Als ich ihm alles erzählte, sah er mich mit nassen Augen an und lächelte. Er lächelte mich mit diesen leeren, hoffnungsvollen Augen an. "Wieso grinst du? " fragte ich und wischte mir meine tränen weg. Dieses Lächeln war alles in einem. Trauer und Glückseligkeit. Ich liebe es. Ich liebe ihn. "Du.." sagte er, schüttelte den Kopf und schaute auf den Boden. Immer noch hatte er dieses Grinsen im Gesicht. Lacht er mich gerade aus? So fühlte es sich zumindest an. "Das ist komisch!" Sagt er und brachte die gleichen Gesten wie schon eben. "Was?" Fragte ich, immer noch mit einem Wimmern in der Stimme. Meinte er das gerade ernst? Es ist nicht komisch, dass meine Familie mich hasst und er keine mehr.. warte. Doch! Es ist komisch. "Warte. Du hast recht.." sagte ich, erstaunt darüber, dass ich es jetzt auch weiß. "Es ist komisch, weil genau uns gegenteilige passieren. Wir. Das mit uns.." redet er gerade von.. "ist Schicksal." Er hat es gesagt und aus seinem Mund klang es tausendmal schöner, als in meinen Gedanken. "Ich hab für dich meine Familie verloren.." sagte er, immer noch hatte er dieses Grinsen im Gesicht. Es machte mich Traurig ihn so zu sehen. ".. aber ich bin nicht mehr traurig drüber. Sie waren meine Familie und ich liebte sie, keinen Zweifel. Aber dich liebe ich auch. Und ich brauche dich mehr als alles andere auf dieser Welt. Genauso, wie ich Taddl brauche." Jetzt kam er mit seinem Kopf wieder hoch und schaute mich an. Noch eine Träne streifte ihm über's Gesicht, dann nahm er mein Gesicht und küsste mich so zärtlich, dass es sich anfühlte, als würde ich eine Wolke küssen. Es kling ultra kitschig, aber genau das würde es am besten beschreiben. Wir lösten uns und jetzt liefen mir wieder tränen über mein Gesicht. "Es war schön. Mit meiner Familie, aber jetzt gehe ich meinen Weg mit Taddl und dir." Sagte er. Es klang aus seinem Mund so schön, dass ich mich an seine Schulter lehnte und wieder weinte. "Du brauchst nicht weinen. Lass uns jetzt wieder zu den anderen gehen und Spaß haben! " Sagte er, stand auf und reichte mir auch seine Hand zum hoch kommen. So stand ich auch. Er wollte schon einen Schritt richtung Ausgang machen, da nahm ich ihn an der Hand, zog ihn zurück und umarmte ihn. "Ich liebe dich!" Sagte ich und drückte ihn ganz fest. "Ich liebe dich auch." Erwiederte er. Wir ließen uns los und gingen zu den anderen. Komisch, wie sich tragisches zum guten wendet!