Mermaids and Wolfes- Vminkook

🧜‍♀️17🐺

Wie versprochen stehen wir am nächsten Tag auf einer Lichtung in der Nähe der Siedlung. Die Lichtung ist atemberaubend schön, mit grünem Gras, das sich deutlich von dem Seegras im Meer unterscheidet. Auch die Blumen sind faszinierend, und ich streiche sanft über ein Gänseblümchen, wie es Taehyung nannte.

Doch das ist nicht der einzige Grund, weshalb wir hierhergekommen sind. Neben mir sitzt Hoseok, der ebenso gespannt auf das Kommende ist wie ich. Unsere drei Mates werden sich vor uns verwandeln, und ich kann meine Neugier kaum zügeln. Ich beiße nervös auf meine Unterlippe, während ich darauf warte, dass sie beginnen.

„Seid ihr bereit?“, fragen sie prüfend und sehen uns dabei direkt in die Augen. Wir nicken so heftig, dass man fast denken könnte, unsere Köpfe könnten gleich vom Hals fallen.

Die drei Gestaltwandler treten ein Stück zurück und beginnen, ihre Kleidung abzulegen. Ohne ein Hauch von Scheu und mit selbstbewusster Gelassenheit ziehen sie ihre Klamotten aus. Meine Augen weiten sich und ein leichter Röte breitet sich auf meinen Wangen aus. Ich frage mich, warum sie sich so offen zeigen. Ein wenig Privatsphäre hätte ich mir gewünscht, doch hier sind nicht nur wir drei...

Verlegen wende ich meinen Blick ab, während Hoseok eine andere Reaktion zeigt. Er pfeift leise, aber auch bei ihm ist ein verlegener Ausdruck zu sehen.

Im nächsten Moment höre ich ein leises Reißen. Mein Herz schlägt schneller, als ich realisiere, warum sie ihre Kleidung abgelegt haben. Die Transformation beginnt – und ich kann kaum den Blick abwenden.

Als die Verwandlung abgeschlossen ist, stehen nun drei mächtige Wölfe vor uns. Ihre Gestalt ist beeindruckend, ihre Muskulatur kraftvoll und geschmeidig. Das Licht der Morgensonne lässt ihr Fell glänzen und betont die kräftigen Konturen ihrer Körper. Der Anblick ist überwältigend – und definitiv etwas, das Jimin und ich noch nie zuvor gesehen haben.

„Wow,“ flüstere ich ehrfürchtig. „Sehen die nicht beeindruckend aus?“

Hoseok, der sich ebenfalls kaum von den Wölfen abwenden kann, murmelt: „Ich versuche, sie mit etwas aus dem Meer zu vergleichen, aber das ist einfach unmöglich. Nichts, was wir kennen, sieht so aus.“

Wir beide stehen da, fasziniert und ein wenig sprachlos. Die Wölfe, die vor uns stehen, strahlen eine majestätische Aura aus, die keine Vergleiche mit den Meeresbewohnern zulässt.
Doch was uns noch besonders fasziniert, sind ihre Augen. Trotz ihrer wolfartigen Gestalt behalten sie die gleiche Intensität und Ausdruckskraft wie in ihrer menschlichen Form.

Die Wölfe scheinen unsere Begeisterung zu spüren und bewegen sich sanft auf uns zu. Ihre Bewegungen sind elegant und gleichzeitig kraftvoll.

Vor uns legen sich die Wölfe sanft ins Gras. Einer von ihnen, den ich eindeutig als Taehyung identifizieren kann, nähert sich mir und stößt mich behutsam mit seiner Nase an. Dann legt er seinen großen Kopf auf meinem Schoß ab und schaut mich mit treuen Augen an.

Sanft streiche ich weiter über das schwarze Fell von Taehyung, das sich unglaublich weich und warm anfühlt. Er lässt ein zufriedenes Grummeln hören und schließt genüsslich die Augen, während er den Moment sichtlich genießt. Es bringt mich zum Lächeln, ihn so entspannt zu sehen.

Neben ihm hat sich Jungkook, mit seinem beeindruckenden rotbraunen Fell, dicht an Taehyung gelegt. Seine Augen ruhen auf mir, und ich kann die Zuneigung in seinem Blick spüren. Eine Mischung aus Stolz, Freude und Liebe spiegelt sich in seinem Gesicht wider, und es wärmt mein Herz von beiden diese Nähe und Wärme zu spüren.

Aus dem Augenwinkel bemerke ich, dass Hoseok nicht mehr neben mir sitzt. Stattdessen hat er sich zu Yoongi begeben, an dessen Bauch gekuschelt, und krault nun dessen dichtes, schwarzes Fell. Für einen kurzen Moment frage ich mich, wann er dorthin gegangen ist, aber ich tue es mit einem gedanklichen Achselzucken ab und konzentriere mich wieder auf meine Mates.

„Ist es eigentlich ein ungeschriebenes Gesetz, dass Alphas immer schwarzes Fell haben?“ frage ich schließlich und blicke zwischen Taehyung und Yoongi hin und her, die beide in dunkles Fell gehüllt sind. Doch kaum ist die Frage ausgesprochen, spüre ich, wie albern sie eigentlich war.

Ein leises Schnauben von Jungkook, der mich aus sanften, belustigten Augen ansieht, lässt mich erröten. Taehyung hebt kurz den Kopf und schaut mich ebenfalls an, bevor er ihn wieder entspannt auf meinen Schoß legt, als wollte er sagen, dass die Farbe des Fells keine Rolle spielt.