Wann sollte man einfach aufgeben?

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POV Jo:

Ich greife schnell nach meinem Klamotten und ziehe mich um, so dass als er raus kommt, ich mich gerade um ziehe. Denn er weiß ja nicht, dass ich heute Nacht wach war und dass ich weiß was er gemacht hat.

Dann öffnet sich die Tür zum Bad und anscheinend hat er nichts bemerkt, denn er läuft ganz normal zu seinem Bett und fängt auch an sich anzuziehen. Ich beobachte ihn während er sich umzieht und ich muss einfach sagen dieser Oberkörper ist zum anbeten. Ich muss mich wirklich zusammenreißen damit ich nicht zu auffällig starre und mich gleichzeitig auch umziehen und fertig machen.

Also ich muss sagen in so Momenten merke ich einfach immer wieder das ich einfach in meinen besten Freund verschossen bin, aber fasst noch schlimmer sind die Momente wo er mit Kinder interagiert oder wenn er mit seiner Lesebrille liest, da spielt mein Magen ganzverrückt und ich kriege diese Kribbeln einfach nicht mehr weg.

Okay durch meine Aktion und das beobachten von Leon muss ich mich echt beeilen, denn erstens darf es nicht so ausfallen und zweitens kann ich nicht zu spät kommen. Also konzentriere ich mich mal vollkommen auf mich und mache mich und meine Sachen fertig.

Ich weiß nicht wie aber ich bin wirklich 10 Minuten bevor wir uns treffen fertig und da ich ja dann doch noch 5 Minuten habe entscheide ich mich dazu noch meinen Koffer soweit zu packen, dass nur noch die Sache für morgen früh draußen sind und der Rest schon wieder so gepackt ist. Denn heute Abend werden wir entweder noch feiern oder so fertig sein das ich einfach nur in mein Bett falle und in der Früh packen stresst mich einfach so dass ich nicht genug schlaf bekomme weil mein Kopf die ganze Zeit arbeitet was ich alles noch draußen haben und sonst was.

Leon findet das immer besonders amüsierend, denn er ordnet zwar schon während dem kompletten Aufenthalt seine Sachen so, dass er genau weiß was er noch draußen hat und dann noch einpacken muss.

Aber zum Glück bin ich nicht so unordentlich und ich schaffe es wirklich in 5 Minuten. Dann greifen wir beide nach unseren Rucksäcken und Leon packt noch die Zimmerkarte ein, bevor wir uns auf den Weg runter zum Treffpunkt vor dem Bus machen.

Heute funktioniert alles relativ gut und alle sind pünktlich oder etwas früher da. Also können wir schon pünktlich in den Bus und haben keinen Stress.

Leon geht als erstes rein und hockt sich dort hin, wo wir sonst immer sitzen, also, sehe ich das einfach mal so, als würde er wollen dass ich mich neben ihn setze.

Zwar freut mich das extrem, dass ich so einen guten Kumpel haben, aber ich weiß immer noch nicht was ich machen soll. Also lasse ich mich neben ihn in den Sitz fallen und mache es mir bequem, bis die anderen auch alle im Bus sind. Als Jule und Kai als letzte, aber zumindest noch pünktlich, in den Bus kommen, sind wir vollzählig und wir können starten.

Ich muss wirklich zugeben, dass unser Bus gut ausgestattet ist und besonders mit den Sitzen, denn es ist nicht unregelmäßig das ich hier schlafe. Auch dieses mal werde ich wieder etwas müder, aber ich versuche wach zu bleiben, da wir weniger wie 1 Stunde brauchen.

Aber dadurch das ich nicht schlafe, hat mein Kopf leider die Zeit sich Gedanken über Leon zu machen.

Ich starre einfach aus dem Fenster und gucke zu wie die Landschaft an mir vorbei zieht.

Was soll ich jetzt machen, eigentlich musss ich ihn darauf ansprechen, denn ich habe echt Angst um ihn und will aber nicht an irgendwen Petzen. Also muss ich ja irgendwie mit ihm reden und ihn von Spielen abhalten. Oder sollte ich es einfach lassen? Eigentlich ist er ja ein Erwachsener Mann der wissen sollte, dass das was er macht nicht okay ist und ich kann nichts dafür, wenn er so einen scheiß macht.

Aber als sein bester Freund will ich ihm helfen und leider habe ich viel zu viel Mitgefühl für ihn, den ich verstehe ja seine Verzweiflung, aber eigentlich kann er das trotzdem nicht tun.

Ich glaube im Endeffekt muss er das selbst wissen und ich kann nicht viele machen, aber trotzdem sollte ich nochmal mit ihm reden.

Mein Kopf grübelt vor sich hin und ich bemerke nicht einmal das wir am Stadion angekommen sind. Leon tippt mich an damit wir auch endlich aus dem Bus gehen.

Aber das Umziehen vergeht wie im Flug und dann stehen wir auch schon auf dem Platz.

Es ist immer wieder ein Gefühl, bei dem ich Gänsehaut bekommen, wenn wir die Treppen hoch gehen um auf einen Platz zu kommen. Doch später wir das noch unglaublicher, denn dann ist auch das ganze Stadion voll. Jetzt sind zwar auch schon Zuschauer da, aber die komplett vollen ränge sind einfach unglaublich und diese Menschen sind einfach alle hier um uns zuzuschauen, das ist einfach der beste Motivator.

Aber jetzt müssen wir uns erst einmal richtig aufwärmen, damit wir das Spiel später gut spielen können und hoffentlich gewinnen.

Als alle anderen da sind und der Trainer natürlich auch, stellen wir uns alle auf unsere Seite zu den Übungen, die aufgebaut sind.

Das Aufwärmen funktioniert gut und alle bleiben unverletzt bei den Übungen.

Jetzt sitzen wir wieder in der Kabine und besprechen noch ein letztes Mal die Taktik. Immer wenn Leons Name fällt werde ich nervös und ich kann es einfach nicht ignorieren und zu lassen.

Als Julian also fertig ist und wir noch 10 Minuten haben, bevor wir raus müssen um uns aufzustellen, ziehe ich Leno unauffällig am Arm und zeige ihm das er mir folgen soll. Ich gehe raus aus der Tür uns keiner frägt mich oder Leon was, denn wir wissen dass wir es nur machen dürfen wenn wir etwas dringendes haben und selbst dann sind die Trainer noch skeptisch, denn in der Zeit sollen wir uns aufs Spiel fokussieren.

Aber ich kann micheinfach nicht fokussieren und ich muss es einfach verhindern.

Uh es wird spannend, wir Jo Leon dazu zu bringen, dass er nicht spielt oder was wird passieren ?

Wichtige frage, seid ihr Team am Abend davor Koffer packen oder Team am Morgen. 

Ich muss sagen ich bin eindeutig Team Abend, ich bin zwar ein absoluter Morgenmensch, aber alles was wichtig ist wie Koffer packen oder zum Beispiel Duschen machen ich immer abends. Ich habe einfach zu viel Schiss zu verschlafen oder was zu vergessen.