•|Auf der Osterinsel|•

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Als Darcy und Flips auf der Osterinsel landeten, konnte sie kaum glauben, was sich vor ihren Augen ausbreitete. Die Insel war eine farbenfrohe Explosion, voller leuchtender Blumen, die in allen Farben des Regenbogens blühten, und Bäume, deren Blätter in Pastelltönen schimmerten. In der Mitte der Insel ragte eine mächtige Fabrik aus glänzendem, weißem Stein empor. Bunt bemalte Ostereier in allen Größen und Formen schmückten das Gelände, und kleine Hasen huschten geschäftig hin und her, trugen Körbe mit Schokoladeneiern oder färbten glänzende Ostereierschalen.

Flips, der Osterhase, hüpfte voller Begeisterung neben Darcy her. Er wirkte wie ein Bündel ungebändigter Energie, das sich kaum beherrschen konnte. „Willkommen auf der Osterinsel, Darcy! Hier entstehen all die kleinen Wunder, die Menschenkinder jedes Jahr an Ostern finden." Seine Augen funkelten, als er sie durch das Tor zur Osterfabrik führte.

Im Inneren war es ein Labyrinth aus Maschinen, Rutschen und Fließbändern, die voller bunter Eier und Süßigkeiten waren. Überall arbeiteten Hasen und kleine Vögel in einem perfekten Zusammenspiel, tauchten Eier in leuchtende Farben, verzieren sie mit Glitzermustern oder füllten sie mit Süßigkeiten. Darcy beobachtete die Betriebsamkeit um sich herum und konnte die fröhliche Energie, die von der Insel ausging, beinahe spüren.

„Das ist also deine Welt?" fragte sie lächelnd.

Flips nickte und grinste stolz. „Oh ja! Es ist meine Aufgabe, Freude zu bringen - und das bedeutet, dass hier immer Farbe, Lachen und Chaos herrschen. Aber genau das liebe ich!" Er sah sie an, ein schelmisches Glitzern in seinen Augen. „Und du bist doch auch jemand, der gerne seine Kräfte zeigt, oder? Ich wette, du hast schon alle möglichen Tricks drauf."

Darcy hob die Augenbrauen, ihre Neugier geweckt. „Du willst meine Kräfte sehen?"

„Will ich das? Natürlich will ich das!" Flips' Ohren wackelten aufgeregt, und er hüpfte vor ihr auf und ab. „Ich will alles sehen, jede Fähigkeit, die du hast! Ich wette, du hast mehr drauf, als du bisher gezeigt hast. Und ich verspreche, ich werde staunen!"

Darcy lachte. „Na gut, dann halt dich fest."

Sie hob ihre Hand und konzentrierte sich, spürte, wie ihre Magie durch ihren Körper floss. Im nächsten Moment verschwand sie vor Flips' Augen, nur um hinter ihm wieder aufzutauchen. Flips drehte sich überrascht um, seine Ohren in alle Richtungen aufgestellt.

„Teleportation!" rief er. „Beeindruckend!"

„Das war nur der Anfang", sagte Darcy mit einem Grinsen. Sie ließ sich in die Luft heben und schwebte plötzlich über ihm, sanft wie ein Blatt im Wind. Von dort oben sah sie, wie seine Augen groß wurden, während er ihr beeindruckt hinterherblickte.

„Du kannst fliegen?" staunte Flips und schaute fast ehrfürchtig zu ihr hinauf.

„Nicht nur das." Darcy ließ ihre Gestalt verschwimmen, ihre Konturen verzogen sich, als sie ihre Form veränderte. Im nächsten Moment stand eine zweite Version von Flips neben dem echten Flips. Beide Flips grinsten sich an, bis der echte Flips lauthals lachte.

„Unglaublich! Du siehst genau aus wie ich!" Er schnupperte an ihrer Kopie und schüttelte lachend den Kopf. „Du hast sogar meinen Duft nach frisch gebackenem Brot!"

Darcy verwandelte sich zurück, und Flips staunte noch immer. Doch das Spektakel war noch nicht vorbei. Sie konzentrierte sich auf den Raum um sie herum und begann, ihre Telepathie zu nutzen. In Flips' Kopf erschien eine leise Stimme, ihre Stimme, klar und ruhig, die zu ihm sprach, ohne dass sie ihre Lippen bewegte.

„Flips, hörst du mich?" fragte die Stimme in seinem Kopf.

Flips machte große Augen und drehte sich nach allen Seiten, seine Ohren wackelten verwirrt. „Was... das bist du?"

•|The Last Witch: A Covenant of Light|•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt