Kapitel 24

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Elenas Sicht:
„Hey Wincent, aufwachen.", versuche ich Wincent zu wecken.
Nachdem wir uns vorhin wirklich nochmal ins Bett gekuschelt haben, sind wir beide irgendwie eingeschlafen.
Mittlerweile ist es aber schon 16:30 und in einer Stunde muss ich schon zu meiner Nachtschicht.
„Wir müssen langsam aufstehen.", versuche ich es jetzt nochmal, wieder ohne Erfolg.
Mein Gott, der Mann hat echt einen tiefen Schlaf.
Ich kann irgendwie immer noch nicht glauben, dass wir ein Paar sind... Heute Abend muss ich unbedinNina anrufen, romantischer Urlaub hin oder her.
Mittlerweile rüttle ich schon etwas fester an Wincent.
Ich würde ihn ja gerne schlafen lassen, aber er hat mich so stark in den Arm genommen, dass ich garnicht aufstehen kann.
Ich streiche ihn jetzt durch die Haare und gebe im einen Kuss auf die Wange. Und oh Wunder, er macht die Augen auf.
„So will ich jeden Tag geweckt werden.", sagt Wincent   ganz verschlafen.
„Ich versuche dich schon seit 5 Minuten zu wecken, aber jetzt weiß ich immerhin, wie ich dich wach bekomme.", sage ich schmunzelnd.
„Da bist du aber die Einzige. Die Band hat auf Tour schon alle möglichen Wecktechniken ausprobiert und davon hat noch nichts geklappt.", antwortet er mir lächelnd.
„Na dann, wir müssen langsam aber aufstehen, ich muss in 50 Minuten zur Arbeit."
„Och man. Krieg ich dann wenigstens noch einen richtigen Kuss?", fragt er mich und schaut mich mit diesem Blick an, dem ich einfach nicht widerstehen kann. „Aber nur einer..."
Natürlich bleibt es nicht bei dem einen und als ich meine Lippen auf seine lege, zieht Wincent mich auf seinen Schoß, da er sich mittlerweile aufgerichtet hat.
„So war das aber nicht abgemacht...", sage ich lachend, als wir uns wieder lösen.
Nach 10 Minuten habe ich es dann endlich geschafft uns aus dem Bett zu holen und suche mir jetzt Klamotten raus. „Soll ich dich zur Arbeit bringen? Ich bin vorhin mit dem Auto gekommen..."
„Wenn es dir keine Umstände macht, gerne.", rufe ich ihm zu. „Macht es nicht.", sagt er dann auf einmal hinter mir, sodass ich vor Schreck zusammen zucke.
„Erschreck mich doch nicht so.", sage ich und haue ihm gespielt beleidigt auf die Schulter.
„Sorry, ich wusste nicht, dass du mich nicht gehört hast...", sagt er und nimmt mich dabei in den Arm.
„Ja, alles gut. Ich habe mich nur richtig erschreckt, als du auf einmal hinter mir standest." Daraufhin gebe ich ihm einen Kuss und schnappe mir meine Baggyjeans und einen meiner Hoodies.
„Ich ziehe mich nur schnell um..."
Mit den Worten verschwinde ich ins Bad und schließe die Tür hinter mir. Ich habe zwar nicht das Gefühl, dass ich mich vor Wincent verstecken muss, aber im BH sehen, muss er mich nach nicht mal 12 Stunden nun auch nicht.
Fertig angezogen und etwas zurechtgemacht, gehe ich ins Wohnzimmer, wo ich Wincent auf der Coach vorfinde.
„Na, fertig?" „Ja, ich muss nur noch schnell meine Tasche packen und dann können wir los."
„Alles klar. Ich habe gerade mit meiner Oma geschrieben und abgemacht, dass ich gleich nochmal bei meinem Opa vorbeischaue. Ich würde einfach mit ins Krankenhaus kommen..." „Ok, ich schaue nach Dienstschluss auch noch mal bei ihm vorbei..."
„Bist du heute garnicht auf der Station?"
„Ne, ich bin heute in der Notaufnahme, bis 6 Uhr.", antworte ich ihm. „Achso, sag mal, wenn ich dich jetzt mit meinem Auto hinfahre, soll ich dich nicht morgen früh einfach auch abholen?", fragt er mich jetzt lieb und hat sich dabei vom Sofa erhoben, um seine Schuhe im Flur anzuziehen.
„Wenn du so früh aufstehen würdest? Ich würde mich aber sehr freuen.", rufe ich ihm jetzt entgegen, da ich gerade eine Apfelschorle in meine Tasche tue.
„Klar.", sagt er grinsend und nimmt mich in den Arm, nachdem ich auch in den Flur gekommen bin.
„Für dich doch alles." Mit diesen Worten zaubert er wieder Schmetterlinge in meinen Bauch und gibt mir noch einen Kuss auf die Stirn.

20 Minuten später*
„So ich muss mich jetzt umziehen gehen. Wir sehen uns morgen früh?" „Ja, ich bin um 6:00 hier am Eingang.", sagt er lächelnd und nimmt mich noch einmal in den Arm, sodass ich mich an seine Brust schmiege.
„Danke fürs fahren. Bis morgen.", verabschiede ich mich von ihm und lege noch einmal meine Lippen auf seine, bevor ich ins Gebäude gehe.
„Hi. Was machst du denn hier?", begrüße ich Klara, als ich in die Umkleide komme.
„Hey Elena! Haben wir uns lange nicht gesehen.", sagt sie genauso erfreut wie ich und nimmt mich in den Arm.
„Ich denke, wir teilen uns die Nachtschicht heute."
„Wie cool. Wir haben gefühlt auch Ewigkeiten nicht mehr zusammen gearbeitet.", erwidere ich jetzt lächelnd, während ich meine Jacke in mein Schließfach hänge.
„Ja, unsere Arbeitspläne haben schon ewig nicht mehr übereingestimmt... Ich gehe schon mal in die Notaufnahme, bis gleich." „Alles klar, bis gleich."
Als Klara denn Raum verlassen hat, überlege ich wirklich, wann wir das letzte Mal zusammen gearbeitet haben. Das ist bestimmt schon 3 Monate her...
Klara und ich haben uns kennengelernt, als Nina und ich nach Hamburg gezogen sind. Sie hat zufälliger Weise genau die gleiche Medizinische Richtung wie ich eingeschlagen und so hatten wir von Anfang an Gesprächsstoff. Deshalb war es auch immer schön mit ihr zusammen zuarbeiten, weil wir uns immer ergänzen konnten.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 09 ⏰

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