Dragonkeeper (November 2024)

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Am Sonntag habe ich mir den bezaubernden wie bildgewaltigen Animationsfilm "Dragonkeeper" im Kino angesehen. Erzählt wurde ein wahrhaft düsteres Märchen, das sich mit der menschlichen Sehnsucht nach Unsterblichkeit und allumfassender Macht befasst. Die junge, einstmals versklavte Protagonistin Ping, die letztlich zur titelgebenden Drachenhüterin im antiken chinesischen Kaiserreich avanciert, hatte ich schon früh in mein Herz geschlossen. Es ist ja ohnehin kein Geheimnis, dass ich mich mit weiblichen Filmheldinnen in aller Regel besser identifizieren kann. Ping und der alte Drache Danzi harmonieren zudem höchst wunderbar miteinander. Das Zusammenspiel der beiden Hauptfiguren habe ich als hinreißend empfunden, und ganz besonders sind mir die liebenswürdigen Dialoge in positiver Erinnerung verblieben. Darüber hinaus wartet „Dragonkeeper" mit interessanten Nebencharakteren auf, die innerhalb des Filmgeschehens mehr oder weniger bedeutsame Rollen inne haben.

Die insgesamt doch recht beklemmende Geschichte, welche mich wahrlich zu fesseln vermochte, mündete letztlich in einem atemberaubenden Finale voll schauriger Momente. Diese Szenen hätten mir im Nachhinein gewiss Alpträume beschert, wäre ich noch ein kleines Mädchen gewesen. Als Erwachsene war ich hingegen tief beeindruckt. Trotz all seiner kindgerechten Elemente, die für Werke jener Art charakteristisch sind, vermag ich die spanisch-chinesische Koproduktion jedenfalls nur schwer als Familienfilm einzuordnen... wenngleich das auch bloß meine persönliche Perspektive darstellt. Da ich ja ohnehin „schon groß" bin, kann ich definitiv auf ein fantastisches wie aufregendes Kino-Erlebnis zurückblicken.

Filmgedanken einer CineastinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt