Chapter 12: „ "The anchor is set, and the home is brought to life."

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Die Tourpause war wie ein frischer Atemzug, eine willkommene Gelegenheit, endlich einmal zur Ruhe zu kommen. Nachdem die letzten Shows vorbei waren, die Fans verabschiedet und der Trubel des Touralltags vorerst verstummt war, machte sich Despia daran, ihre wenigen Habseligkeiten zu packen. Es war ein eigenartiges Gefühl, als sie ihre Sachen aus den Koffern und Taschen sammelte, die sie monatelang begleitet hatten. Doch es fühlte sich nicht wie ein Abschied an – sondern wie ein Anfang.

Corvin stand draußen an ihrem kleinen Auto, die Hände in die Hüften gestemmt, während er lächelnd zusah, wie Despia mit einer vollen Kiste herauskam. „Alles bereit, Princess?" fragte er und seine Augen funkelten vor freudiger Erwartung.

„So gut wie," lachte sie, während er ihr die Kiste abnahm und sie vorsichtig im Kofferraum verstaute. „Wer hätte gedacht, dass ich einmal von meinem Tourleben in... na ja, dein Haus ziehe?" Ihre Stimme klang heiter, aber in ihren Augen lag auch ein Anflug von Nervosität.

„Es ist nicht mein Haus mehr, Despia," sagte Corvin sanft und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, bevor er sich zu ihr hinunterbeugte. „Es ist unser Haus. Und es wird genauso aussehen, wie du es möchtest."

Ein warmes Gefühl breitete sich in ihrer Brust aus, als sie ihn ansah, ihre Hände in die Hüften stemmte und ihn für einen Moment schelmisch musterte. „Gut," sagte sie gespielt streng. „Dann hoffe ich, du bist bereit für eine Menge Veränderungen."

Einige Tage später

Das Haus von Corvin, das bisher in sanften, aber kühlen Farben wie Grau und Weiß eingerichtet war, verwandelte sich unter Despias und Corvins Händen in ein lebendigeres, einladenderes Zuhause. Sie hatten in den letzten Tagen zusammen gewirbelt, gestrichen, geschleppt und umgestellt – mit jedem Pinselstrich und jeder Entscheidung verschwand der typische „Single-Männerhaushalt" und wich einem Ort, der immer mehr Wärme und Persönlichkeit ausstrahlte.

Im Wohnzimmer hingen jetzt bunte Vorhänge, und die ehemals kahle Wand wurde mit Bildern und kleinen Erinnerungsstücken dekoriert, die sie zusammen ausgesucht hatten. Im Flur hatte Despia Pflanzen arrangiert, die frische Farbe ins Haus brachten, und das Schlafzimmer war nun mit einem weichen Teppich und gemütlichen Kissen ausgestattet, die sie gemeinsam ausgesucht hatten. Es waren kleine Dinge, aber sie machten den Unterschied – sie verwandelten das Haus in ein richtiges Heim.

„Corvin," rief Despia aus dem Wohnzimmer, als sie gerade einen neuen Teppich ausrollte. „Bist du sicher, dass das passt? Ich meine, der ist schon ziemlich... bunt."

Corvin, der gerade dabei war, ein Regal aufzubauen, steckte den Kopf um die Ecke und sah sie mit einem schiefen Lächeln an. „Princess, wenn es dir gefällt, dann passt es." Er kam zu ihr und half ihr, den Teppich auszubreiten. „Das hier ist unser Zuhause. Ich will, dass du dich hier genauso wohlfühlst wie ich."

„Du bist dir schon bewusst, dass ich auch daran gedacht habe, vielleicht eine rosa Wand im Gästezimmer zu streichen?" Despias Augen glitzerten schelmisch.

„Rosa, hm?" Er zog die Augenbrauen hoch, als ob er ernsthaft darüber nachdachte. „Ich werde es überleben. Vielleicht." Doch dann legte er eine Hand auf ihre Schulter und sah sie ernst an. „Despia, das ist mir alles egal, solange du glücklich bist."

Sie sah ihn an und dann, ohne weiter nachzudenken, beugte sie sich vor und küsste ihn sanft. „Danke, Corvin," flüsterte sie, ihre Stimme voller Emotionen. „Für all das."

Ein paar Tage später: Überraschungsbesuch von der Band

Despia und Corvin standen gerade mitten im Wohnzimmer und stritten gutmütig über die Anordnung der neuen Möbel, als es plötzlich an der Haustür klingelte. Beide sahen sich überrascht an, und Corvin zuckte die Schultern. „Erwartest du Besuch?" fragte er.

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