Die lesbische Liebeskomödie „Gondola" ist ein Beispiel höchst edlen Programmkinos, wie eine begeisterte Cineastin es sich nur wünschen kann. Absolut liebenswert, aber eben auch unvergleichlich. Die Hauptdarstellerinnen waren bezaubernd, das Drehbuch herrlich abgedreht und die idyllischen Schauplätze zwischen Himmel und Erde luden mich durchgehend zum Träumen ein, was gewiss auch der einzigartigen Wohlfühlatmosphäre geschuldet war. Dass der Film ohne Sprache ausgekommen ist, hat am Ende kaum noch verwundert. Mir ist übrigens aufgefallen, dass ich im Kinosaal weitaus mehr mitgedacht und dabei klare Gedanken formuliert hatte, als es wohl bei anderen Filmen der Fall gewesen sein dürfte. Letztlich ergänzt also doch der Kopf, was im Verlauf der Geschichte unausgesprochen bleibt. Wie dem auch sei: „Gondola" war für mich ein großartiges kleines Kinoerlebnis, an das ich mich noch lange erinnern werde.
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Filmgedanken einer Cineastin
RandomPersönliche Tagebuchschnipsel einer begeisterten Cineastin zu Kinobesuchen ab Januar 2024, ergo mehr oder minder umfassende Mini-Rezensionen zu ausgewählten Filmen. Ein fortlaufendes Archiv.