Kapitel 3

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Noch immer hing ich in den klauen und noch immer flogen wir durch die Landschaft. Das ging schon seid Stunden. Mittlerweile ging die Sonne langsam unter und die Kreatur flog trotzdem weiter. Ich schlief in den klauen ein. Am morgen wachte ich wieder auf und stellt euch vor, wir flogen noch immer. Das machten wir bis zum späten Nachmittag. Wir überflogen eine große Stadt. Auf einer Erhöhung stand ein Palast. Dort landeten wir auf dem Vorhof. Dieser war groß genug, das diese riesige Kreatur Platz hatte und noch einige mehr davon daneben stehen hätte können.

Die Klaue lockerte sich und ließ schließlich meinen Körper los. Als dieses Wesen zu Seite ging, das ich genug Platz hatte, sah ich es mir genauer an. Es war ein großer Drache. Seine Schuppen waren größtenteils schwarz und dunkel blau. Sein Kopf hatte zwei nach hinten gebogene hörner und auf seinem Rücken waren hier und da Stacheln. Als diese Wesen noch Fantasy waren fand ich sie schon sehr schön. Doch nun wo das Realität war. Ich empfand Ehrfurcht und war glücklich einem Drachen so nahe gekommen zu sein. Ich wusste nicht ob er mich verstand, aber ich sagte ,, ich danke dir. Danke das du mich gerettet hast. Und danke für diesen Flug. Diese Perspektive hat man sonst als Mensch nicht. ,,

Der Drache legte seinen Kopf schief. Es sah schon irgendwie komisch aus. Dann schüttelte er den Kopf. Plötzlich leuchtete er und ich konnte sehen wie er in sich zusammen schrumpfte. Es waren nur Sekunden, dann stand ein Mann vor mir. Der , der mich in diesem Haus gepflegt hatte. ,,Du?" Fragte ich verdattert. Er grinste und nickte. ,, willst du jetzt schreiend weg rennen wie die anderen Menschen?" Fragte er mich noch immer grinsend. ,, Ich bin genügend weg gerannt in letzter Zeit. Ich begnüge mich damit weiter hier zu stehen und zu gaffen. Könntest du das bitte noch Mal machen und ich kann den Drachen noch ein wenig betrachten?" Antwortete ich lachend. Nun war es an ihm erstaunt zu schauen. Neugierig was passiert, machte er es wirklich. Kurz darauf stand der Drache vor mir und legte sich auf den Boden vor mir.

Ich näherte mich ihm. Meine Hände berührten fast schon automatisch seine Schuppen. Sie waren glatt und gleichzeitig rau. Nachgiebig und doch hart. Ich fuhr den Schuppen nach bis zum Hals. Dort waren sie kleiner und enger beieinander. Fasziniert ging ich weiter bis zu seinem Kopf. Den er netter Weise auch auf den Boden gelegt hatte. Ich strich an seinen Wangen entlang bis ich vorne ankam. Ich sah in seine Augen wärend er mich neugierig beobachtete. Langsam fuhr ich seine nüstern entlang. Er schaute mir warmen Dampf entgegen. Lachend nahm ich beide Hände und nahm, so gut es ging bei dieser Größe, seinen Kopf um ihn zu umarmen. Das war der Punkt als er sich wieder in einen Menschen wandelte. Der mich nun mit seinen kräftigen Armen umfing. Lächelnd raunte er mir ins Ohr ,, das ist neu. Der Drache wird gestreichelt und geknuddelt. Der Mann aber ignoriert. Naja besser wie schreiend weg gerannt. " Ich entfernte mich ein kleines Stückchen und sah ihn verspielt an. ,, wenn du willst können wir das auch nachholen. Ich renne weg und rufe Hilfe Hilfe und du sammelst mich dann wieder ein. Aber du musst mir auch Vorsprung lassen sonnst ist das unfair." Er lachte herzhaft ließ mich aber nicht los. ,, nein heute nicht. Das können wir wann anderst machen. Jetzt nehme ich dich erst mal mit nach Hause. Achja du bist jetzt meins. " Erschrocken sah ich ihn an. ,, wie deins. Ich bin doch kein Gegenstand" er hob mich einfach in seine Arme und lächelte mich an. ,, nein kein Gegenstand. Aber sowas wie meine Gefährtin. Das ganze erkläre ich dir drinnen." Mit den Worten lief er in das Eingangstor hinein. Mehrere Treppen und gänge entlang bis er bei einer edlen türe ankam. ,, das ist mein Gemach und nun auch deins" damit machte er sie auf und ließ mich hinunter auf meine Beine. Seine Hand lag noch auf meinem Rücken und schob mich damit in das Zimmer.

Staunend konnte ich nur da stehen. Ein riesiges Zimmer mit großem Himmelbett, einem großen Schrank war das was ich als erstes sah. Langsam ging ich weiter hinein. Es gab hier drin auch einen offenen Kamin an dem zwei gemütlich aussehende Sessel standen und ein kleines tischchen. Neben dem Kamin war in die Wand ein eingearbeitetes Regal mit Büchern. Auf der anderen Seite große Fenster und eine türe die auf einen Balkon ging. Es gab aber hier noch eine türe. Ich ging darauf zu und öffnete sie. Dort war ein großes Bad. Die Wanne dominierte diesen Raum. Wobei wanne vielleicht untertrieben war. Es sah eher aus wie ein Pool der in den Boden eingelassen wurde. Am Rand könnte man sitzen ansonsten könnte man hier auch kleine Bahnen schwimmen. Auf der anderen Seite war ein Panorama Fenster eingebaut. Der Ausblick war wunderschön und lud zur Entspannung ein. Sprachlos schaute ich den Drachenmann an. ,, gefällt es dir? Oder möchtest du was verändert haben? " Ungläubig sah ich ihn an. ,, wen musstest du fressen das du sowas als deins bezeichnen kannst? " Lachend sah er sich um. ,, ich hab wohl vergessen mich vorzustellen es tut mir leid. Wenn du gewusst hättest wer ich bin, hättest du womöglich anderst reagiert." Er nahm mich an der Hand und führte mich zu einem der Sessel im Zimmer vor dem Kamin. Als ich saß , fing er an zu erklären. ,, du weißt das es, seid der Schleier gefallen ist, mehrere Königreiche gibt. Insgesamt zehn. Die hälfte gehört uns Drachen. Allerdings gibt es nicht fünf könige bei uns sondern nur einen. Und der bin ich. " Erschrocken sah ich ihn an. Der König der Drachen. Und ich soll seine Gefährtin sein.

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