das wird sich bald ändern."

„Du hast kein Recht, dich hier einzumischen," schnitt Noah ihm scharf ins Wort. „Was du tust, ist nicht nur lächerlich, sondern auch respektlos. Du bist nichts weiter als ein Musiker, der denkt, er könnte mich ersetzen."

„Das ist nicht nur ein Job für uns, Noah. Es geht um Despia. Wir alle kümmern uns um sie," entgegnete Jax, seine Stimme fest und voller Entschlossenheit. „Sie hat genug durchgemacht, und wir werden nicht zulassen, dass du sie weiter belästigst."

„Ihr denkt, ihr könnt mich einfach aus ihrem Leben entfernen? Ihr kennt mich nicht. Ich werde nicht weggehen. Ich werde alles tun, um sie zurückzubekommen!" Noahs Gesicht war rot vor Wut, und er ballte die Fäuste.

Despia fühlte, wie sich ihre Angst in Wut verwandelte. „Du hast kein Recht, mich zu kontrollieren oder zu bedrohen. Du bist derjenige, der es versaut hat. Du hast unsere Ehe ruiniert. Und ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!"

Noah sah sie mit einem Ausdruck von Unverständnis und Verwirrung an. „Despia, das ist nicht so, wie es aussieht. Ich liebe dich. Ich wollte nur, dass du bei mir bist. Wir können das reparieren."

„Du hast mir das Herz gebrochen, Noah. Es gibt nichts, was wir reparieren könnten," erwiderte sie, ihre Stimme war stark, obwohl sie innerlich zitterte.

Der Manager ergriff erneut das Wort. „Wir haben alles in Bewegung gesetzt, um sicherzustellen, dass Despia in Sicherheit ist. Wenn du gegen die Verfügung verstößt, wirst du die Konsequenzen tragen müssen. Dies ist keine leere Drohung. Wir haben bereits Beweise gesammelt."

Noah schüttelte den Kopf und sah dann Corvin an, der ihn unerschütterlich ansah. „Du bist ein Witz. Glaubst du wirklich, du kannst sie so einfach halten?"

„Es geht nicht darum, sie zu halten. Es geht darum, dass sie sich sicher und geliebt fühlt," sagte Corvin ruhig, ohne seinen Blick abzuwenden.

Noah schnaufte verächtlich. „Ich werde nicht aufgeben. Ich werde alles tun, um zu bekommen, was mir zusteht. Das ist nicht vorbei!"

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